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Ober Italien - Emilia Romagna

 

 

 

 

 

 

     
     
  Provinz der Emilia Romagna:  
     
Emilie Romagna
  Ravenna ( RA )  
     
Emilie Romagna
  Beschreibung  
     
     

Der natürliche Bestandteil verkörpert eines der wertvollsten Elemente des Gebietes der Provinz Ravenna.

Es ist das einzige Gebiet in der Region Emilia-Romagna und eines der wenigen auf nationaler Ebene, das viele verschiedene Landschaften in sich aufnimmt, von der Adriaküste, über die Sumpfgebiete und Wälder der Poebene, bis hin zu den Hügeln und Bergen der Apenninen.

In dieser nicht sehr ausgedehnten Provinz sind viele Naturstätten konzentriert. Sie beherbergt die größte Biovielfalt der gesamten Region und höchstwahrscheinlich auch eine der größten ganz Italiens.

Die große Vielfalt an Lebensräumen und Landschaften, der Reichtum bedrohter Habitats, das Vorhandensein von Flora- und Faunaarten beträchtlichen Interesses und Seltenheit machen aus der Provinz Ravenna einen Ort beachtlicher Bedeutung, was Natur und Arterhaltung betrifft.

Die über 1.100 Arten von Sprosspflanzen und die über 400 Arten von Wirbeltieren bilden einen Bestand an Biovielfalt, der nicht seinesgleichen kennt.

Dazu gesellen sich tausendjährige architektonische Zeugnisse, wie die Mosaike und die byzantinischen Kirchen Ravennas, die römischen Denkmäler, die romanischen Pfarreien und die mittelalterlichen Schlösser, ausserdem eine reiche Gastronomie- und Weintradition von großer Qualität, die vorzügliche Weine und berühmte Produkte ihr Eigen nennt.

Die Gesamtheit all dieser Komponenten sind der Leitfaden dieser Karte, die den Besucher durch die wichtigsten Landschaftsreservate der Provinz Ravenna führt, indem sie die Orte anzeigt, wo man die Naturschönheiten am besten beobachten und am meisten genießen kann.


DCR Recionale
Der regionale Naturpark Parco del Delta del Po besteht aus 6 verschiedenen Stationen, von denen sich drei in der Provinz Ravenna befinden: Pineta di San Vitale e Pialasse di Ravenna und Pineta di Classe e Salina di Cervia in ihrer ganzen Ausbreitung, Valli di Comacchio nur teilweise.

Die Lagunen von Comacchio
Valle Furlana (Lagune Furlana) ist der südliche Teil der Valli di Comacchio, ein italienisches Heiligtum des Birdwatching.

Flamingo, weißer Löffler, Purpurreiher, Kranich, Brandente, Raubseeschwalbe, Fischadler, Schelladler sind nur einige der Seltenheiten, die man entlang dieser faszinierenden Route beobachten kann.

Man erreicht die Valle Furlana mittels einer eindrucksvollen Fähre auf dem Fluss Reno vom Dorf Sant'Alberto aus, wo sich auch das Besucherzentrum des Parks Centro Visite del Parco (i) befindet.

Die Fahrt entlang des Dammes, die auf der Höhe der berühmten Halbinsel Boscoforte beginnt, windet sich ca. 10 km lang der Adria entgegen, und zwar bis zum passo di Primaro.

Man erreicht zuerst die Lavadena, wo bedeutende Kolonien von Möwen, Seeschwalben und Stelzvögel in einem mosaikähnlichen Landschaftspanorama nisten. Danach gelangt man zum Flachwasser der Scorticata, die regelmäßig Tausende von Entenvögeln und Stelzvögeln beherbergt.

Das Gebiet Volta Scirocco
Auf halbem Weg, entlang der Dämme der Valli di Comacchio, befindet sich Volta Scirocco, ein Deichvorland mit Sümpfen, feuchten Wiesen und Röhricht, wo es möglich ist, alle Arten der Lagunen zu beobachten.

Das Gebiet, das mit zwei Unterständen zur Vogelbeobachtung versehen ist, ist nach Vereinbarung besichtbar.

Punte Alberete und Valle Mandriole (Lagune Mandriole)
Dieses Sumpfgebiet ist das bedeutendste Ökosystem der ganzen Provinz Ravenna und eines der wertvollsten auf nationaler und europäischer Ebene.

Es verkörpert den Mittelpunkt der Station Pineta diSan Vitale und Pialasse di Ravenna. Es handelt sich hierbei um feuchte Gebiete, die auf die Überschwemmungen des Flusses Lamone zurückzuführen sind.

