Aostatal
(Valle d'Aosta)
 
 
 
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Aostatal (Valle Ober Italien - Marken ( Marche )

 

 

 

 

 

 

Aostatal (Valle d'Aosta)

     
Aostatal (Valle
  Beschreibung  
     
     

DIE MARCHE, ITALIEN IN EINER REGION
"Wenn man klären woltte, welche italienische Landschaf! am typischsten ist; müsste man die Marche nennen... Italien mit seinen Landschaft ist ein Destillat der Welt; die Marche sind ein Destillat Italiens."

G. Piovene, Viaggio in Italia, 1957

180 km Küste, wunderschöne Strande, 26 Ortschaften, die am Adriatischen Meer liegen, wo man ruhige Ferien verbringen kann, der Seehafen von Ancona und neun Yachthafen.

500 Plätze und mehr als 1000 bedeutende Denkmäler, mehr als hundert Kunststädte, Tausende von Kirchen, von denen 200 im romanischen Stil erbaut sind, 183 Wallfahrtskirchen, 34 archäologische Stätten, 72 historiche Theater.

Die meisten Museen und Pinakotheken von ganz Italien: 342 Museen auf 246 Gemeinden, 315 Bibliotheken, in denen mehr als 4 Millionen Bücher aufbewahrt werden.

Zahlreiche unter Naturschutz stehende Gebiete: 2 Nationalparks (M. Sibillini, Gran Sasso und M. della Laga), 4 Regionalparks (M. Conero, Sasso Simone und Simoncello, Monte San Bartolo, Gola della Rossa e di Frasassi), 5 Naturreservate (Abbadia di Fiastra, Gola del Furlo, Montagna di Torricchio, Ripa Bianca und Sentina), mehr als 100 blumengeschützte Gebiete und 15 Staatswälder.

Der Schriftsteller Guido Piovene hielt die Landschaft der Marche für die typischste Italiens und beschreibt sie "als reines, zivilisiertes Land, das klassischste sogar von all unseren Ländern". Vor diesem Hintergrund treffen hervorragende Kunstschätze extremer Vielfalt aufeinander.

Sie sind Ausdruck einer, durch die Jahrhunderte erhaltenen, kulturellen Vielfalt, die in der historisch unterschiedlichen Entwicklung der Region sichtbar wird. Die Tatsache, daß die Marche "mehr Summe als Synthese " von Einflüssen und Erfahrungen unterschiedlichster Herkunft sind, macht sie zu einer der kulturgüterreichsten Regionen Italiens.

500 Plätze, mehr als 1000 bedeutende Monumente, annähernd 100 Städte der Kunst, 37 Burgen, 106 Schlösser, 15 Festungen, 170 Türme, Tausende von Kirchen, unter diesen 200 romanische, über 96 gut erhaltenen Abteien, 183 Wallfahrtsorte, 34 Ausgrabungsstätten, die 72 historischen mit Geschick restaurierten Theater, noch in Betrieb sind.

Die höchste Dichte Italiens an Museen und Pinakotheken: 342 in 246 Gemeinden. 315 Bibliotheken, einige mit alter Tradition, in denen über 4 Millionen Bücher, Manuskripte und kostbare Schriftstücke aus dem 16. Jahrhundert aufbewahrt werden.

Besonders erwähnenswert sind unter anderem die Bibliothek des Hinsiedeleiklosters von Fonte Avellana (PU) und die Bibliothek der Familie Leopardi in Recanati (MC).

Die zahlreichen Städte der Kunst sind wahre Fundgruben an verbreitetem Kulturgut. Wenn man sich von der Küste in Richtung Hinterland, in die Provinz von Pesaro und Urbino, bewegt, trifft man auf Zentren, in denen noch heute die Auswirkungen der Renaissance allgegenwärtig sind, denn diese Orte waren einstmals Aufenthaltsorte einiger der wichtigsten Herrscherfamilien Italiens: der aus Pennabilli stammenden Malatesta, der aus San Leo stammenden Montefeltro und der Della Rovere.

Das von den Römern Pisaurum genannte und schon von den Pizenen bewohnte Pesaro war bis zum Jahre 1631, in dem das gesamte Herzogtum unter die Herrschaft des Kirchenstaates gelangte, Sitz der Hcrrscherfamilie Della Rovere. Der Palazzo Ducale, die Rocca Costanza und die in den Museen ausgestellten Schätze zeigen auf eindrucksvolle Weise die in der Stadt erreichte herrschaftliche und höfische Größe, die auf vollendete Art durch den in Urbino von Federico da Montefeltro in Auftrag gegebenen Palazzo Ducale verkörpert wird.

