Ober Italien - Aostatal (Valle d'Aosta)
Parco Nazionale Gran Paradiso
Zwischen dem Piemont und dem Valle d'Aosta liegt der erste und wohl bekannteste Nationalpark Italiens, der Parco Nazionale Gran Paradiso.
Das Lieblingsrevier des jagdfreudigen Königs Vittorio Emanuelel I. (1820-1878) wurde 1992 zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Steinböcke als Nationalpark eingerichtet und umfasst heute 70000 ha.
Vor der weiß glitzernden Kulisse des Gran Paradiso (4061 m), dem einzigen Viertausender auf italienischem Boden, tummeln sich in freier Wildbahn seither wieder unzählige Murmeltiere, Gämsen, Luchse, Hermeline und inzwischen auch an die 3000 Steinböcke.
Ein guter Beobachtungspunkt ist der Gran Piano di Noasca im Süden des Parks.
Das Gebiet ist aber auch ein Paradies für Wanderer: Ein dichtes Netz gut markierter Wege (ca. 470 km) und zahlreiche Berghütten überziehen die Landschaft. Sie wird charakterisiert durch reizvolle Täler mit kristallklaren Bergseen (vor allem beim Colle dei Nivolet im Südwesten des Parks), ausgedehnte Lärchen-, Fichten- und Tannenwälder, herrliche Bergwiesen und Gletscher.
Von Aosta aus führen die Täler Val di Rhemes, Valsavarenche und Valle di Cogne direkt in den Park hinein.
Ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen ist das hübsche Cogne, wo sich auch das sehenswerte Bergbaumuseum, Museo minerario alpino (Mai-Mitte Juni/16.-30. Sept. Di-So 10-12.30 und 14.30-18, Mitte Juni-Mitte Sept. tgl. 10- 20 Uhr), befindet.
Nicht versäumen sollte man einen Besuch des schönen botanischen Gartens Giardino Alpino Paradisia (Juni-Sept; 9-12.30 und 14.30-18.30 Uhr) in Valnontey auf 1700 m Höhe, in dem an die 1200 Arten einheimischer und exotischer Bergpflanzen wachsen.
Info:
Segreteria Turistica del Parco
Via Umberto I. 1, Noasca,
Tel. 0124901070
Fax 0124901070,
Internet: www.parks.it
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