Allgemeines zu Quaranti
Quaranti
Es heißt, daß guter Wein wie eine Frau ist. Man muß sich richtig um ihn kümmern!
Es scheint, daß die Bewohner von Quaranti sich jahrhundertelang mehr um die Weinberge als um die Frauen gekümmert haben: um dem Abhilfe zu schaffen, hat die Gemeinde Italienerinnen und Ausländerinnen, die sich danach sehnten, einen Landwirt von hier zu heiraten, sogar finanzielle Anreize versprochen; weit über 3000 haben sich auf diesen Appell hin gemeldet, und so sind ein guter Teil der Junggesellen unter die Haube gekommen und hat sogar beschlossen, die Geburtenrate von Quaranti zu steigern.
Wahre Geschichte oder Legende?
Frag doch die Einwohner von Quaranti! Das Gebiet war einst Lehnsgut der Familie Lercan. Diese hatten eine heute nicht mehr vorhandene Stadtmauer sowie eine Burg errichtet, die 1256 von den Mailändern zerstört wurde.
Nur deren Keller erinnern heute noch an diese Vergangenheit: Dort befindet sich jetzt ein Laden, in dem alle auf diesem Boden produzierten Weinsorten ausgestellt und verkauft werden.
Obwohl über die Hälfte des zu Quaranti gehörenden Gebietes aus Weinbergen besteht, fand man auch Platz für einige Bauten von künstlerischem Interesse: die Pieve della Madonna di San Damiano, eine Hauptkirche aus dem 17. Jahrhundert; die Kirche Madonna del Rosario (16. Jhd.), die von der Spitze des Hügels, auf dem sie steht, alle umliegenden kleinen Dörfer überragt; über die Zugbrücke hat man Zugang zur alten Vorburg.
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