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Pisa Sehenswertes in Pisa

 

 

 

 

 

   
Pisa
  Baptisterium  
   
   



In seiner Art hat dieser Tempel nicht seinesgleichen auf der ganzen Welt; so gewaltig ist dieses Bauwerk.

Die Dekoration der reichen Marmorverzierung erweckt den Eindruck von Kraft und Feinheit zu gleicher Zeit. Das Bauwerk wurde 1152 von Diostisali begonnen und schon gegen 1200 was sein Inneres betrifft zur Vollendung geführt.

Zwischen 1250 und 1265 wandelte Nicola Pisano den ersten Stock in einen Bogengang um; mit der Hilfe vieler Künstler, unter ihnen auch sein Sohn Giovanni; in der Tat scheint es, als ob die ganze gotische Dekoration im oberen Teil der Loggia von Giovanni wäre, der noch gegen 1280 daran arbeitete.

Gewöhnlich wird nur die eine der vier Türen gegenüber der Domfassade offen gehalten. Der obere Architrav zeigt Jesus unter den Aposteln und der untere Episoden aus dem Leben Johannes des Täufers, wahrscheinlich Arbeiten von Künstlern aus dem Süden.

In der Lunette, Madonna mit Kind, von Giovanni Pisano, während Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist nur aus seiner Schule stammen.

Das Innere hat eine besondere Atmosphäre von Klarheit, wie von einem Licht, das die schweren Linien aufleben lässt und noch eindringlicher die Schönheit der Reliefmotive der wunderbaren Kanzel von Nicola Pisano werden lässt.

Acht Säulen abwechselnd mit vier Pfeilern formen einen inneren Kreis, der den Raum in zwei eindrucksvolle konzentrische Räume aufteilt. Der so geformte Ring stützt die Galerie durch konkav gewölbte und aufgerichtete Bögen.

Im Mittelpunkt des Tempels steht der Taufstein von Guido Bigarelli von Como (1246). Der Taufstein ist achteckig mit zwei Taufbecken mit wunderbaren Rosetten auf allen acht Seiten. Die Kanzel von Nicola Pisano repräsentiert zweifellos einen Höhepunkt in der Entwicklung der universellen Bildhauerkunst.

Sie wird getragen von sechs Säulen aus Porphyr, orientalem Granit und buntem Marmor. Die Kapitale, in eindeutig gotisch pugliesischem Still, auf welchen die vier Brüstungen ruhen, tragen elegante trilobate Zirkel.

Die Statuen an den Ecken der Kapitale stellen dar: Glaube, Liebe, Demut und Unschuld. Die Basreliefs in Alabaster stellen dar: die Krippe, Anbetung
der Könige, Jesus im Tempel, Kreuzigung und das Jüngste Gericht. Es handelt sich hier um Werke von mächtiger Eindruckskraft, die häufig auf die Skulptur der bedeutendsten griechisch römischen Kunstperiode hinweisen.