Geprägt durch seine in jungen Jahren am kultivierten Hof der Gonzaga in Mantova genossenen Erziehung, gelang es Federico, das natürliche und urbane Erscheinungsbild einer ganzen Stadt zu verändern.

Mit der Errichtung des Palazzo Ducale, der sich mit seinen kleinen, märchenhaften Türmen in Richtung der Straße öffnet, die von Urbino nach Urbania und von da aus weiter nach Umbrien und in die Toskana führt, prägte er das Gesicht Urbinos für immer.

Seit 1912 ist im Palazzo Ducale von Urbino die Nationalgalerie der Marche untergebracht, deren Sammlung Meisterwerke der Kunst aller Epochen umfaßt, mit Werken von Raffaello, Picro della Francesca, Tiziano, Paolo Uccello, u.a.

Der Palazzo verbindet sich auf ideale Weise mit anderen Bauwerken, die aufgrund herzoglicher Initiative entstanden, wie das Mausoleum der Duchi di S. Bernardino und das Kloster von S. Chiara. All diese Gebäude wurden von Francesco di Giorgio Martini entworfen, der Bau des Palazzo Ducale sogar ausgeführt. Im Auftrag des Herzogs sorgte der Künstler aus Siena auch für Veränderungen am Palazzo Ducale in Urbania (das antike Castcldurante, berühmt für seine Majoliken), entwarf die ursprüngliche Form des Barco Ducale, der Jagdresidenz der Herzöge, und verlieh seinem Genie im Entwurf des Palazzo della Ragione Ausdruck, heute Sitz des durantinischen Rathauses.

Außerdem übersähte er das Herzogtum mit märchenhaften Verteidigungsburgen, intakte Fundgruben historisch relevanter Ereignisse: in San Leo befindet sich die Festung, in der Graf Cagliostro bis zu seinem Tod gefangen gehalten wurde (Pietro Bembo zufolge "das schönste und größte Kriegsgerät der ganzen Region") und die sich auf imposante Weise über die Spitze des Felsen (639 Meter über dem Meeresspiegel) erhebt, der dem Gebiet des Montefeltro seinen Namen gab (Der antike Mons Feretris oder Feretrius).

In Mondavio steht die gewaltige, von einem antiken Mauergürtel umschlossene Burg, in der heute ein Geschichtsmuseum und eine Waffensammlung zu besichtigen sind. In Cagli sind von der einst mächtigen Burg nur noch der majestätische, ellipsenförmige Wachturm und der unterirdische Geheimgang erhalten, heute Sitz eines Zentrums für zeitgenössische Bildhauerkunst.

In Sassocorvaro wurden auf der Burg Ubaldini während des letzten Weltkriegs 10.000 Meisterwerke versteckt und gerettet, heute befindet sich dort ein neues, gefährdeten Kunstwerken gewidmetes, Museum, die sogenannte "Kunstarche".

Unweit der zahlreichen Festungen des Francesco di Giorgio Martini, erhebt sich die großartige Burg von Gradara. Errichtet wurde sie von der Familie Griffo und umgebaut von den Malatesta und den Sforza. Sie ist reich an Remiissancefresken und weckt Erinnerungen an Dantes'. Liebesgeschichte von Paolo und Francesca.

Bei einem einfachen Spaziergang durch das Dorf, oder entlang der Stadtmauer, kann man an diesen Orten noch heute die mittelalterliche Atmosphäre spüren.

Ein weiteres Zeugnis der Macht der Familie Malatesta in den Marche ist der gleichnamige Palazzo, auf der zentralen Piazza XX Settembre in Fano gelegen, in welchem die Familie bis zum Jahre 1463 ihren Sitz hatte.

In dieser Stadt sind noch viele Zeichen römischer Herkunft erhalten, wie der große Arco di Augusto, Tor zur antiken und berühmten Via Flaminia. Besonders erwähnenswert sind der Palazzo della Ragione, der Hof der Malatesta, die Kirche von S. Paterniano und die Basilika Kathedrale.

