Ligurien (Liguria)
 
 
 
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Ober Italien - Ligurien (Liguria)

 

 

 

 

 

 

Essen gehen

Die Mahlzeiten
Das Frühstück ist in Italien sehr einfach. Italiener geben sich am Morgen meist mit einem espresso oder cappuccino und einem Hörnchen zufrieden. Dementsprechend fällt das Frühstück in manchen Hotels, vor allem in den unteren Kategorien, oft kärglich aus.

Drei- und Vier-Sterne-Hotels stellen sich allerdings mittlerweile auf ausländische Gäste ein und bieten oft eine reichhaltige prima colazione, häufig vom Buffett.

Das Mittagessen wird im allgemeinen zwischen 12.30 und 14.30 Uhr serviert, das Abendessen von 19 oder 19.30 bis etwa 22 Uhr.

Mittags und abends entfaltet sich die italienische Esskultur in aller Fülle. Man nimmt sich Zeit zum Genuss, die Italiener verzehren im allgemeinen mindestens zwei Gänge. Ein komplettes Menü besteht aus Vorspeise (antipasto), erstem Gang (primo: Teigwaren oder Suppe), Hauptgericht (secondo) und Dessert (dolce). Beilagen (contorni) werden gesondert bestellt.

Im Restaurant
Brot und Gedeck (pane e coperto) werden meist mit einem Festpreis (im allgemeinen 1-2 €) in Rechnung gestellt, unabhängig davon, wieviel man verzehrt.

Bedienungsgeld (servizio) wird manchmal extra berechnet, muss dann aber auf der Speisekarte angegeben sein. Wichtig: Bei Fischgerichten wird der Preis auf den Speisekarten meist pro 100 g (etto) angegeben, die gesamte Portion kostet also das Drei- bis Fünffache!

Nicht nur in vornehmeren, sondern meist auch in einfachen Lokalen setzt man sich nicht unaufgefordert an einen Tisch, sondern lässt sich einen Platz zuweisen.

Um die Bedienung auf sich aufmerksam zu machen, spricht man sie mit »signore« (mein Herr), »signora« (meine Dame) oder »signorina« (mein Fräulein) an.

Cappuccino
Italiener trinken niemals Cappuccino nach dem Essen - damit erweckt man den Eindruck, nicht satt geworden zu sein. Ausländischen Gästen wird der Stilbruch gnädig verziehen.

Quittungen
Die italienischen Steuergesetze schreiben vor, dass für jeden Verkauf und jede Dienstleistung - sei der Preis noch so gering - eine Steuerquittung (ricevuta fiscale) ausgestellt wird.

Als ricevuta gilt in Läden der Kassenzettel. Kunden müssen ihn beim Verlassen des Geschäfts bei sich tragen - sonst werden sie selbst bußgeldpflichtig! Kontrollen sind zwar selten, aber immer möglich.

Trinkgelder
Trinkgelder sind in Restaurants und Hotels - sofern nicht ohnehin »servizio« berechnet wird – zwar nicht unerlässlich, aber üblich. In Restaurants gibt man etwa 5 % des Rechnungsbetrags. Man rundet nicht mit »stimmt so« auf, sondern lässt das Geld beim Weggehen auf dem Tisch liegen.