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Ober Italien - Emilia Romagna
Besondere Erwähnung verdient das vorzügliche ferraresische Brot, die berühmte Coppia. Es ist nicht klar, worin sein Geheimnis liegt, manche schreiben es dem Wasser zu, andere der besonderen Luftfeuchtigkeit der Gegend, die die Gärung fördert: Sicher ist nur, dass die Coppia zu den Spezialitäten der italienischen Gastronomie zählt.
Das Brot der Romagna ist die duftige Piadina, mit Sicherheit die klassischste der romagnolischen Spezialitäten. Die Piadina oder Piada hat die Eigenschaften des ungesäuerten Brotes bewahrt, das vor und nach Christus jahrhundertelang die Ernährungsgrundlage der Mittelmeervölker war.
Pascoli nannte es "das Brot, oder besser, das Nationalgericht der Romagnolen". Jedes Dorf in der Romagna hat seine eigene Variante der Piada, auch der Name variiert je nach Zone: pie, pjida, piodu, pida.
Es ist ein runder Fladen aus Wasser, Mehl und Salz, der auf Ton oder Gusseisenplatten gebacken wird; in den Restaurants wird sie zu köstlichen Grillgerichten aus Fleisch oder Fisch, zu gratiniertem Gemüse und zu Schmorbraten gereicht.
An den typischen, bunt gestreiften Kiosks, die überall anzutreffen sind, bekommt man sie mit Wurst, Salami, Schinken, Pecorino und Frischkäse mit gekochtem Blattgemüse.
Daneben gibt es ausgefallene Versionen, mit Marmelade, Honig, Nutella, Squacquerone und karamellisierten Feigen, die viele Freunde gewonnen haben.
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