Senigallia, in der Provinz von Ancona, gehörte einst zum Herzogtum von Urbino, wie die erhabene Burg der Uella Rovere bezeugt. In ihrem Inneren ist es noch möglich, einen altrömischen Wachturm zu besichtigen.

Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Palazzetto Baviera, das Kloster von Santa Maria delle Grazie und der Palazzo Mastai Ferretti, der dem in dieser Stadt geborenen Papst Pius IX. gewidmet ist.

Ancona, die Landeshauptstadt der Marche, wurde im vierten Jahrhundert v. Chr. von den Sirakusern gegründet. Als Wirtschafts - Tourismus und Militärzentrum lebt diese Stadt von ihrem Hafen, nach Venedig der Zweitwichtigste am Adriatischen Meer.

Hier ist eines der schönsten romanischen Monumente Mittelitaliens zu bewundern, die Kathedrale von S. Ciriaco, aber auch einige andere sehenswerte Gebäude, wie die Loggia dei Mercanti (die Halle der Händler), die Kirche von S. Francesco und die Städtische Gemäldegalerie, alle bezeichnend für die historisch und kulturell wichtige Stellung, die diese Stadt, vor allem im 14. Jahrhundert, innehatte.

Nur wenige Kilometer von Ancona entfernt liegt Loreto, der größte und von Millionen Pilgern aus aller Welt besuchte Wallfahrtsort Italiens. Die Stadt wird mit dem Heiligen Haus von Nazareth verbunden, das, der Legende nach, von Engeln im Flug hierher gebracht wurde, um es vor der mohammedanischen Invasion Palästinas im Jahre 1294 zu retten.

In diesem Wallfahrtsort waren einige der größten Künstler des 14. und 15. Jahrhundert tätig: Melozzo da Forll, Luca Signorelli, Bramante, Sansovino und Lorenzo Lotto.

Besuche des Museums und der Gemäldegalerie des Heiligen Hauses und des Museums der antiken Waffen sind lohnenswert.

Nicht weit entfernt liegt Recanati, das "Städtchen", das ganz im Zeichen der Verehrung eines der größten italienischen Dichter, Giacomo Leopardi, lebt und dazu einlädt, einige für ihn bedeutungsvolle Plätze auf einem Rundgang kennenzulernen: die Piazza und das Denkmal, die beide ihm gewidmet sind, seine im Stadihaus (mit dem Museum Beniamino Gigli) aufbewahrten Memoiren, die Leopardi - Abteilung der Bibliothek Bencdettucci, die Arena der Spiele am Fuße der Stadtmauer, wo der Dichter die Ode "Ad un vincitor nel gioco del pallone " (An einen Gewinner im Fußballspiel) verfaßte, der Glockenturm der Kirche von Sant'Agostino, bei dem es sich um den berühmten Turm des einsamen Spatzen handelt, das an die Kirche von San Vito angeschlossene Oratorium dei Nobili, in welchem Leopardi in seiner Jugend Gespräche über die Religion führte.

Aber die lebhaftesten Erinnerungen an seine Person sind rund um die stille Piazza del Sabato del Villaggio (Samstag im Dorf) zu finden. Hier steht der Palazzo Leopardi, das Geburtshaus des Dichters , und angrenzend das | nationale Zentrum für Studien über Leopardi, die Kirche von Santa Maria di Monte Morello, in der er getauft wurde, und das bescheidene Haus Silvias', der Tochter des Kutschers, die durch eine berühmte Ode unsterblich wurde.

Der Rundgang endet auf dem Colle deU'Infinito (Hügel der Unendlichkeit), auf welchem der erste Vers des berühmten, idyllischen Gedichtes "Sempre caro mi fu quest'ermo colle" (Immer schon lieb war mir dieser einsame Hügel) eingemeißelt ist.

Einen Besuch lohnt auch der Ort Osimo, von den Römern Auximum genannt. Er ist reich an antiken Überresten, wie die dreizehn römischen Statuen aus der Kaiserzeit, die im Gemeindehaus aufbewahrt werden, der Dom und die San Giuseppe da Copertino gewidmete Wallfahrtskirche, das Ziel zahlreicher Pilgerfahrten.

Interessant ist auch Offagna, das beherrscht wird von einer Burg mit quadratischem Grundriß, Türmen und einem imposanten Hauptturm. Sehenswert ist Corinaldo, ein Ort, der auf einen der spektakulärsten Mauergürtel der Region und einen historischen Stadtkern von großem landschaftlichen Wert stolz sein kann.

