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Pesaro Sehenswertes in Pesaro

 

 

 

 

 


Museen, Bibliotheken, feste Ausstellungen.

Bibliothek "Oliveriana", Archäologisches Museum.
Die Bibliothek in „Palazzo Almerici" enthält Manuskripte und Drucke, die zu den wertvollsten Sammlungen der gesamten Region Marken gehören.

In demselben Gebäude befindet sich das Archäologische Museum mit Werken, Geldstücken und Schmuck von verschiedenen Hinterlassenschaften. Der bemerkenswerteste Teil der Ausstellung besteht aus dem Grabfundus einer großen Nekropole aus der Eisenzeit in Novilara, in der Nähe von Pesaro.

Stadtmuseen.
Die im Jahre 1920 gegründeten Stadtmuseen im „Palazzo Toschi Mosca" mitten in der Altstadt bieten zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt: Pinakothek und Keramikmuseum.

Das wichtigste Werk der Pinakothek ist ein Altarbild mit der Krönung der Jungfrau Maria von Giovanni Bellini (um 1475). Ein weiteres Meisterwerk ist "Caduta de! giganti" (Sturz der Giganten) von Guido Reni.

Von hohem künstlerischem Wert ist auch das Keramikmuseum mit Majoliken aus dem XVI. und XVIII. Jahrhundert aus Keramikwerkstätten der Regionen Marken, Umbrien, Romagna und Abruzzo.

Sehenswert ist auch die Abteilung mit Arbeiten aus dem 18. -und 19. Jahrhundert, die von dem beachtenswerten Schaffen der Manufakturen von Giuseppe Bartolucci, Casali und Callegari - Autoren der berühmten "Rosendekors" -zeugen.

Centro Arti Visive Pescheria.
Eine der interessantesten Beispiele für das historische Vermögen von Pesaro ist der Bogengang des alten Fischmarkts mit der anliegenden, kürzlich renovierten Kirche "Chiesa del Suffragio".

Der im Jahre 1820 als überdachte Markthalle erbaute Bogengang ist heute Sitz des "Centro Arti Visive Pescheria", einer der wichtigsten Institutionen Italiens für zeitgenössische Kunst.

Stadtbibliothek San Giovanni.
Die Bibliothek hat ihren Namen von einem Klosterkomplex, der erst kürzlich vollkommen restauriert worden ist. Die Bibliothek wurde dank der wundervollen Räumlichkeiten wie Lesesaal, Internetraum, Kinderbereich, Ausstellungsraum und Kongresssaal schon mehrfach als eine der innovativsten Bibliotheken Italiens anerkannt.

Kirchen, Synagogen.
Pesaro bietet zahlreiche Kultstätten, von denen wir hier die wichtigsten erwähnen möchten: Die nach dem Schutzpatron "San Terenzio" ernannte Kathedrale mit einer vollständig erhaltenen Fassade aus dem Mittelalter (XIII. Jahrhundert), dem einzigen Beispiel für romanische Architektur der Stadt.

Im Kircheninneren hat man zwei große und wertvolle Bodenmosaike gefunden, die durch Glasblenden im Boden der Kirche bewundert werden können.

"S. Ubaldo" mit dem Grab, das Francesco II. Maria Della Rovere für seine Eltern Guidubaldo II. und Vittoria Farnese erbauen ließ.

"S. Giovanni Battista", das imposante Gebäude wurde von Architekt Girolamo Genga entworfen und ab 1543 erbaut. Das „Oratorium del Nome di Dio" mit einer wunderschönen Kassettendecke mit Gemälden von Gian Giacomo Pandolfi.

"Santa Maria Maddalena"
und die Prunktreppe sind Überreste eines Klosters und werden heute für Ausstellungen benutzt. Die bereits 1325 erbaute und 1740 nach einem Projekt von Luigi Vanvitelli umstrukturierte Kirche enthält drei wundervolle Altarbilder von Giannandrea Lazzarini.

Die Synagoge (Mitte 16. Jahrhundert) im Herzen des antiken Ghettos der Stadt zeugt von einer sehr aktiven jüdischen Gemeinschaft in Pesaro.

Miiitärarchitektur.

Rocca Costanza.
Die Festung (Verteidigung und Residenz) - das erste Beispiel für "Ebenen-Befestigung" in den Marken - befindet sich an der äußeren Grenze der Innenstadt.

Der im Jahre 1474 auf Wunsch von Costanzo Sforza begonnene Monumentalbau besteht aus einem Festungsviereck mit vier zylindrischen Ecktürmen und einem Innenhof. Das Projekt stammt von Luciano Laurana.

Palazzi und Villen,
Zu den bemerkenswertesten Adels Palazzi gehört der zentral gelegene Herzogspalast, der zwischen 1285 und 1625 in mehreren Anläufen von den Herren der Stadt - Malatesta, Sforza und Della Rovere - erbaut wurde.

In der Innenstadt sind weitere interessante Gebäude zu bewundern: Die "Brüder"-Palazzi „Mazzolari Mosca" und „Toschi Mosca" (Sitz der Stadtmuseen), die durch einen schönen Platz verbunden sind; „Palazzo Gradari" und „Palazzo Montani Antaldi", die beide vor kurzem restauriert wurden, und für Events, Treffen und Konferenzen benutzt werden können.

Villen.
Die Villen zeugen von der Gewohnheit der Adeligen in der Renaissance sich ins Grüne zurückzuziehen. Besonders schön sind die Gebäude im Naturpark von San Bartolo, denen man auf der wundervollen Strecke zwischen Meer und Hügelland begegnet: „Villa Caprile" mit einzigartigen Gärten und Wasserspielen (noch heute in Funktion) und die majestätische
„Villa Imperiale", die in der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts auf Wunsch von Alessandro Sforza erbaut wurde.

Burgen und Schlösser.
Folgt man den Hügeln um Pesaro trifft man auf Burgen und Schlösser: Die Burg von Candelara entstand nach dem elften Jahrhundert und verfügt über einen gut erkennbaren Mauergürtel aus dem Mittelalter.

In der ersten Hälfte des XV. Jahrhunderts wurde die Burg auf Order von Sigismondo Malatesta umgebaut. Das Schloss (XIV. Jahrhundert) von Novilara, einer kleinen Hügelortschaft, deren Ursprung bis in die Eisenzeit zurückgeht, erreichte seine endgültige Struktur unter Herzog Guidubaldo II. Della Rovere.

An der Panoramastraße von San Bartolo trifft man auf Fiorenzuola, das Schloss "der Länder des Focara" steil über dem Meer: Die Mauern um den antiken Teil des Ortes, stammen aus dem. Weiter in Richtung Norden erhebt sich auf einem Panoramafelsen als "Brückenkopf" zwischen den Regionen Marken und Romagna das Schloss von Gradara (der Borgo wurde zu einem der schönsten Orte Italiens gewählt).

Burg, Mauern und der antike Borgo schaffen einen Komplex, der schon von weitem ins Auge fällt. Die ursprüngliche Atmosphäre von Gradara wurde mit den imposanten Befestigungen der Malatesta besonders gut erhalten.

Später fiel das Schloss unter die Herrschaft der Familien Sforza und Della Rovere. Eine Legende erzählt, dass sich hier die tragische Liebesgeschichte zwischen Paolo und Francesca (V. Gesang von Dantes Hölle berichtet) zugetragen haben soll.

Burg und Säle sowie der spektakuläre Rundgang über den Laufgraben sind einen Besuch wert. Alle Wege des Borgo bieten bezaubernde Blicke auf die umliegenden Täler und laden zu Spaziergängen ein.