Sehenswertes in Parma
Der Bischofspalast befindet sich genau gegenüber dem Dom. Der erste Bau wurde gegen Mitte des 11. Jahrhunderts von Bischof Graf Catalo, dem späteren Gegenpapst, veranlaßt.
Zwischen 1172 und 1175 wurde der Palast auf Wunsch des Bischofs Bernardo vollständig erneuert. Zwischen 1232 und 1234 ließ Bischof Grazia den Bau nochmals erweitern und betraute den Architekten Rolandello mit dieser Aufgabe.
Von diesem stammen auch die heute noch sichtbaren Bogengänge und dreibogigen Fenster. Während des Episkopats von Sagramoro im 15. Jahrhundert wurde der interne Bogengang errichtet, während jener an der Außenseite geschlossen wurde.
Zwischen 1553 und 1568 bewohnte Graf Ottavio Farnese den Palast. Ihm sind die herrlichen Kassettendecken zu verdanken. Im 18. Jahrhundert unterlag der Palast unter Bischof Camillo Morazzoni Veränderungen, die sein ursprüngliches Aussehen entstellten.
Zwei Restaurierungen in unserem Jahrhundert, bei welchen Materialien verwendet wurden, die den ursprünglichen gleichen, gaben dem Palast sein früheres Aussehen wieder zurück.
Im Palast befindet sich eine umfangreiche Sammlung von Gemälden mit Darstellungen der Bischöfe, die den Palast bewohnt hatten. Ausgestellt sind auch die sieben Scheiben aus dem 12. Jahrhundert, die im Presbyterium des Doms während der Renovierungsarbeiten aufgefunden wurden.
Am Boden befinden sich vier Trägerlöwen, die im Jahre 1178 von Benedetto Antelami gehauen wurden.
|