Die Kirche wurde am Ende des 10. Jahrhunderts auf den Ruinen eines römischen Theaters errichtet. Von diesem ursprünglichen Bau ist noch der Sockel des Glockenturms erhalten.

Um 1440 beschlossen die Benediktinerinnen aus Cassino, die das Kloster bewohnten, den Wiederaufbau. Damals wurde auch der maßvolle Kreuzgang errichtet, dessen zweistöckige Bögen von einem Kranzgesims aus Backstein voneinander getrennt werden; die Bögen der beiden kurzen Seiten sind Spitzbögen, an den beiden langen Seiten befinden sich Rundbögen.

Die Kapitelle zeigen abwechselnd allegorische und pflanzliche Verzierungen. Die Kirche wurde 1762 errichtet und im Zuge des letzten Umbaus 1902 wurde die Apsis ergänzt. An der Fassadeninnenseite zeigt ein 1829 von Giovanni Tebaldi gemaltes Fresko den Heiligen Rochus zwischen Pestkranken.

In den drei Kapellen sind Werke verschiedener Künstler zu sehen. Das Chorgestühl, der Altar und das Retabel des Presbyteriums wurden von Gaetano Ghidetti geschaffen.

Das Retabel umrahmt ein schönes Gemälde mit einer Darstellung der Heiligen Familie und den Heiligen Ulrich und Rochus, das 1742 von Girolamo Donnini gemalt wurde.

Die zwei großen Gemälde zu beiden Seiten der Apsis wurden 1718 von Clemente Ruta ausgeführt und zeigen Esther vor Assuero und Judith mit dem Kopf Holofernes. Der Chor und das Notenpult aus geschnitztem und eingelegtem Holz wurden ab 1505 von Gian Giacomo Baruffi im Auftrag der Äbtissin Cabrina Carissimi ausgeführt.

Auch in der Sakristei sind Fresken und Malereien verschiedener Künstler jener Epoche zu sehen.