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Pisa Sehenswertes in Pisa

 

 

 

 

 

   
Pisa
  Glockenturm oder Schiefer Turm  
   
   


Das hervorstechendste Merkmal dieses Werkes besteht im Wunder seiner Statik. Abgesehen von seinem rein künstlerischen Wert ist es fast unvorstellbar, dass dieser Bau noch steht, trotz seiner beachtlichen Neigung nach Süden hin.

Begonnen wurde der Bau von Bonanno Pisano gegen das Jahr 1173. Man hatte schon eine Höhe von 11 Metern erreicht, als ein unvorhergesehenes Nachgeben der Erdoberfläche die erste Neigung von etwa 15 cm verursachte.

Der Künstler versuchte, diese Neigung von oben zu korrigieren, erreichte aber den vierten Stock ohne sein Ziel zu erreichen. Er unterbrach dann die Arbeit und erst gegen des Jahr 1234 wurde die Arbeit wieder aufgenommen; dieses Mal von Guglielmo von Innsbruck, der den siebenten Stock erreichte.

Wirklich fertiggestellt wurde der Bau dann durch Tomaso Pisano, im Jahre 1350; dieser fügte noch den glockenförmigen oberen Teil an. An der Nordseite ist der Glockenturm 55,22 m hoch, an der Südseite 54,52 m; die Neigung vergrössert sich jedes Jahr um etwa 1 mm.

Von der Spitze des Turmes führte Galileo Galilae lange Versuche bezüglich des Fallgesetzes aus. Die Form des Turmes ist vollkommen zylindrisch; der Stil romanisch pisanisch.

Der Durchgang zum Innern öffnet sich im Fundament und ist geschmückt durch eine verzierte Gewölbekappe, darstellend die Madonna mit dem Kinde, zwischen dem Hl. Sankt Petrus und Johannes dem Täufer, Werke von Andrea Guardi (Schule von Pisa aus dem XIII. Jahrhundert).

Auch das Innere ist zylindrisch mit einer Wendeltreppe mit 294 Stufen auf
der man die Spitze erreichen kann. Jeder Stock hat einen Ausgang auf eine Galerie, auf der man spazieren gehen kann; dies aber mit grösster Vorsicht, da keine Galerie ein Geländer hat. Von der Terrasse auf der Spitze hat man einen wundervollen Überblick auf ganz Pisa.