Punte Alberete ist ein sumpfiger Wald, wo Eschen und Weiden wachsen. Er wird durch überschwemmte Niederungen voll von Riedgebieten und Schilfgürtel, wo Sumpfrohr und Sumpfbinsen wachsen, unterbrochen.

Valle Mandriole dagegen weist ausgedehnte Schilfgürtel verschiedener Art, z.B. mit Sumpfrohr, Rohrkolben, Seebinsen und weißen Seerosen auf. All das ist von den Weidenbäumen Salix Caprea umgeben.

Die Sümpfe beherbergen den größten Brutplatz der Reiher Italiens. Dort sind alle europäischen Reiherarten vertreten. Aber auch Kormoran, Zwergscharbe, weißer Löffler und Sichler sowie die bedeutendste nationale Besiedlung der sehr seltenen Moorente kann man hierbewundwern.

Außerdem sind hier die Sumpfschildkröte und der Italienische Springfrosch, eine rote in der Poebene verbreitete Froschart, zu Hause.

Der Besuch von Punte Alberete ist längs des ringförmigen Wanderweges möglich, der mit Unterständen zum Beobachten der Vögel ausgerüstet ist.

Er beginnt am Parkplatz auf der Staatsstraße 309, der sogenannten Romea, hinter dem Kanal Fossatone.

Valle Mandriole kann man von einem hohen Aussichtsturm gut überschauen. Dieser liegt an der Staatsstraße 309 (Romea), gleich nach der Brücke über den Fluss Lamone.

Eine weitere Landschaft großen Wertes, die gleich an Valle Mandriole angrenzt, ist Bardello, das letzte feuchte Grasland des gesamten Deltas. Es beherbergt sehr seltene Pflanzen und prächtige Orchideen.

Pinienwald San Vitale
Er ist der nördlichste und ausgedehnteste Überrest der Pinienwälder, die einst die Stadt Ravenna umgaben. Er ist reich an feuchten Niederungen, unter ihnen die lange Bassa del Pirottolo, die sich zwischen den Pinien entlangschlängelt. Niederungen und höher gelegene Gebiete, die von den einstigen Dünenketten herstammen, wechseln sich ab.

Der Wald der Ebene, in dem im Altertum die Pinie gepflanzt wurde, zeigt sich darauffolgend mit Silberpappeln, Stieleichen und Steineichen. Der Pinienwald ist mittels dreier Zufahrten erreichbar, die entlang der Straße 309 (Romea) liegen. Diese führt die ganze westliche Grenze des Waldes entlang.

Die erste Zufahrt, kurz hinter der Stadt Ravenna, führt zu Ca' Ponticelle, von wo aus eine Straße zum Pinienwald abzweigt, die ihn seiner ganzen Länge nach durchläuft, bis zum Gehöft Ca' Vecia.

Die zweite Zufahrt, im Norden der Brücke über den Meeres-zufluss der Cerba Straße, führt zum Ca' Nova, während die dritte, im Norden der Brücke über den Kanal Fossatone, direkt zum Ca'Vecia führt. Vom großen Gehöft dieses Hauses im Pinienwald geht links vom Gebäude ein Pfad in Richtung Osten ab. Dieser führt zur Lagune Pialassa della Baiona.


Pialassa della Baiona
Das ist eine ausgedehnte Lagune, die zur Adria hin geöffnet ist und den Gezeiten unterliegt, welche weite schlammige oder sandige Sümpfe zum Vorschein bringen.

Auf Erhebungen mit halophiler Vegetation und bedeutsamen Möwen- und Seeschwalben-kolonien (Schwarzkopfmöwe, Dünnschnabelmöwe, Lachseeschwalbe, Zwergseeschwalbe, Flussseeschwalbe) findet man außerdem Säbelschnabler, Stelzenläufer und Rotschenkel vor.

In den westlichen Ausläufern, die an den Pinienwald angrenzen, fließt süßeres Wasser umgeben von Schilfgürteln und dichten Beständen an Wasserpflanzen und Wasservögeln.

Am Rande der Lagune befindet sich auf salzigem Boden hygrophiles Grasland, wie z.B. Prato Barenicolo, das man auf einer Route, die die Lagunenstraße via delle Valli mit Marina Romea verbindet, besichtigen kann.

Ebenfalls sehenswert ist das Gebiet rund um den Unterstand Capanno Garibaldi, einem typischen Lagunenunterstand mit einem Dach aus Sumpfrohr, der sich an der Straße via Baiona befindet.

Ein Panoramablick auf die Pialassa ist vom kleinen Aussichtsturm möglich, der im Gebiet der Vigna bei Marina Romea gelegen ist. Man kann die Lagune auch vom Pinienwald Pineta diSan Vitale her erreichen.

