Das obere Marecchia-Tal

Im wunderschönen Marecchia-Tal, entlang der Via Marecchiese, die man über Ponte Verucchio oder direkt von Rimini aus erreichen kann, befinden sich geschichtlich und landschaftlich hochinteressante Orte: Novafeltria, das die Funktion seines alten Markt, der rund um die uralte Kirche S. Pietro in Culto und die romanische Kirche Santa Marina stattfand, noch heute aufrecht erhält und das Dienstleistungszentrum des Tals ist, mit dem Museum der Geschichte des Bergbaus von Perticara, das in einem der einstmals größten Schwefelbergwerke Europas eingerichtet wurde.

San Leo, mit seiner Festung, die von Francesco di Giorgio Martini entworfen wurde und das Tal von der Höhe eines uneinnehmbaren Felsens aus überragt, mit seiner alten Kirche aus dem l l. Jahrhundert, seinem Dom aus dem 12. Jahrhundert und dem Kloster Sant'lgne, das in einer abgeschiedenen grünen Mulde liegt.

Maiolo, mit der Burg von Maioletto, die - wie man sagt, als Strafe Gottes - in einer Nacht des Jahres 1700 komplett einstürzte, und mit der Kirche S. Maria d'Antico mit ihrem schönen Renaissanceportal, in deren Inneren eine im 15. Jahrhundert von Luca della Robbia gemeißelte Maria mit dem Kinde zu sehen ist.

Talamello, die "Terrasse" des Marecchia-Tals, das für den köstlichen Grubenkäse Ambra di Talamello berühmt ist, mit der Kirche San Lorenzo, in der ein kostbares Kreuz von Giovanni da Rimini aus dem 14. Jahrhundert und eine von Antonio Alberti da Ferrara 1437 mit Fresken ausgemalte Zelle zu sehen sind.

Sant'Agata Feltria, ein sehr alter Ort, mit der Fregoso-Burg, die von Francesco di Giorgio Martini entworfen wurde, dem hölzernen Theater "A. Battelli" und mit eindrucksvollen mittelalterlichen Weilern wie Petrella Guidi, das für die Nationale Messe des kostbaren weißen Trüffels und für das „Weihnachtsdorf' bekannt ist.

Pennabilli, das den Malatesta gehörte, mit der Kirche Madonna delle Grazie, in der man ein schönes Fresko aus dem 15, Jahrhundert besichtigen kann, mit der romanischen Kirche S. Piero in Ponte Messa, dem Diözesanmuseum, dem Museum der Informatik und der Geschichte der Rechnung und mit den sogenannten "Orten der Seele", an welchen sich der Dichter und DrehbuchautorTonino Guerra inspirierte.

Von hier aus kommt man zum Naturschutzgebiet Sasso Simone e Simoncello. Das daneben imTal des Flusses Senatello, nur zwei Schritte vom Monte Fumaiolo entfernt liegende Casteldeld ist die Heimat des legendären Uguccione della Faggiola, eines italienischen Ghibellinenführers.

Er war ein Freund von Dante Alighieri, der ihm den Teil der Göttlichen Komödie „Inferno" widmete und in ihm möglicherweise den „Befreier Italiens" sah. Die Gemeinde befindet sich genau an der Grenze zwischen den Marken, der Emilia-Romagna und derToskana.

Dos Obere Marecchia-Tal mit dem Fahrrad...

SCHWIERIGE STRECKE - 100 KM - 4.00 STUNDEN Bellaria Igea Marina - Carpegna und zurück.

Nachdem man über Santarcangelo, Poggio Berni und Ponte Verucchio gefahren ist, nimmt man die Staatsstraße 258 in Richtung Novafeltria.

Auf dem Weg kann man nach San Leo abzweigen oder auch das Tal genießen, indem man direkt nach Carpegna radelt. Es gibt auf der Strecke ganz außergewöhnliche Ausblicke und man wird der Versuchung, stehen zu bleiben, nur schwer widerstehen können. Die Mühe wird durch die Schönheit von Orten wie Pugliano, Maiolo und Pietracuta entlohnt.

Für Informationen
Berggerneinde
AltaValmarecchia,
Novafeltria (PU)
Tel. 0541/920442
Fax 0541/9222l 4
FREINUMMER 800-553800
Fremdenverkehrsamt
Montefeltro