Die Stadimauer, von der ein Teil im Jahre 1366 und der andere in den Jahren 1489/90 erbaut wurde, ist noch mit Toren, Wachtürmen und Schutzwällcn ausgestattet.

Wenn man erst der Umgehungsstraße und dann den Wegen des alten Rundgangs folgt, kann man die Mauer in ihrer vollen Länge von 912 Metern bewundern. Zu besichtigen sind außerdem die Wallfahrtskirche von S. Maria Goretti aus dem 18. Jahrhundert und die Kirche dell'Addolorata, in der sich eine, der jungen Märtyrerin geweihte, Krypta befindet.

Sassoferrato hat seinen Ursprung im römischen Sentinum, von dem noch Ruinen, gepflasterte Straßen und Mauern erhalten sind. Der Ort setzt sich aus zwei Stadtkernen zusammen, dem modernen "Borgo" und dem hoch auf dem Hügel gelegenen und von den Resten der 1368 von Kardinal Egidio Albornoz, seines Zeichens Papstgesandter, gebauten Burg dominierten Schloß.

In diesem historischen, an Monumenten, Museen und Kunstwerken reichen Stadtkern sind Besuche der Kirche von S. Francesco, des Palazzo Montanari, des Palazzo dei Priori und des im 15. Jahrhundert erbauten Palazzo Oliva, in welchem die Stadtbibliothek mit über 10.000 Bänden, antiken Inkunabeln, Manuskripten und Ausgaben des 16. Jahrhunderts untergebracht ist, besonders zu empfehlen.

Im Hinterland von Ancona öffnet sich das von Jesi dominierte Tal des Flusses Esino. Jesi, das römische Aesis und Geburtsort von Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen und des Musikers G. Battista Pergolesi, besitzt eine wertvolle Gemäldegalerie, in der man unter anderem das Bild Pala di S. Lucia, eines der Meisterwerke Lorenzo Lottos', bewundern kann.

Die Stadt ist von einer antiken, im wesentlichen unversehrt gebliebenen Stadtmauer umgeben. Mittelalterliche Stadtviertel, Adelshäuser und prachtvolle Kirchen prägen den harmonischen und gut erhaltenen Stadtkern.

Hier erschuf Francesco di Giorgio Martini den Palazzo della Signoria, jenes großartige, bürgerliche Bauwerk. Wenn man dem Tal weiter aufwärts folgt, erreicht man Fabriano, schon im 14. Jahrhundert weltweit bekannt für seine Papierherstellung und ein Knotenpunkt für die Beziehungen zwischen Umbrien und den Marche.

Die mittelalterliche, sich rund um die Piazza del Podestä aufbauende Erscheinung der Stadt wird durch zahlreiche Gemälde des 13. und 14. Jahrhunderts, die in der Städtischen Gemäldegalerie zu sehen sind, noch verstärkt.

Von dieser Stadt aus, die auch der Geburtsort eines der bekanntesten und raffiniertesten Vertreter des internationalen Gotikstils, Gentile da Fabriano, ist, erreicht man leicht den Ort Camerino in der Provinz von Macerata.

Camerino erlebte im 15. Jahrhundert, unter der Herrschaft der Da Varano, eine intensive wirtschaftliche und künstlerische Blütezeit, bezeugt durch die Entstehung einer Malerschule, die der Historiker Fedcrico Zeri als eine der Wichtigsten der italienischen Renaissance bezeichnet.

Als Sitz einer der ältesten und bedeutendsten Universitäten Europas, die hier im Palazzo Ducale untergebracht ist, hat sich diese Stadt ihre mittelalterliche, defensive Erscheinung bewahrt und wurde mehr als einmal von dem, nach Luigi Pirandello größten italienischen Dramatiker, Ugo Betti, der hier geboren wurde, erwähnt.

Von Camerino aus erreicht man Tolentino, wo eine der bekanntesten Wallfahrtskichen Mittelitaliens steht, die Basilika von S. Nikola, deren Kapelle von Pietro da Rimini mit Fresken ausgestattet wurde und ein großes Beispiel für die Schule von Giotto und Rimini darstellt.