Ortazzo, Ortazzino und die Mündung des Wildbaches Bevano
Die Station Pineta di Classe e Salina di Cervia (Pinienwald von Classe und Salzgrube von Cervia) liegt im Küstenbereich.

Er stellt einen wichtigen Lebensraum dar und ist von großem Naturwert für die Provinz. Die natürliche mäanderförmige Mündung des Wildbaches Bevano führt durch Küstendünen und Sandbänke hindurch in die Adria. Dabei durchquert er ein abwechslungsreiches Gebiet, das durch leere Flussläufe und feuchtes Salzland gekennzeichnet ist, wo der Meeresboden sichtbar wird.

Eine Abwechslung dazu bildet Ortazzino, wo gemeiner Wacholder, Sanddorn und Steinlinden wachsen. Hinter der Mündung erstreckt sich der Salzteich Ortazzo, mit Flachwasser und einer sehr vielfältigen Salzvegetation. Der Sumpf, ein wichtiger Nist-und Überwinterungsplatzfür Tausende von Vögeln, beherbergt bedeutende Seemöwen-, Seeschwalben- und Stelzvogelkolonien und sogar einige Exemplare der seltenen Rohrdommel.

Die Mündung des Bevano ist über die Straße via della Sacca, einer Querstraße der Staatsstraße i6Adriatica erreichbar, oder indem man 5 km lang die Sanddünen entlangspaziert, die die Küste vom Lido di Dante bis zum Lido di Classe säumen. Hier ist es möglich, Vogelarten wie den seltenen Austernfischer und den Seeregenpfeiffer zu beobachten.

Der Ortazzo ist von einem kleinen Aussichtsturm und von einem Unterstand zum Birdwatching aus überschaubar. Diese befinden sich entlang des angrenzenden Pineta di Classe, und man kann sie über die Straße von Bevanella erreichen, einer Querstraße der Straße 16 Adriatica, nach der Brücke über den Fluss Bevano.

Pinienwald von Classe
Der Pineta di Classe ist ein ausgedehntes Waldgebiet, in dem vor allem die Pinie vorherrscht, welche künstlich auf den ursprünglichen Wald gepflanzt wurde.

Er bestand in den warmen Klimagebieten aus Steineichen oder Flaumeichen und in den kühleren Gebieten aus Stieleichen, Weißbuchen und Orientalischer Weißbuche. Interessant sind auch die trockenen Auen der Lichtungen und die überschwemmten Niederungen im Inneren des Waldes, die schwaches Salz- bis Süßwasseraufweisen und überschwemmte Waldstreifen ihr Eigen nennen, wo Silberpappeln und Schwarzerlen wachsen.

Der interessanteste Bestandteil der Tierwelt sind hier einige Arten der seltenen Waldfledertiere. Man gelangt von der Straße 16 Adriatica aus über die Straße, die von der Ortschaft Ghiaia den nördlichen Damm des gleichnamigen Kanals entlangführt, dorthin.

Weiter im Süden befindet sich der letzte Waldstreifen des einstigen Waldes von Ravenna, bekannt als Pineta di Cervia (Pinienwald von Cervia). Man gelangt über verschiedene Zufahrten von der gleichnamigen Stadt aus.

Salzgrube von Cervia
Die große Salzgrube etruskischen Ursprungs, die noch in Betrieb ist, endet im Süden mit der gleichnamigen Station des Naturparks. Sie weist halophilen Pflanzenwuchs auf.

Auf den Dämmen und Erhebungen nisten bedeutende Seemöwen- und Seeschwalbenkolonien (insbesonders die Schwarzkopfmöwe und die Zwergseeschwalbe), ausserdem Säbelschnabler, Stelzenläufer und Rotschenkel.

Tausende von Wasservögeln, unter ihnen große Schwärme von Flamingo und Alpenstrand-läufer, machen hier während der Wanderzeit und im Winter halt. Der Besuch der Salzgrube beginnt beim Besucherzentrum des Naturparks Centn Visite del Porto (3), das sich in der Straße via Bova befindet, einer Querstraße der Straße 16 Adriatica.

Von hier aus hat man Zugang zu einer Reihe von abgeschirmten Wanderwegen sowie zu einem Beobachtungsturm, von wo aus man die Vögel beobachten kann.

 

 

 
 
Einwohner:  3,93 Mio
Provinzen:
Imperia  
La Spezia  
Savona  
 
Fläche:     5418 km²
Hauptstadt:  Bologna 
Höchster Punt:
Bevölkerungsdichte
178 pro km²