Ein Fluss mit zwei Namen, anfangs Bidente und ab Cusercoli Ronco, durchquert die unversehrte Natur vom Nationalpark Foreste Casentinesi, Monte Falterona e Campigna zum regionalen Naturreservat Bosco di Scardavilta unweit von Meldola.

Bei Santa Sofia, eine künstlerisch und kulturell sehr rege Region, bildete er die Grenze zwischen der päpstlichen Romagna und der Toskana. Zu besuchen: die Galerie der Modernen Kunst „Vera Stoppioni" und der originelle Skulpturenpark im Freien mit Installationen weltberühmter Künstler.

Weißtannen und versteckte Wege führen zum imposanten Ridracoli-Damm, ein von Menschenhand realisiertes Werk in perfektem Einklang mit der Umwelt. Caleata bewahrt und fördert ihr historisches u. archäologisches Vermögen: die antike Mevaniola-Stätte und Theoderichs Villa.

Nebst der irdischen ist auch die geistige Macht mit der Sant'Ellero-Abtei vertreten. Im unweiten Weiler Pianetto steht das Kloster der Minderen Brüder, heute Stadtmuseum „Mons. D. Mambrini" mit einer umfassenden Sammlung an Fundstücken.

An der Talenge hebt sich auf einem Ausläufer Civitella empor: Unberührtes mittelalterliches Städtchen geprägt von einer imposanten Burg und einem hohen neogotischen Turm.

Einer stillen Wache ähnlich, wie die alte Giaggiolo-Burg, Besitz des Paolo Malatesta, dessen tragische Liebesgeschichte mit Francesca aus Rimini im 5. Gesang Dantes Infernos zum Gedicht wurde.

Am Taleingang steht ein alter Weiler, Meldola, mit herrlicher, auf das 11. Jh. zurückgehender, befestigter Burg. Besuchenswert in der Altstadt: die elegante Piazza Orsini mit dem gleichnamigen Palast, Geburtshaus des it. Patrioten aus dem 18. Jh. und das schöne Dragoni-Theater mit einem regen kulturellen Programm.

Empfehlenswert: bezaubernde Routen in den Umgebungen, wie u. a. zur Brücke der Venetianer und zum Teodorano-Kastell.