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Pienza Sehenswertes in Pienza

 

 

 

 

 


Pienza Museo Diocesano

corso Rossellino 30 I - 53026 Pienza
Telefon: 0578 74 99 05
Fax:
E-mail:
http://www.provincia.siena.it/musei


Öffnungszeiten:
Behindertengerechter Zugang - Öffnungszeiten bitte telefonisch erfragen. Geschl.: Di.

Tarife:
4,10 €.

Das Museum zeigt Bilder der Schule aus Siena (14.-15.Jh.), flämische Teppiche und eine Tafelmalerei aus dem 14. Jh. mit 48 bemalten Tafeln, auf denen das Leben Christi dargestellt ist, sowie eine erstaunliche Figuren-Capa, ebenfalls aus dem 14. Jh., die ein orientalischer Prinz Papst Pius schenkte.

Pienza Dom

P.za Pio II I - 53026 Pienza

Der 1462 fertiggestellte Dom besitzt eine Renaissance-Fassade von vornehmer Schlichtheit und beherbergt bedeutende Gemälde aus der Schule von Siena aus dem 15. Jh.: Altaraufsätze von Giovanni di Paolo und Matteo di Giovanni, sowie die herrliche Himmelfahrt von Lorenzo di Pietro, genannt Vecchietta.

DIE KATHEDRALE
Die Kathedrale im Renaissance-Stil ist das Werk, welches das künstlerische Empfindungsvermögen des Papstes am Besten zur Geltung bringt, er wollte sie so gebaut, auch wenn es logisch gewesen wäre, ein so schweres Bauwerk auf einem festen Gelände zu errichten.

Diese Wahl wurde von Pio II deshalb getroffen, um im Innern der Kathedrale die beste Helligkeit zu erreichen und deshalb wurden die grossen Fenster südlich der Apsis errichtet, ein System, welches dem Papst die Möglichkeit gegeben hat, der Kathedrale den Namen "domus vitrea" zu geben.

Andererseits war die Unbeständigkeit dieses Bauwerkes im Laufe der Jahrhunderte immer eine grosse Besorgnis und ist es auch heute noch. Die letzten Arbeiten, die vor ungefähr 10 Jahren unternommen wurden, scheinten das Problem endlich gelöst zu haben (in den Grund wurde Bentonit eingespritzt), als jedoch fast sofort wieder die Zeichnen einer neuen Position erschienen sodass es vielleicht nötig ist, in Zukunft weitere Arbeiten vorzunehmen.

Die Kathedrale erscheint in ihrer Herrlichkeit einfach und schlicht. Wie alle Paläste wurde sie mit den bei uns gewöhnlichen Steinen errichtet: Sandstein. Ausnahme sind der Kirchenturm und die Fassade in Travertin-Stein; dieser helle Stein vervollständigt alle Bauten des Platzes.

Die Fassade des Doms teilt sich in drei Längen, die den drei inneren Schiffen entsprechen und in drei Querzonen, welche das Hauptportal und die Nebenportale, die Nischen (ohne Statuen, die sonst die Gradlinigkeit der Form schwerfällig gemacht hätten) umfassen.

Zum Schluss das Mauerwerk über dem Portal, in dem Rossellino die zwei Mittelsäulen mit Dekorationen weiterführen wollte, mit Blumengirlanden und dem Papstwappen. Links der Glockenturm, der sich über dem Grabgewölbe befindet.

Im Innern drei Schiffe von gleicher Höhe, die einem lateinischen Kreuz entsprechen; sie sind durch zwei Reihen Säulen aus Traver-tin-Stein, die das Gewölbe stützen, getrennt. Zu beachten ist die verschiedene Höhe der Sockel der Säulen und die Schiefe des Fussbodens zur Apsis hin. Es handelt sich dabei um das langsame Gleiten des architektonischen Bauwerkes, wie oben angedeutet wurde.

An den Wänden kann man fünf Tafelbilder der Meister von Siena bewundern, die einzigen von Pio II gewünschten Ornamente. Das erste Tafelbild (Altarbild) rechts ist von Giovanni di Paolo, welches die Madonna mit Kind darstellt, umgeben von den Heiligen (S. Antonio Abate, S. Bernardino, S. Francesco, S. Sabina); in der Lunette eine drammatische Pietä.

