Ober Italien - Emilia Romagna
Die große Erfindung des Menschen, der Wein, genießt in der Romagna heiligen Respekt. Das ausgedehnte Hügelland der Provinzen Ravenna, Forli-Cesena und Rimini, geschützt vom Apennin und im milden Einfluss des Meeres, hat dank der Vielfalt des Bodens und den seit Jahrhunderten akklimatisierten Rebsorten eine ruhmvolle Weinbautradition, die in den letzten Jahren nationales und internationales Niveau erreicht hat.
Die berühmtesten Rebsorten sind der rote Sangiovese (Sunguis Jovis, Blut Jupiters, sein antiker Name) und der weiße Trebbiano (Trebulanos nannten ihn die Römer, die ihn im 2. Jh. v.Chr. in der Romagna einführten).
Sie sind auch landesweit am weitesten verbreitet und bilden den Hauptanteil an vielen grossen Weinen. Die anderen lokalen Rebsorten sind der Albana, der blonde Nektar der Romagna, der erste weiße DOCG Wein Italiens, der Cagnina, ein süßer oder lieblicher Roter, der gleich nach der Lese trinkferlig ist, und der Bombino Bianco, aus dem der Pagadebit (der "Sohuldonzahler") gemacht wird.
Der merkwürdige Namo rührt daher, dass die roniagnolischen Winzer mit dem Anbau dieser kräftigen und widerstandsfähigen Rebsorte auch in ungünstigen Jahren ihre Schulden bezahlen konnten.
Robust und widerstandsfähig sind auch die Rebsorton des Bosco Eliceo, des Küstenstreifens zwischen Ferrara und Ravenna. Das Anbaugebiet ist durch Sanddünen, Steineichenwäldor, Lagunen und Salinen gekennzeichnet.
Die Weine sind unter dem Namen Sandweine bekannt und haben einen einmaligen, würzigen Geschmack, nach Moor.
Der Bosco Eliceo besitzt vier DOC-Weme: zwei weiße, der Sauvignon und der Bianco del Bosco, und zwei rote, der Fortana und der Merlot.
Einon Überblick über alle Weine der Region bietet die Weinausstellung in Dozza bei Imola; in den herrlichen Kellern der Sforza-Feslung kann man die besten DOC und DOCG sehon, verkosten und kaufen.
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