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Pisa
  Nicola Pisano  
     

Nicola Pisano, auch Nicola d'Apulia genannt, wurde beinahe ganz sicher in Apulien um das Jahr 1220 geboren und starb in Pisa um 1280.

Als hervorragender Bildhauer führte er in die Toskana die gotische Bildhauerkunst von Apulien ein, wo zahlreiche französische Architekten ihre eigene Tätigkeit, von Friedrich II. aus Schwaben gefördert, entfalteten. Im bestorganisierten Königreich Italiens, das schon bereit war alle Werte und Inhalte einer klassischen Kultur aufzunehmen, die noch lebendig und gegenwärtig war, formte Nicola Pisano seine ihm eigene künstlerische Persönlichkeit in einem Klima großer künstlerischer und gesellschaftlicher Entwicklung die von demselben Friedrich II. äußerst gefördert und angeregt wurde.

Die Zeit wurde für eine Ausdrucksweise reif, die den Hoffnungen und Erwartungen einer Gesellschaft angemessen war, die die neuen Zeiten vorahnte, in denen der Mensch mit all seiner Lebenskraft der Held und unbestrittene Beherrscher des eigenen Lebens, des eigenen Schicksals und der eigenen Freiheit sein wird.

Zur Zeit der heftigen Kämpfe zwischen dem Papsttum und dem Reich, setzt Nicola seine Denkweise und seine künstlerische Ansicht mit dem bewußten Wunsch durch, sich ganz von den formalen Darstellungen zu lösen, die von der Kirche auferlegt wurden.

Seine Freiheit des Ausdrucks, sein Talent, seine Art die Dinge, die ihn umgeben, zu sehen, zu hören und zu empfinden, heben Nicola Pisano zu Höhen, die nie von einem italienischen Bildhauer vor den großen Meistern der Renaissance erreicht wurden.