Wenn wir rechts weitergehen, finden wir das zweite Tafelbild über dem Altar der ersten Kapelle, ein Jugendwerk von Matteo di Giovanni, auch dieses stellt die Madonna mit Kind und andere Heilige (S. Bartolomeo, S. Caterina d'Alessandria, S. Lucia, S. Matteo) dar. In der Lunette die Geiselung.

Rossellino selbst ist der Autor des künstlerischen Altars der nächsten Kapelle, in dem sich der Reliquienschrein von S. Andrea, dem Patron der Stadt, befindet. Dieser Reliquienschrein stellt den Kopf des Heiligen in Gold, Silber und Edelsteinen dar.

Er wurde von Pio II beim florentinischen Goldschmied Simone di Giovanni Ghini bestellt. Vor kurzem wurde der Schrein aus Rom gebracht, um das ursprüngliche Schaukästchen (Geschenk des Prinzen Tommaso Paleologo della Morea an Pio II) zu ersetzen, welches der orthodoxischen Kirche in Patras zurückgegeben wurde.

Hinter dem Hauptaltar werfen wir nun einen Blick auf den herrlichen Chor aus Holzmosaik im gotischen Stil, der aber sicher zur gleichen Zeit der Kathedrale erbaut wurde, siehe das Datum 1462.

In der nächsten Kapelle bewundern wir das Tafelbild von Lorenzo di Pietro, "II Vecchietta" genannt, das in der Mitte die Heilige Maria im Himmel darstellt und seitlich die Heiligen (S. Agata, Pio I, S. Callisto und S. Caterina aus Siena). "II Vecchietta", geboren in Castiglion d'Orcia, auf der anderen Seite des Tales, war auch Bildhauer, daran erinnert uns die Unterschrift auf diesem Tafelbild, seinem Meisterwerk.

Lorenzo di Pietro ist bestimmt der eindruckvollste Künstler, der mit Rossellino zusammengearbeitet hat, ausserdem war er auch ein guter Freund von Pio II. In der letzten Kapelle werfen wir einen Blick auf das Tafelbild von Sano di Pietro, auf dem die Heilige Maria mit ihrem Sohn auf dem Thron sitzt und von den Heiligen S. Giacomo, S. Filippo, S. Anna, S. Maddalena umringt ist; in der Lunette zwei Engel, die um Christus trauern.

Beim seitlichen Ausgang sehen wir das letzte Tafelbild von Matteo di Giovanni, eine wunderschoene Madonna mit ihrem Sohn ist von den Heiligen S. Nicola, S. Martino, S. Agostino und S. Gerolamo umgeben. Die Lunette ist zerstört.

Alle diese Tafelbilder sind auf Gold gemalen und stellen die letzten wichtigen Werke aus der Schule von Siena dar, während zur gleichen Zeit die Herrlichkeit der florentiner Schule zum Ausbruch kommt. Zum Abschluss bewundern wir noch das Licht, das sich an den Wänden spiegelt und eine kristallklare Helligkeit in der ganzen Kirche verbreitet.

DAS GRABGEWÖLBE ODER KIRCHE S. GIOVANNI
Beim Glockenturm befindet sich der Eingang des Grabgewölbes, unter der Apsis des Doms. Man steigt die Treppe herab und bemerkt sofort das Taufbecken aus Travertin-Stein, ein wunderbares Werk von Rossellino.

An der hinteren Wand zahlreiche Verziehrungen in Sandstein, welche der romanischen Kirche S. Maria angehörten, die an diesem Ort erbaut war und später abgerissen wurde, um den Bau der Kathedrale zu ermöglichen.

MUSEUM DER KATHEDRALE
Beim Verlassen des Grabgewölbes stossen wir sofort rechts auf die Unterkunft der Priester, in der sich das Museum der Kathedrale befindet. Interessant sind die zahlreichen Ausgrabungen aus der Zeit der Etrusken, wie Vasen, Urnen usw., ausserdem die Bischofsmütze und das Messgewand Pio II; das berühmte Messgewand, reich mit Gold bestickt, ein Geschenk von Tommaso Paleólogo an den Papst.

