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Rapallo Sehenswertes in Rapallo

 

 

 

 

 

 

Wenn man von Santa Margherita die Hauptstraße entlang nach Rapallo fährt, vorbei an großen Hotels der Belle Epoque, stößt man auf das Fischerdorf SAN MICHELE DI PAGANA.

In der KIRCHE SAN MICHELE ist ein Kruzifix mit den Heiligen Franziskus und Bernhard und dem Spender von Anton van Dyck zu sehen.

Auf der Klippe hinter der Kirche, auf der Punta Pagana, erhebt sich ein vierseitiger Turm aus dem 16. Jahrhundert, ein weiteres Bauwerk, das zum Schutz dieses Küstenabschnitts, an dem die drei Buchten - Travel-lo, Prelo und Pomaro - sichere Anlegemöglichkeiten im Westlichen Teil unseres Golfs boten, vor den Übergriffen der türkischen Piraten erbaut wurde.

Dem unaufhaltsamen allmählichen Verfall der Festung hat der Fondo per ('Ambiente Italiano (Italienischer Umweltfonds) mit einer provisorischen Lösung Einhalt geboten, indem er Erhaltungsmaßnahmen dieses wichtigen Zeugen der Vergangenheit einleitete.

Der Grund, aus dem die Einwohner von San Michele die Festung erbauten, war der gleiche, aus dem auch 1550 in RAPALLO an der Küste eine Burg entstand.

Von hier aus kann man die Besichtigung der Stadt beginnen, die eines der wichtigsten Touristenzentren des Golfs von Tigullio ist.

Die BURG erhebt sich auf einem, ins Meer hineinragenden Felsen unweit der eleganten Uferpromenade Vittorio Veneto und wurde in Form einer Festungsanlage im 17. Jahrhundert als Wohnsitz des Oberhaupts („Capitano") der Stadt erbaut.

Sie erlebte zahlreiche Umbauten und diente unterschiedlichen Zwecken. So war sie beispielsweise sowohl Gefängnis als auch Sitz der Finanzwache, bevor sie 1959 von der Stadtverwaltung gekauft und mit Restaurierungsarbeiten im Jahr 1997 weiter aufgewertet und erweitert wurde.

Im Herzen der Stadt befindet sich die herrliche KIRCHE SANTO STEFANO, ihr wichtigstes Bauwerk, das Legenden zu Folge der erste christliche Tempel des ganzen Gebietes war.

Die erstmalig im 17. Jahrhundert umgebaute Kirche wird auch ORATORIO DEI NERI genannt An ihrer Seite befindet sich der Stadtturm - TORRE CIVICA -, der Mitte des 15. Jahrhunderts als Symbol des Friedensabsicht zwischen verschiedenen politischen Fraktionen errichtet wurde.

Vor dem Turm steht das ORATORIO DELLA SANTISSIMA TRINITA, das auch „Oratorium der Weissen" („dei Bianchi") genannt wird und in dessen Sälen man typische Klöppelspitzen, Dokumente der Bruderschaft, Gesetzestexte und Manuskripte der Gemeindeverwaltung sowie zahlreiche historische und künstlerische Zeugnisse bewundern kann, von denen zwei Holzskulpturen aus dem 15. und 16. Jahrhundert, einige Gemälde sowie die Statue des Heiligen Sebastian von Maragliano herausragen.

Die BASILIKA von Rapallo ist den Heiligen GERVASIO E PROTASIO gewidmet; ihre Ursprünge gehen auf das Ende des 4. Jahrhunderts zurück, aber die jetzige Kirche mit neo-klassizistischem Aussehen stammt aus dem 17.-18. Jahrhundert.

Restauriert und um eine große Kuppel erweitert wurde sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine Kuriosität: Der Glockenturm ist ein wenig schief, denn als man beim Bau des allen Turms Mitte des 18. Jahrhunderts im fünften Stock angekommen war, neigte sich der Turm um „4 Zoll und 7 Unzen", und statt einen 85 Meter hohen Turm zu bauen, hörte man bei 67 m auf.

Die 1575 errichtete FRANZISKANERKIRCHE SAN FRANCESCO besteht aus vier Schiffen, in denen man ein Gemälde auf Standarte von cambiaso bewundern kann, ebenso wie ein Gemälde von Borzone aus dem 17. Jahrhundert und einige Skulpturen von Maragliano.

Wenn man in die Stadt Rapallo gelangen wollte, konnte man einst durch fünf Tore gehen. Heute ist lediglich das SALINENTOR geblieben, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde und an der Innenseite mit einer barocken Nische versehen ist.

Im Süden der Stadt findet man dagegen die mittelalterliche Brücke PONTE DI ANNIBALE.

Die Genueser Adelsgeschlechter, die im 17. Jahrhundert die ligurische Levante zu ihrer Sommerfrische auserwählt hatten, versahen die ganze Gegend mit Bauten, die noch heute die Städtchen der Riviera zieren.

In Rapallo sind die VILLA PORTICCIOLO und die VILLA TIGULLIO beispielhaft, die heute zur Gemeinde gehören. Sie sind von eleganten architektonischen Linien und prachtvollen Gärten und Parks gekennzeichnet und erheben sich in Panoramalage gegenüber des Golfs von Rapallo in Richtung Zoagli, nahe des Parks Casale, nicht weit vom historischen Zentrum entfernt.