 Sehenswertes in Parma
Die erste Anlage geht auf die ersten Jahre des 10. Jahrhunderts zurück. Zwischen 1651 und 1658 wurde die Kirche jedoch zur Gänze neu aufgebaut und zwar nach einem Plan des Architekten Cristoforo Rangoni, mit dem Beinamen "Il Ficarelli".
Die Kuppel wurde im Jahre 1676 vom Architekten Domenico Valmagini überarbeitet. Die Fassade wird vom Hauptgesims und von Lisenen unterteilt, zwischen welchen in Nischen die Statuen von vier Heiligen stehen.
Darüber die Statuen des heiligen Vitalis und seiner Frau, der heiligen Valeria. Der Innenraum hat die Form eines lateinischen Kreuzes und besteht aus einem Schiff, in welchem sich zu jeder Seite fünf Kapellen öffnen.
Über dem Haupttor hängt ein großes Leinwandgemälde, das 1832 von Giovanni Tebaldi geschaffen wurde und auf dem der heilige Gregor darstellt ist, der für die Seelen im Fegefeuer betet.
Über den beiden Seitenportalen weitere schön ausgeführte Gemälde; die Gemälde, Stuckarbeiten und Verzierungen der zehn Kapellen wurden von heimischen Künstlern zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert ausgeführt.
Darunter möchten wir auf die enorme Stukkatur hinweisen, die die fünfte Kapelle linker Hand schmückt, die sich in dem der Madonna von Konstantinopel gewidmeten Querschiff befindet. Die Madonna ist in einem Gemälde über dem Altar dargestellt. Die Stuckarbeiten wurden vom Schatzmeister der Farnese, Carlo Beccaria, in Auftrag gegeben und zwischen 1666 und 1669 von Domenico und Leonardo Reti ausgeführt.
Das Presbyterium, der Hauptaltar und das Altarbild wurden von Pietro Righini entworfen und zum Teil auch von diesem realisiert. Die Fresken der Halbkuppel und des Gewölbes aus dem Jahre 1760 stammen von Giuseppe Peroni und stellen den Transitus des heiligen Vitalis, den Triumph der Religion und biblische Szenen dar.
In der gesamten Kirche herrscht der Barockstil vor.
|