Interessant sind hier auch das Ende des 18. Jahrhunderts eingeweihte Theater Vaccaj und das internationale Museum der Karikatur. In dem Gebiet zwischen den Gemeinden von Tolentino und Urbisaglia befindet sich eine der bedeutendsten Abteien der Marche, die Zisterzienserabtei S. Maria di Chiaravalle di Fiastra, die im Jahre 1142 mit Steinen der antiken römischen Stadt Urbs Salvia erbaut wurde, und das Schloß della Rancia.

San Severino Marche entstand in der näheren Umgebung der römischen Stadt Septempeda, deren Ruinen in einer Ausgrabungsstätte noch zugänglich sind.

Im 14. und 15. Jahrhundert wurde San Severino Marche dank der Herrscherfamilie Smeducci und der Werke der Gebrüder Salimbeni, die nicht nur hier in ihrem Heimatort, sondern auch in Urbino tätig waren, zu einem der Zentren des internationalen Gotikstils.

Einen Besuch wert ist auch Matelica, eine interessante Stadt der Kunst, mit einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden, achteckigen Brunnen, verschiedenen Kirchen, Monumentalbauten und der Kunstsammlung des Museum Piersanti, in welchem eine wunderschöne Gobelinsammlung aus dem 16. und 17. Jahrhundert und Zeichnungen des 17. und 18. Jahrhunderts zu sehen sind.

Macerata, das im römischen Zentrum von Helvia Ricina liegt und, um dem Einfall der Barbaren zu entkommen, auf einem Hügel gegründet wurde, ist reich an Kunst aus Zeiten der Renaissance, des Barock und des 18. Jahrhunderts.

Von den Monumenten ist besonders die Arena Sferisterio des Ireneo Aleandri hervorzuheben, eines der bedeutsamsten italienischen Beispiele neoklassischer Architektur, und alljährlicher Veranstaltungsort einer bekannten, sommerlichen Lyriksaison.

Die Basilika della Madonna della Misericordia, die Piazza della Liberia mit der Loggia dei Mercanti und dem Torre dell'Orologio, die zahlreichen Museen, die reichhaltige Galerie der Modernen Kunst mit Sitz im Palazzo Ricci, die Bibliothek mit 350.000 Werken und eine alte Universität machen Macerata zu einem kulturellen Zentrum erster Güte.

Einen Besuch lohnt auch das mittelalterliche Dorf Sarnano, das berühmt ist für die roten Ziegel seiner Dächer, für die engen, steilen und teilweise gestuften Gassen, die alle auf einer stillen Piazzetta enden, für die mit bedeutenden Werken bestückte Städtische Pinakothek, für die Therme und für seine Skiliftanlagen.

Nicht versäumen sollte man den historischen Stadtkern von Civitanova Alta, größtenteils noch mit Schloßmauern aus dem 15. Jahrhundert umgeben, die mit Türmen, Bollwerken und zwei Toren ausgestattet sind, mit dem Palazzo Ducale der Cesarini, dem Haus von Annibal Caro und der Städtischen Gemäldegalerie der Moderne "M. Moretti".

Das Gleiche gilt für Monte San Giusto, wo man in der Kirche von S. Maria in Telusiano das Meisterwerk die Kreuzigung von Lorenzo Lotto bewundern kann, das einzige an seinem Entstehungsort erhaltene Gemälde.

Der Palazzo Bonafede, mit Fresken von Aspertini, ist Sitz der Sammlung antiker Zeichnungen "Maggiori". In der Provinz von Ascoli Piceno ist Fernio einen Besuch wert.

In Zeiten der römischen und mittelalterlichen Epoche florierte hier eines der reichsten Zentren der Marche.

Sehenswert sind die monumentalen, römischen Zisternen, die herrliche Piazza del Popolo, die von, 1569 an ihren längeren Seiten erbauten, Bogengängen eingerahmt wird, der Palazzo dei Priori aus dem 16. Jahrhundert, dessen Säle die Städtische Pinakothek, mit bedeutenden Gemälden venezianischer und marcheggianischer Schule und einem kostbaren Kunstwerk Rubens', beherbergen, der Palazzo degli Studi mit der an über 400.000 Werken, Manuskripten und Ausgaben des 16. Jahrhunderts reichen Bibliothek, die zahlreichen Archäologie- und Naturkundemuseen.

All diese Sehenswürdigkeiten bezeugen den historisch und kulturell außergewöhnlichen Hintergrund und lassen ihn noch heute an jedem Ort der Stadt spürbar werden. Weiter südlich lieg!