Dieses Werk aus Gold und Seide, eine englische Arbeit aus dem 14. Jahrhundert, stellt verschiedene Szenen aus dem Leben der S. Caterina d'Alessandria und der 12 Apostel dar.

Man bewundert ausserdem herrliche flämische Gobelins aus dem 15. und 16. Jahrhundert und eine bewundernswerte Kollektion von Choralbüchern, die Miniaturen von einigen dieser Bücher sind von Sano di Pietro und Pellegrino di Mariano.

Reich an Interesse sind auch: das Kunstwerk des "Vecchietta" (Lorenzo di Pietro), welches ein Altarbild mit der Abbildung der Heiligen Andrea und Pio I (Autor ist unbekannt), darstellt drei Tafelbilder der Schule des Sodoma und ein geschnitztes Kreuz.

Pienza Palazzo Piccolomini

P.za Pio II I - 53026 Pienza
Telefon: 0578 74 85 03

Öffnungszeiten:
10-12.30 und 15-18 Uhr (Kassenschluss 30 Min. früher). Geschl.: Mo (außer an Feiertagen), 2 Wochen im Febr. sowie Nov.

Tarife: 3 €.

Inspiriert durch den Rucellai-Palast in Florenz, stellt dieser Palast das Hauptwerk Rossellinos dar. Im Innern kann man den Waffensaal, die Bibliothek mit ihren Frühdrucken und das päpstliche Schlafgemach mit dem barocken Bett besichtigen. Während drei Fassaden zur Stadt hin zeigen, sich mit ihren Pilastern und Dachgesimsen sehr ähneln, zeigt die vierte mit einem dreistöckigen Bogengang und dem hängenden Garten auf die freie Landschaft, das Orcia-Tal, hin.

Der Palast Piccolomini ist der Wichtigste in der Reihenfolge nach dem Dom.

Errichtet von Rossellino, erinnert er in Vielem an den Palast Rucellai in Florenz, ein Werk seines Meisters Leon Batti-sta Alberti. Aus Sandstein erbaut, ist er mit Travertin-Stein vollendet.

An drei Seiten hat er zwei Reihen von Kreuzfenstern, mit den Steinbänken am Sockel. Die Seite nach Süden hat dagegen drei Säulenhallen, eine für jeden Stock des Palastes, von denen man auf einen italienischen Garten und dem grandiosen Panorama des Val d'Orcia blickt.

Im Innern ein Hof mit Säulen aus Travertin-Stein und künstlerischen Kapitellen; von hier aus begibt man sich in den Garten und in die oberen Stockwerke, von denen der Erste zu besichtigen ist.

Im ersten Stock, bis vor einigen Jahren die Residenz des Grafen Piccolomini, kann man interessante Zimmerdecken, Gemälde, Bildhauerarbeiten und flämische Gobelins bewundern. Nicht zu vergessen das Gemälde von Glovanna d'Austria, gemalen vom Bronzino und einige Bilder vom Borgognone.

Sehr interessant ist das Zimmer des Papstes, reich ausgestattet. Leider enthält es seit einigen Jahren nicht mehr das herrliche Gemälde der Madonna von Matteo di Giovanni, bei einem Diebstahl abhanden gekommen. Wir erinnern noch an den Waffensaal mit vielen Kriegswaffen, die reiche Bibliothek mit Büchern und sehr interessanten Dokumenten.

Bilder

Pienza Piazza Pio II

P.za Pio II I - 53026 Pienza

Dieser Platz, der als erstes Beispiel einer geplanten Urbanisierung gilt, ist umrahmt von den wichtigsten Denkmälern der Stadt, die der Architekt Bernardino Rossellino auf Befehl von Pius II. errichtete.

Und das Prinzip?

