Ein Weingarten namens Friaul-Julisch Venetien
Eine Art „Gelobtes Land" für Touristen und Weingenießer. 8 Gebiete mit dem Prädikat für kontrollierte Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiet.
1700 Weingüter und 100 Millionen Flaschen pro Jahr. Robuste Rotweine und die weltweit besten Weißweine. Die beiden Kleinode: Ramandolo und Picolit.
In Friaul-Julisch Venetien gibt es 8 Weinbaugebiete mit dem Prädikat für kontrollierte Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete. Drei sind Weine der Hügellandschaft (Colli. Orientali del Friuli, Collio, Carso), während die anderen Weine aus der sich bis zum Meer erstreckenden Ebene kommen:
Isonzo, Aquileia, Annia, Latisana, Grave. Aber die Heimatgrenzen überwindend, gibt es einen Begriff, den man sich leichter merken kann: Vigneto Friuli (Weinbaugebiet Friaul).
Ein einziges, großes Weingut. Es erstreckt sich von den fest verwurzelten Weinreben an den Hängen des Berges Bernadia in Ramandolo, von denen mit unendlicher Mühe und viel Liebe im steinigen Karst angebauten Reben und von denen, die in Spilimbergo auf den Tagliamento blicken bis ganz nach unten zu den Weinreben des Malvasia, die sich in der Lagune spiegeln.
Ein 20.000 Hektar-Gebiet, wo 24000 Menschen sich den Weinreben und dem Wein widmen, eine Gegend, in der 1700 Weingüter jedes Jahr 100.000 Flaschen herrlicher Weine herstellen, darunter Glanzstücke wie die Weißweine, die zu den weltweit besten gehören. Dieses Gebiet ist eine Art „Gelobtes Land "für Touristen und Weingenießer, die hier den Reiz der bodenständigen Weine entdecken können: im Karst den Vitovska und den kräftigen Terrano, in der Hügellandschaft zwischen Görz und Cividale den Tocai Friulano und den Ribolla Gialla, in Aquileia insbesondere (auch wenn er überall zu finden ist) den Refosco.
Und wenn auch zu den weißen Qualitätsweinen der Pinot, der Chardonnay, der Sauvignon gehören, die von Adelsfamilien französischen Ursprungs schon Ende des 19. Jahrhunderts angebaut wurden, so erwecken doch immer größeres Interesse die bodenständigen Roten: der Schiopettino, der Pignolo und der Tazzelenghe.
Und zu guter Letzt noch zwei Kleinode, die einzigen in der Region (im Moment), die das D.O.C.G.-Prädikat (kontrollierte und garantierte italienische Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete) besitzen: der Ramandolo und der Picolit.
Zwei liebliche Weine, die aber auch zu den großen Meditationsweinen gezählt werden können. Sie können auch zu regionalen Spezialitäten wie zum Beispiel zum Formadi frant oder zur Gänseleberpastete getrunken werden. Eine neue Mode, die in letzter Zeit Fuß zu fassen scheint.