Oristano
 
 
 
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Oristano Allgemeines zu Oristano

 

 

 

 

 


Oristano (31.169 Einwohner), das im oberen Campidano liegt, war Hauptsitz des Judikats von Arborea und hat im Mittelalter eine bedeutende bauliche und wirtschaftliche Entwicklung erfahren.

1478 fiel es in die Hände der Aragonesen, und es folgte eine lange Phase des Niedergangs, bis die Stadt im 17. Jh. beinahe vollständig verlassen war.

1718 wurde sie, wie die gesamte Insel, Teil des Königreiches Sardinien.

Der Neuanfang im 20. Jh. brachte den Abriss der Stadtmauern und nach der Ernennung zum Provinzhauptsitz wurde die Stadt zusehends modernisiert.

Die Altstadt hat mittelalterliche Züge und enthält wichtige Sehenswürdigkeiten: der mächtige Torre di San Cnstoforo (1291), der Dom Santa Maria, die Kirche San Francesco.

Außerdem befindet sich hier auch das Antiquarium Arborense, in dem Fundstücke vom Neolithikum bis zur Römerzeit ausgestellt sind, die hauptsächlich aus dem Areal des antiken Tharros stammen.

Der Dom von Oristano ist der größte Sardiniens und der Santa Maria Assunta geweiht. Er wurde im 12. Jh. erbaut, seine heutige Gestalt geht allerdings auf einen Umbau im 18. Jh. zurück.

Im Inneren werden bedeutende liturgische Geräte aufbewahrt, darunter ein Paar bronzener —Türklopfer (1228), eine Sammlung von Musikkodizes mit wunderschönen Miniaturen (13.-16. Jh.) und ein großes silbernes Prozessionskreuz (15. Jh.).

In der Kirche San Francesco befindet sich hingegen der Christus des Nicodemus, eine Holzstatue, die der Typologie des gotischen Leidenskreuzes entspricht.

Auf der benachbarten Piazza Eleonora steht ein im 19. Jh. geschaffenes Monument, das der berühmten Richterin gewidmet ist, die Ende des 14. Jh. die Carta de Logu erließ, einen Gesetzeskodex, der lange Zeit für die gesamte Insel galt.

Ganz in der Nähe von Oristano liegt die Kathedrale Santa Giusta, eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke der Insel. Die Stadt ist von einem der interessantesten Naturgebiete Europas umgeben.

Von den Sümpfen von Cabras und Sale Porcus, Lebensraum zahlreicher seltener Vogelarten, bis zu den Sandflächen bei Mari Ermi; von den traumhaften Stränden von Putzu Idu und Su Pallosu bis zu den Wäldern von Montiferru, um nicht das zauberhafte Vorgebirge von Sinis zu vergessen, das sich ca. 10 km weit ins Mittelmeer erstreckt.