Ober Italien - Emilia Romagna
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Hauptgerichte zum Entdecken |
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Um den Reichtum und die Vielfalt der typischen Hauptgerichte der Gegend kennen zu lernen, kann man den verschiedenen kulinarischen Routen folgen, die Lagunen, Land und Meer erschließen.
Viele Gebräuche der Lagunenküche sind unverändert geblieben; man kocht weiterhin nach alter Weise echte Delikatessen wie Froschschenkel, marinierte Ährenfische und den Aal, der in den Lagunen des Deltas Triumphe feiert.
Als echter Star der Gastronomie eignet sich der Aal für unzählige Zubereitungen: gegrillt, mariniert, im Sud mit gerösteter Polenta oder mit Wirsing, und er verfeinert auch ein delikates Risotto. Probieren sollte man übrigens auch das Risotto mit Blässhuhn.
Aber kehren wir zu den Hauptgerichten zurück und schlagen die kulinarische Landroute ein: Von den Feldern der Ebene und den Wiesen des Apennins kommt hochwertiges Fleisch für die berühmten Grillgerichte, eine echte Spezialität der hiesigen Gastronomie, für die Lamm und Hammel aus der Romagna, das woiße Kalb aus dem Zentralapennin und das Schwein der Rasse Mora Romagnola verwendet werden.
Das immer zarte, vorzügliche Fleisch wird behutsam auf den glühenden Grill gelegt, zusammen mit frischen Würsten, wie Salami, Bratwurst und Bauchspeok, und entfaltet ein Aroma, bei dem die Geschmacksnerven aller Feinschmecker schwach werden.
Die gemischten Grillteller, die hier zubereitet werden, sind so opulent, dass sie an die alten Bankette auf den Bildern von Arcimboldo erinnern, als die Reichen in Fleisch schwelgten und das Brot Nebensache war.
Auch ein Fisch-Grillteller ist keine Kleinigkeit. Fast alle Fische der Adria eignen sich zum Grillen: Seebarbe, Heilbutt, Seeteufel, Heuschreckenkrebs, Seezunge, Krustentiore-für eine mildere Note-, und für die reichhaltigen Spießchen werden Kalamaren, Krebse und Tintenfische verwendet.
Das klassische Grillgericht ist die "rustida" mit Makrelen, kleinen und grossen Sardinen, dem sogenannten pesce azzurro, an dem dieses Meer überreich ist.
Besonders lecker sind die Rezepte mit dem milden Salz von Cervia, das den Geschmack von Seebarsch, Heilbutt, Sardinen und Garnelen voll zur Entfaltung bringt.
Traditionelle Gerichte sind auch Tintenfisch mit Erbsen, gedünsteter Tintenfisch, frittierte Calamaretti, Babyfische und der Fang aus dorn Schleppnetz, die Muschelsuppen und die Meeresschnecken in Soße.
Den Abschluss der kulinarischen Meeresreise soll die Fischsuppe bilden, die nach Seemunnsbrauch kräftig, sämig von Tomaten, würzig von Essig und Pfeffer sein muss.
So bereiteten sie die Fischer auf den Booten zu, aber es gibl ungezählte lokale Varianten, kräftige und raffinierte, kost liehe Fischsuppen, zu denen mit gutem Öl und Knoblauch gewürztes Röstbrot gegessen wird.
Alljährlich findet im Sommer an der emilianisch-roma-gnolischen Küste das Festival des Meeres statt, das den Seemannstradilionen und -gebrauchen gewidmet ist.
Im Juli und August gibt es über 100 Veranstaltungen: Musik, Theater, Kino, Veranstaltungen zu Gastronomie, Umwelt, Literatur an den Stranden, in den Häfen, auf den Plät/en und auf anderen stimmungsvollen Naturschauplätzen der Küstenorte.
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