Die Kirche wurde zwischen 1565 und 1569 nach einem Projekt des Architekten Gian Francesco Testa gebaut, um darin ein hoch verehrtes Bild mit einer Darstellung der Madonna mit Kind unterzubringen.

Die Fassade besitzt eine Vorhalle mit einer Kuppel über dem Mittelportal. Die drei Schiffe des Innenraums werden auf jeder Seite von vier Säulen aus rotem Marmor mit Kapitellen aus weißem Marmor voneinander getrennt.

Der Innenraum liegt quer zum Eingang. Die Gewölbe der drei Schiffe wurden 1620 von G. M. Conti mit Fresken bemalt, die Szenen aus dem Leben der heiligen Jungfrau und Jesus zeigen.

Die einzelnen Szenen sind von ovalen und achteckigen Rahmen umgeben, um die herum Engel, Propheten und Sibyllen abgebildet sind. Im selben Jahr malte P. A. Bernabei die beiden Leinwandmedaillons, die in das Mittelgewölbe eingesetzt sind und ebenfalls Szenen aus dem Leben Marias und Jesus darstellen.

Die Kuppel, die ab 1588 von G. B. Tinti mit Fresken bemalt wurde, zeigt an der Spitze die Taube des Heiligen Geistes inmitten eines hellen Lichtscheins.

Um diesen herum, zwischen dem Jubel musizierender Engel, sieht man die Gestalten des Ewigen Vaters und der Heiligen Jungfrau. Das Gesamtwerk erinnert an die Kuppel des Domes von Correggio, die Farben sind aber kräftiger und kontrastreicher. In den Zwickeln erscheinen Moses, Ezechiel, Gideon und Jesse. In der Apsis über dem Hauptaltar eine Pietä, die 1685 von Sebastiano Ricci gemalt wurde.