Aostatal
(Valle d'Aosta)
 
 
 
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Ober Italien - Aostatal (Valle d'Aosta)

 

 

 

 

 

 

Aostatal (Valle d'Aosta)

     

Burgen

Im Aostatal kommen Burgenfans auf ihre Kosten. Schon in der Antike führte hier die wichtige Verbindungsstraße längs des Flusses Dora Baltea zu den Alpenpässen des Großen und Kleinen St. Bernhard.

An diese Zeit erinnern unweit des südöstlichen Taleingangs die 23 m hohe Römerbrücke (1. Jh. v. Chr.) von Pont-St-Martin, die noch bis 1831 befahren wurde, und in Donnas die 222 m lange, in den Berg eingeschnittene Trasse einer Römerstraße mit Meilenstein und Originalpflasterung.

Von den zahlreichen Burgen, die im Mittelalter zur Sicherung des Valle d' Aosta und seiner Nebentäler errichtet wurden, sind mehr als 130 erhalten.

 

Forte di Bard

Etwas nordwestlich von Donnas thront auf einem einsamen Felsklotz die imposante Forte di Bard, die bereits im 11. Jh. als Zollstation errichtet wurde.

Nach ihrer Zerstörung unter Napoleon wurde sie von den Savoyern zwischen 1830-38 als mächtige Zitadelle wieder aufgebaut.

Wie eine zweite Haut umhüllen die kolossalen Mauern und Bastionen den gesamten Felsen, hinter ihnen verbergen sich weitläufige Kasematten, Exerzierplätze und labyrinthische Gänge.

Sa-Do 10-13 und 15-18
im Winter Sa-Do 9-12 und 14­18 Uhr

 

Castello d'Issogne

Doch nicht alle Burgen waren auch Wehrfestungen. Manche wie das Castello d'Issogne weiter nördlich am linken Flussufer dienten in Friedenszeiten als prunkvolle Residenz. Das Kastell gehörte den Challant, der mächtigsten valdostanischen Adelsfamilie. Ab 1480 ließ sie die ursprünglich gotische Burg zum repräsentativen Renaissance-Palast ausbauen.

Durch ein reich gegliedertes gotisches Portal betritt man den Schlosshof mit einem Brunnen (um 1500), dessen Wasser aus einem geschmiedeten Granatapfelbaum rinnt.

Unter den Arkaden faszinieren die detailreichen und humorvollen Fresken (1499-1509) mit zeitgenössischen Genreszenen, z. B. in einer Wachstube, Pastetenbäckerei, Apotheke und Metzgerei.

Sehenswert sind auch die teilweise noch original möblierten Innenräume des Schlosses wie der Saal der Barone im Erdgeschoss, dessen Wände großartige illusionistische Fresken mit Landschaftsdarstellungen, Jagdmotiven und höfischen Szenen schmücken, oder der Königssaal im ersten Stock mit einer liliengeschmückten Kassettendecke.

März-Juni / Sept. tgl. 9-19
Juli/Aug. tgl. 9-20
Okt.-Feb Mo/Di, Do-Sa 10-12.30 und 13.30-17
So/Fei bis 18 Uhr
Tel. 0 1 65 23 66 27

 

Castello di Verres

Wieder auf der Straße Richtung Aosta erreicht man nach wenigen Kilometern den malerischen Ort Verres am Eingang des Val d' Ayas.

In dieser strategisch wichtigen Position erbauten die Challant 1360-90 ihre erste Burg, das Castello di Verres vor imposanter Bergkulisse. Dem schmucklosen Kubus fügten sie Mitte des 16. Jh. einen Bastionengürtel hinzu.

Architektonisch interessant sind im gut erhaltenen Inneren die von Arkaden gestützten Treppenaufgänge von einem Stockwerk zum nächsten.

März-Juni, Sept. tgl. 9-19
Juli/Aug. tgl. 9-20
Okt.-Febr. Mo/Di, Do-Sa 10-12.30 und 13.30-17
So/Frei bis 18 Uhr)

 

Zwischen dem pyramidalen Monte Zerbion und der mächtigen Wohnburg Ussel liegt der Kurort St-Vincent. Von den Römern wurde er wegen seiner Heilquellen geschätzt, heute locken eher die 90 filzgrünen Spieltische und die über 500 Slotmachines im Casino de la Vallee.

 

Castello di Fenis

Noch weiter in Richtung Aosta thront das Castello di Fenis mit seinem doppelten, zinnen bewehrten Mauerring. Es beschließt das Dreigestirn der Challant­ Burgen.

Im 12. Jh. in wunderbarer Panoramalage erbaut und im 14. Jh. zur Residenz umgestaltet, beherbergt es heute das Möbelmuseum Museo dei Mobile valdostano.

Im hübschen Innenhof mit umlaufender Holzgalerie prangen Fresken im sog. Weichen Stil der Spätgotik mit der Darstellung des >Hl. Georg beim Drachenkampf<, einem Fries von Weisen und Propheten mit erbaulichen Spruchbändern, aber auch eine Schilderung des Martyriums der hl. Apollonia, der man mit einer Zange die Zähne einzeln ausgerissen hatte.

März-Juni, Sept. tgl. 9-19
Juli/Aug. tgl. 9-20
Okt.­Febr. Mo/Di, Do-Sa 10-12.30 und 13.30 -17
So/Frei bis 18 Uhr

 

 
 
Einwohner:  121.000
Provinzen:
Amtssprache: 
Französisch 
Italienisch
 
Fläche:      3263 km²
Hauptstadt:  Aosta
Höchster Punt:
Bevölkerungsdichte
105 pro km²