Den Platz so wahrzunehmen, dass sich in der harmonischen Architektur das Gleichgewicht der Kräfte - der bürgerlichen und kirchlichen - der Stadt widerspiegeln sollte, die an einem Ort vereint sind: So befindet sich der Dom gegenüber dem Rathaus und der Piccolomini-Palast gegenüber dem Bischofspalast.

Linkerhand befindet sich Palazzo Borgia (zukünftiger Alessandro VI, Vater von Cesare und Lucrezia), Bischofsresidenz und neben der Kathedrale die Unterkunft der Priester, heute ein Museum. Hinter uns finden wir den Palazzo Comunale (Rathaus), in der selben Zeit erbaut und die Unterkunft des Sekretärs und Vetters des Papstes: Gregorio Lolli Piccolomini.

Der Platz hat die Form eines Trapezes, damit die grossen Paläste, die dort gebaut sind, nicht drückend wirken.

Nach einer antiken Regel wurden die Steinbänke um den Sockel der Paläste fuer das Volk erbaut, ausser einer, die fuer die Priester der Kathedrale bestimmt war (neben dem Dom, nach dem Portal des Palazzo Piccolomini) und einer anderen fuer die Bewachungssoldaten (die erste am Sockel des Palazzo Borgia), Zeuge dafür ist die Inschrift in der Wand: "Canton de' bravi".

Pienza BORGIA PALAST
Neben dem Museum erhebt sich der Palast der Borgia. Er wurde vom zukünftigen Papst Alessandro VI auf den antiken Gerichtspalast gebaut. Wenn wir den Palast genau betrachten, stellen wir fest, dass dieser ungleichmässig ist, da der hervorgehende Bau nur bis zum Ersten Stock einen klaren gotischen Stil aufwies.

Um Geld zu ersparen, Hess Borgia die gotischen Gewölbe zumauern, die Fenster erneuern und den Palast um einen Stock erhöhen, wobei er das Risultat erzielte, das wir heute sehen können.

Im Innern befindet sich ein kleiner, aber hübscher Gewölbehof, der von Säulen mit eigenartigen Kapitellen gestützt ist. Am linken Eck ist das Wappen der Familie Borgia zu erkennen. Der Palast war immer der Bischofssitz.

Pienza DAS RATHAUS
Gegenüber der Kathedrale steht das Rathaus, vom Papst ausdrücklich gewünscht, damit auch die Regierung seinen eigenen Sitz hätte.

Unten befindet sich die Loggia mit Säulen aus Travertin-Stein, die das Kreuzgewölbe stützen und an deren Wänden Tafeln angebracht sind, die an verschiedene geschichtliche Ereignisse erinnern.

Im zweiten Stock, grosse zweibogige Fenster und eine Serie von Wappen aus Travertin-Stein, verleihen dem Bau ein elegantes Aussehen. Am Turm aus Ziegelstein (der obere Teil wurde im 17. Jahrhundert erneuert) ist eine antike Uhr, vielleicht aus dem 15. Jahrhundert, zu erkennen.

Die mechanische Uhr (von Pio II konstruiert) wurde während des Krieges zwischen dem Herzogtum Florenz und der Republik Siena von den Soldaten gestohlen.

Im Innern, im Konzilsaal, schlecht erhalten, ein Gemälde aus dem 15. Jahrhundert, welches die Madonna auf dem Thron darstellt. Neben dem Rathaus erhebt sich ein kleiner Palast aus Ziegelsteinen, Wohnsitz von Gregorio Lolli, Vetter und Sekretär Pio II, der vom Papst die Erlaubnis bekam, auch den Namen Piccolomini zu tragen.

Pienza ANDERE PALÄSTE
Im Zentrum begegnen wir anderen Palästen, interessant vom Standpunkt der Geschichte und der Kunst, errichtet von den Kardinälen des Papstes.

Einer davon ist der Palast von Kardinal Ammannati, der wegen seiner Güte und Treute der Beliebteste des Papstes war. Dieser Palast befindet sich auf der Hauptstrasse gegenüber des Palastes Piccolomini und weist auch im Aussehen Ähnlichkeiten damit auf.

