Prominente Italiener
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
Cologne
 
 
 

 

Prominente in Italien - Klara von Assisi

 

 

 

 

 

               
Prominente in Italien
  Klara von Assisi  
  1194 - 11. 8. 1253  

 

In der kleinen Stadt Assisi am Monte Subasio, in deren Weichbild der heilige Franziskus einst den Vögeln und den Fischen von der Güte und Barmherzigkeit Gottes erzählt hatte, redet jeder Stein auch von des Heiligen Schwester im Geiste, der heiligen Klara.

Sie stammte aus der adeligen Familie der Fiumi und lebte zusammen mit drei Schwestern bei ihrer früh verwitweten Mutter, denn ihr Vater, der Favarone di Offreduzzo, war schon in jungen Jahren verstorben.

Klara von Assisi

Als Achtzehnjährige begegnete Klara zum erstenmal dem Kaufmannssohn Giovanni Bernadone, den sein Vater später zur Erinnerung an seine glückhaften Geschäftsreisen durch Frankreich in Francesco, „Französlein", umbenannt hatte.

In der Portiunkulakapelle der Kirche von Santa Maria degli Angeli schnitt der „Poverello" eigenhändig Klaras goldblonde Locken ab — eine davon befindet sich noch bei den Reliquien in Assisi — und legte ihr das graue Gewand als Zeichen selbstgewählter Armut an.

Von hier aus begab sich Klara zunächst in ein nahegelegenes Benediktinerinnenkloster; später zog sie mit ihren Schwestern in das kleine Kirchlein St. Damian vor Assisi, das Franziskus auf Gottes Geheiß selbst vor dem Verfall bewahrt hatte.

In dem winzigen Gärtlein, das zu dem uralten Gotteshause gehörte, baute sie dem Heiligen jene Hütte aus Matten, in der er seinen berühmten „Sonnengesang" dichtete.

Einundvierzig Jahre ihres Lebens verbrachte Klara in St. Damian, als ein Vorbild der Bußstrenge, Frömmigkeit und Nächstenliebe, und getreu ihrem Gelübde der „allerhöchsten Armut".

Als im Sommer des Jahres 1240 die Sarazenen Kaiser Friedrichs II. Assisi bedrohten, wehrte sie mit der Kraft ihres Gebetes die Kriegsgefahr von ihrer Vaterstadt ab.

Sie empfing die Besuche der Königin von Ungarn, des Papstes Innozenz IV. und dar Ermentrudis von Köln, die in den von Klara mitbegründeten Klarissenorden eintrat.

Zwei Jahre nach ihrem Tode wurde Klara von Assisi zur Ehre der Altäre erhoben.