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Pisa Sehenswertes in Pisa

 

 

 

 

 

   
Pisa
  Dom  
   
   


Begonnen wurde dieses Bauwerk im Jahre 1063. Es steht dort, wo einmal eine Villa des Imperators Hadrian stand. Er wird Buscheto zugeschrieben; höchstwahrscheinlich ein einheimischer Baumeister.

Im Jahre 1095 wurde der Bau unterbrochen und erst im Jahre 1099 wieder neu aufgenommen. Fertiggestellt wurde er im Jahre 1118 zur Weihe des Papstes Gelasius.

Die Fassade wird Maestro Rainaldo zugesprochen, der sie gegen des 12. Jahrhundert ausführte. Der untere Teil mit blinden Arkaden, mit einfachen und ausgemeisselten Romben verziert, erinnert an die Kirchen in Puglia und Lucca; er wurde hauptsächlich von Baumeistern aus der Toskana ausgeführt.

Vier Reihen von Galerien sind übereinandergebaut, der Linie des Äusseren folgend. Diese Galerien werden gestützt durch Kapitale verschiedener Art.

In dem Bogengang unten, auf der rechten Seite, steht der Sarkophag von Buscheto, dem ersten Baumeister der Kathedrale. Die Vorderseite der Bronzetüre, ursprünglich von Bonanno Pisano, wurde im 16. Jahrhundert erneuert, da sie bei dem grossen Brand im Jahre 1596 zerstört worden war.

Auf der mittleren Türe findet man die Darstellung von Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria und auf den beiden seitlichen Türen Episoden aus dem Leben Jesu Christi; alle diese Werke sind aus der Schule von Giambologna.

Die einzigen Bronzetüren, die wirklich von Bonanno Pisano erhalten geblieben sind, gehen auf das Jahr 1180 zurück. Es sind dies die Türen, die man San Raniero nennt. In 22 Bildern finden wir auf ihnen das Leben Jesu Christi dargestellt.

Die Türe von San Raniero ist der am häufigsten benutzte Eingang zum Dom. Sie befindet sich an der Ecke des Kreuzschiffes, das zum Turm führt. Das Innere des Domes, feierlich und hell, hat fünf Schiffe.

Das Hauptschiff ist mit einer prunk vollen Decke ausgestattet, die von 68 Säulen getragen wird, deren grösster Teil antik ist. Im rückwärtigen Teil des Mittelschiffes befindet sich die Sängerkanzel. Sie ist achteckig, ein Werk von Giovanni Pisano aus dem Jahre 1311. Hier wird zweifellos für mehr als ein Jahrhundert die Manifestation der Florentiner Kunst vorweggenommen.

Ausgezeichnete Basreliefs, Werke von Vangelo schmücken alle acht Seiten der Kanzel: Verkündigung und Geschichte Johannes des Täufers; Geburt Christi; Epiphanie; Jesus im Tempel; die Verfolgung der Unschuldigen; Passion; Kreuzigung; die Auserwählten und die Verdammten.

Auf dem Rücken der Löwen stehen Kapitale und andere Pfeiler. Fast direkt von der Kanzel hängt der bronzene Kronleuchter von Lorenzi. Er ist allgemein bekannt als « Lampe des Galilae ».

Man sagt, dass auf Grund der Schwingungen dieses Kronleuchters der grosse Gelehrte das Pendelgesetz erkannte. Presbyterium: Bemerkenswert am linken Pilaster ist das Bild Madonna mit Jesus-Knaben von Sogliani.

Es wird jedoch überragt von dem auf der rechten Seite, das Sankt Agnes darstellt; ein Meisterwerk von Andrea del Sarto. Zu beiden Seiten des Ganges zum Presbyterium findet man die zwei Engel in Bronze, von Giambologna, derselbe, der auch das Kruzifix am Hauptaltar geschaffen hat.

Auch von Andrea del Sarto sind die vier Heiligen zu beiden Seiten des Katheders (Hl. Marguerita, Hl. Katherina; Sankt Petrus, Johannes der Täufer); mit diesen Figuren harmonisieren die anmutigen Engel von Ghirlandaio.

In der Säulenanordnung der Tribüne ist äusserst bemerkenswert eine Entsetzung von Sodoma und Bilder von Beccafumi und von Sogliani. Im Hintergrund der Apsis stellt ein grosses Mosaik Christus auf dem Throne dar, zwischen der Madonna und dem Apostel Johannes.

Der heilige Johannes ist von Cimabue, der Rest von Francesco von Simone und von Vincino von Pistoia. Im Kreuzschiff auf der rechten Seite findet man die Kapelle des Sankt Raniero. Im Hintergrund der Apsis das Mosaik Madonna und Engel (XIV. Jahrh.) und im kleinen linken Seitenschiff das Grab des Arrigo VII von Tino von Camaino.

Im Kreuzschiff rechts, die Kapelle der Sakramente mit einem Mosaik im Hintergrund der Apsis aus dem XIV. Jahrhundert, die Verkündigung darstellend.