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Pisa Kunst und Pisa

 

 

 

 

 

 

PISA UND SEINE KUNST

Die Kunst Pisas entwickelte sich zusammen mit seiner Wirtschaft. Ihren Höhepunkt erreichte sie in der Blütezeit der Stadt Pisa als Seerepublik. Die ersten Anzeichen finden wir in der Architektur.

Romanische und gotische Elemente verschmelzen und lassen eine Grazie und Anmut ohnegleichen erstehen. Die Harmonie der Linienführung in den Gebäuden erreicht Wunderbares.

Wir finden hier die herrlichsten Beispiele: Die Kathedrale, den Glockenturm, das Baptisterium; die Kirchen Santa Caterina, St. Paolo a Ripa d'Arno und San Michele in Borgo.

Von grösster Wichtigkeit in der Kunstgeschichte Italiens ist die Skulptur von Pisa. Ihren Höhepunkt erreichte sie gegen Mitte des XIII. Jahrhunderts mit Nicola, einem Bildhauer und Baumeister aus dem Bezirk von Puglia, der in Pisa lebte.

Nachdem er begann, das Baptisterium umzuwandeln, wurde ihm so grosse Achtung und Zustimmung zuteil, dass man ihm auch die Kanzel in demselben Baptisterium in Auftrag gab.

Dieses Werk vollendete er im Jahre 1260. Für diese wunderbare Arbeit wurde ihm das Bürgerrecht von Pisa zugesprochen, sodass sein Name als Nicola Pisano in die Geschichte eingegangen ist.

Er starb im Jahre 1270 und hinterliess bei seinen Schülern den Einfluss seiner erfrischenden Kunst. Diese waren: Guglielmo von Pisa, Arnolfo di Cambio und dessen Sohn Giovanni, ein Künstler von grossem Rang.

Weitere Künstler von Pisa sind: Andrea da Pontedera (von dem die ersten Bronzetüren des Baptisteriums von Florenz stammen) und dessen Sohn Nino, der diese auserlesene Schar Pisaner Bildhauer vervollkommnet, deren Einfluss sich nicht nur auf Florenz, sondern auf die ganze Toskana, sowie auf Rom, Neapel, Ligurien und auf die Lombardei erstreckt.

Auch die Malerei war von grosser Bedeutung. Bezeichnend für die Pisaner Schule des XIII. Jahrhunderts sind besonders stark Persönlichkeiten wie Giunta Pisano, der seinen Einfluss auch in anderen Schulen der Toskana geltend macht.

Eine andere bedeutende Persönlichkeit des XIV. Jahrhunderts finden wir in Francesco Traini. Das berühmte Fresko der Triumph des Todes wird ohne einen Zweifel ihm zugeschrieben. Man findet dieses Fresko im Friedhof (Camposanto).