Ripatransone, ein kleines Juwel mit eindrucksvollem historischen Stadtkern und der engsten Gasse Italiens (nur 43 cm breit). Der Ort ist reich an archäologischen Fundstücken und an Monumenten, wie die Kathedrale und der Palazzo del Podesta.

Nur wenige Kilometer entfernt liegt Offida, mit einer intakten Stadtmauer, einer gut erhaltenen Burg und der Abtei von S. Maria della Rocca, eines der signifikantesten romanisch - gotischen Monumente der Marche.

Die Provinzhauptstadt Ascoli Piceno, mit ihren römischen Monumenten (die Reste des Theaters und die augustihische Brücke) und ihren besonderen, mittelalterlichen Bauwerken (die Kirche von S. Francesco, der Dom und die Tauf'kapclle), bezeugt eine außergewöhnliche Vergangenheit, geprägt von der wannen Farbe des Travertinsteins und der römischen Via Salaria, von der noch einige Spuren, meist umgewandelt in mittelalterliche Gebäude, erhalten geblieben sind.

Von der bekannten Piazza del Popolo, die jedes Jahr aufs neue Schauplatz einer außergewöhnlichen historischen Aufführung, der Quintana, ist, breiten sich strahlenförmig eindrucksvolle Wege aus, durch mittelalterliche Straßen und vorbei an Bauwerken der Renaissance, die oft, wie die Domfassade, von Cola dell'Amatrice bearbeitet wurden.

Einen Besuch wert sind auch die Zentren: Acquaviva Picena, überragt von einer imposanten Festung, mit Resten einer Schloßmauer, alten Häusern und Türmen; Montefortino, das sich noch eine Atmosphäre längst vergangener Zeiten erhalten hat, mit den engen Gassen, den Häusern aus Stein und Ziegel und der Gemäldegalerie, die reich ist an Gemälden aus der Sammlung des Malers Fortunato Duranti; Amandola, das 1248 aus der Vereinigung dreier, auf verschiedenen Anhöhen des selben Hügels liegender Schlösser hervorging (Leone, Marrubbione, Agello), hat einen schönen historischen Stadtkern, mit der Kirche von Sant'Agostino, oder der Wallfahrtskirche des Beato Antonio, der Kirche von S. Francesco und dem Rathaus, das Sitz des Stadtarchivs (mit über 1000 Pergamenten aus dem 11. Jahrhundert und anderen mittelalterlichen Dokumenten) und des Notararchivs mit wertvollen Aufzeichnungen ist.

In der Umgebung von Amandola befindet sich die Abtei von Santi Ruffino e Vitale, eine der interessantesten der Marche, während es in Falerone noch möglich ist, die Ruinen der altrömischen Stadt Faleria mit dem in jüngerer Zeit restaurierten Theater zu besuchen. Unbedingt sehenswert ist auch Sanl'Elpidio a Märe, das noch fast vollständig von der mittelalterlichen Stadtmauer umschlossen ist, mit dem Torre Gerosolimitana, der im 14. Jahrhundert von Malteser Kreuzrittern erbaut wurde, die Collegiata (in der Gemälde von Nicola Monli , Palina il Giovane, Pomarancio u.a. aufbewahrt werden) und das Gemeindehaus, das zwei kostbare Kunstwerke birgt, ein vierzehnteiliges Poliptychon von Carlo Crivclli und ein Triptychon von Garofalo.

Arquata del Tronto, dessen Lage ein großartiges Panorama bietet, war zu Zeiten der römischen Epoche eine wichtige "Slutiti" der Via Sülaria. Seinen Namen verdankt der Ort der mächtigen, den Hügel krönenden Burg ("arx") aus dem 13. Jahrhundert, die von Königin Johanna II von Neapel in alter Tradition wieder aufgebaut und in jüngerer Zeit restauriert wurde.

Arquata ist die einzige Gemeinde Italiens, die gleichzeitig Teil zweier Nationalparks ist, des Nationalparks dei Monti Sibillini und des Nationalparks del Gran Sasso e Monti della Laga.

 


 
 
Einwohner:  121.000
Provinzen: Aosta
Amtssprache: 
Französisch 
Italienisch
 
Fläche:      3263 km²
Hauptstadt:  Aosta
Höchster Punt:
Bevölkerungsdichte
35 pro km²