Er wurde nicht fertiggebaut, wahrscheinlich aufgrund des plötzlichen Todes von Pio II wurde die Konstruktion unterbrochen. Neben diesem Palast, getrennt von der Via Condotti, der angebliche Wohnsitz des Kardinals Giovanni Jouffroy, oder eines Verwandten von Papst Salomone Piccolomini; der Bau hat zweibogige Fenster und eine kleine Treppe am Eingang.

Nach dem Palast der Borgia finden wir den der Gonzaga, mit Kreuzfenstern und einem kleinen Garten zur Seite des Tales hin.

Pienza DIE ALTSTADT
Über den Mauern, die zum Tal blicken (Süd-West), erhebt sich das mittelalterliche Viertel von Gozzante, sehr oft in den letzten Jahrhunderten umgearbeitet und das dem alten Zentrum von Corsignano entspricht.

Auch der jetzige Platz Galletti war seinerzeit von alten Häusern und engen Gässchen umgeben. Dieser Stadtteil wurde im letzten Weltkrieg zum grossen Teil zerstört. Man gelangt zu diesem Viertel, wenn man die Treppe zwischen dem Dom und dem Palast Piccolomini abwärts geht, oder von der Mitte der Hauptstrasse zur Via Elisa oder vom Bogen rechts der Porta al Prato (Hauptportal) aus.

Pienza SAN FRANCESCO KIRCHE UND KLOSTER
Neben dem Palast Piccolomini (Westen) befindet sich die mittelalterliche Kirche S. Francesco.

Die Fassade, im gotischen Stil; hat ein Portal aus der selben Zeit, ein Teufelsauge, drei lange und schmale Seitenfenster und ein Fenster in der Apsis, so dass nur wenig Licht eindringt, wie bei den meisten mittelalterlichen Kirchen. Im Innern ist der Stil romanisch, das beweist die Decke mit den Holzbalken.

Das Bauwerk besteht aus einem einzigen Schiff und seine Wände, die ursprünglich mit Gemälden bedeckt waren, wurden im 16. Jahrhundert erblasst, da es als Lazarett diente.

Nur in der Apsis befinden sich noch einige Gemälde aus dem 14. Jahrhundert von Cristofano del Bindoccio "II Malabarba" genannt, die einige Szenen aus dem Leben von S. Francesco darstellen. Ausserdem ein Kreuz aus dem 14. Jahrhundert aus der Schule von Siena und eine Madonna von Luca Signorelli.

Wenn wir die Kirche verlassen, sehen wir links ein Kloster aus dem 15. Jahrhundert. Die Säulen aus Travertin-Stein, die das Gewölbe stützen, stehen auf einem rechteckigen Sockel aus Sandstein. In der Mitte ein runder Ziehbrunnen, auch dieser aus Sandstein.

Pienza KIRCHE VON SAN VITO
Nehmen wir jetzt die "Via delle fonti", dann gelangen wir zur antiken Pieve di Corsignano (man gelangt dorthin, wenn man hinter der Anlage vorbeigeht, am Eingang des Dorfes).

Wer es bequemer haben will (die Kirche ist ungefähr 400 Meter vom Zentrum entfernt), kann mit dem Auto die Strasse sofort hinter der Kathedrale vom Hauptplatz aus nehmen und beim Tor "Al Santo" herausfahren. Die Kirche erhebt sich seitlich einer grossen Wiese und ist von Zypressen und Kastanienbäumen umgeben.

Der Stil ist romanisch, Zeuge dafür sind die kleinen Bogen der Fassade, die Fenster, die Verziehrungen am Portal und die weibliche Karyatide über dem Eingang.

Links der zylindrische Turm, der noch nie, im Gegenteil zur Kirche, restauriert wurde. Im Innern der Kirche, die in drei Schiffe mit zwei Reihen Säulen aus Sandstein geteilt ist, ein wertvolles Kreuz aus dem 14. Jahrhundert, im gotisch-romanischen Stil. Rechts von grosser geschichtlicher Bedeutung, das Taufbecken, in dem Enea Silvio Piccolomini getauft wurde.

Ein rustikalischer Brunnen mit zwei Becken verleiht dem Platz einen antiken Zauber.