Der im Süden der Provinz Grosseto gelegene Lago di Burano ist berühmt geworden, weil man hier die Bewegungen der Zugvogelschwärme längs der italienischen Mittelmeerküste verfolgen kann.
Der See selbst ist ein Zufluchtsort und Rastplatz für zahllose Wasservögel, die auf der Wanderschaft sind und überall sonst von den Jägern verscheucht werden.
Die Artenliste ist sehr lang und umfaßt eine Vielzahl von Enten- und Watvögeln. Zu den Zugvögeln gehören die seltenen Sichler.
Vor der Einrichtung des Reservats wurden alijährlich rund 6.000 Vögel getötet. Der Fischfang ist im See gestattet, doch im gesamten Schutzgebiet besteht ein absolutes Jagdverbot.
An der meerzugewandten Seite des Sees erstreckt sich eine weite macchienbewachsene Dünenlandschaft, in der mehrere Eichenarten, der Mastixbaum, Wacholder, Myrte und Steinlinden gedeihen.
Neben der üppigen Flora ist eine vielgestaltige Tierwelt zu beobachten, unter anderem Landschildkröten, Iltisse, Wiesel, Dachse und Stachelschweine, die seit langem in Italien heimisch sind und vermutlich von den Römern eingeführt wurden.