Marken
( Marche )
 
 
 
Paris
Italien
Aostatal
Emilie Romagna
Friaul Venetien
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Toskana
Venetien
 
 
 

 

Aostatal (Valle Ober Italien - Marken ( Marche )

 

 

 

 

 

 

Aostatal (Valle d'Aosta)

     
     
Aostatal (Valle
  Provizen der Marken  
     
Aostatal (Valle
  Pesaro Urbino  
     
Aostatal (Valle
  Beschreibung  
     

Zwischen Emilia und Romagna, Toskana und Umbrien liegt die Provinz von Pesaro und Urbino, die nördlichste der Marken, die wie ein Juwel inmitten des grünen Herzens Italiens erscheint, eine geographische Koordinate, die es leicht mit den bekannteren und stark befahrenen Routen des italienischen Territoriums aufnehmen kann.

In streng geographischer Hinsicht, das heißt also nicht durch starre Verwaltungsrechte eingeengt, ist die Region der Marken untrennbar mit Umbrien und der Romagna verbunden, da sie nahtlos ineinander übergehen, um gemeinsam eine wunderbare, fruchtbare Region zu bilden, die an ein fischreiches Meer grenzt, durch sanfte Hügel belebt wird und deren Natur, Kunst, Kultur und Geschichte ihresgleichen sucht.

In diesem Rahmen stellt die Provinz von Pesaro und Urbino ein ideales Resümee dar, ein sich Verdichten antiker Nuancen und flüchtiger Einflüsse in der geologischen Realität eines Landes der tausend Atmosphären.

Beim Befahren ihrer Straßen stellt der unvorbereitet Reisende fest, daß er sich in einer Gegend befindet, die all seine Erwartungen übertrifft: auf der einen Seite das sanfte Abfallen der Hügel, und auf der anderen das Meer, das die aufgehende Sonne am frühen Morgen in ein rotes Licht taucht.

Ein Land, das zum Entdecken einlädt.

Angefangen von der Küste, mit ihren 50 km langen Stranden. Hier haben sich von der Vorsehung gewollte Verflechtungen zwischen dem toskanisch-emilianischen und dem umbrisch-markischen Apennin gebildet, von denen die unterschiedlichen Morphologien der Küste profitieren und immer neue Szenerien bieten.Von den weißen Kieselstränden, bis zu den grauen und goldenen Sandstränden, von Marotta nach Torrette, Fano, Pesaro und Gabicce, die zum Ruhm der Adriaküste beigetragen haben.

Beim Befahren der Panoramastraße, die von Pesaro über den Monte San Bartolo hinauf nach Gabicce Monte führt, kann von den strategischen natürlichen Terrassen aus ein Blick auf die herrliche hohe Küste geworfen werden, die schroff zum Meer hinab abfällt, bis zu unberührten, kleinen Kiesstränden, die nur vom Meer aus erreichbar sind.

Vor dieser Steilküste öffnet sich dieAdria, die träge und freundlich in allen Schattierungen von Blau erstrahlt.

Doch hat die Provinz von Pesaro nicht nur die Schönheit ihrer Küste zu bieten, wie es oft in anderen Regionen der Fall ist, sondern können in ihrem Hinterland viele andere zauberhafte Eindrücke gesammelt werden. Wie die Gebirgsmassive, die den zum Meer eilenden Flüssen den Weg versperren.

Hier haben sich die Wasserläufe ihren Weg durch das Gebirge erkämpfen müssen und die Flüsse Marecchia, Conca, Foglia, Metauro, Cesano und ihre Nebenflüsse hinterließen ein dichtes Netz von Schluchten und Felskluften, ein Gebiet so ausgedehnt und spektakulär, das es in Italien wenige Rivalen hat. Und neben den von der Natur geschaffenen Straßen verlaufen die von Menschenhand erbauten, unter denen die römische Via Flaminia hervorsticht, die durch die antike, im Jahre 184 v.Chr. gegründete Ansiedlung Pisaurum führte.

Pesaro, am Ende des Foglia-Tals, Geburtsstadt des Gioacchino Rossini, kann sich zahlreicher Denkmäler aus dem Mittelalter und der Renaissance rühmen und besteht aus einem antiken Stadtkern und einem modernen Stadtteil, der sich bis zum Meer hinzieht.

Die Stadt ist weltberühmt für ihre Majoliken, die dem feinen Ton ihrer Erde zu verdanken sind, und beherbergt während den Sommermonaten das Rossini Opera Festival, das zu Ehren ihres berühmten Mitbürgers veranstaltet wird. Die Aufführungen der lyrischen Werke des großen Meisters aus Pesaro verfügen heute bereits über weltweiten Ruhm. Nicht zu versäumen ist ein Besuch der Villa Toschi-Mosca, in der die außergewöhnlich reichhaltige Pinakothek und das Keramikmuseum untergebracht sind.

Ein kurzweiliger Ausflug mit dem Auto bringt Sie zur Imperiale, eine schloßartige Villa, die inmitten eines Pinienwäldchens des Hügels San Bartolo liegt. Die Via Flaminia war für den Verkehr zwischen Rom, dem zisalpinischen Gallien und ganz Nordeuropa von größter Bedeutung. So erlebten die Städte, die die Hauptknotenpunkte dieser Verkehrsstraße bildeten, eine wahre Blütezeit, von Rimini, über Pesaro bis Fano, das sich einerseits im Meer spiegelt, und an der anderen Seite auf die drei höchsten Berge des Zentralapennins, Catria, Petrano und Nerone, blickt.

Fano, mit dem bedeutenden Augustus-Bogen und einem langen, gut erhaltenen Teil der römischen Stadtmauer, erfreut sich unter anderem einer sehr beliebten Veranstaltung, dem Karneval derAdria, der "süßeste" Karneval Italiens, da während den Umzügen zentnerweise Süßigkeiten in die Menschenmenge geworfen werden. Gegen Rom hin fällt die Via Flaminia, die heute Gegenstand archäologischer Untersuchungen ist, zu der unglaublichen Verengung der Furlo-Schlucht ab, ein phantastischer Canyon zwischen den Bergen Pietralata und Paganuccio.

Hier und da sind auf dem grünen Territorium der Provinz einige der schönsten Felsenburgen zu finden, die Vorposten eines Verteidigungssystems der Renaissance waren, wie jene von Sant'Agata Feltria, Mondavio, Sassocorvaro, Fossombrone, Cagli, San Costanzo und Frontone in der Nähe von Pergola, dem Fundort der herrlichen vergoldeten berittenen Bronzestatuen aus der römischen Epoche, die ihren berühmteren "Vettern" von Riace in nichts nachstehen.

Nördlich, auf der gemarterten Orographie, die vom Monte Carpegna abfällt, erhebt sich die Burg San Leo, die von einem uneinnehmbaren Felsen aus über das Marecchia-Tal wacht.

Die Festung ist heute Sitz eines Museums und einer Pinakothek und über ihren unbezwingbaren Festungsmauern sind viele illustre Persönlichkeiten gewandelt, von Dante bis zum heiligen Franziskus, während eine beißende, schwefelige Atmosphäre an die letzten Tage des Giuseppe Balsame erinnert, besser bekannt als Graf von Cagliostro, der misteriöse Gefangene, der sich der Magie verschrieben hatte.

In dem Schatten des Carpegna erstreckt sich Pennabilli, das aus zwei befestigten Ortschaften, nämlich Penna und Billi, entstand, die in einer einzigen Bastei zusammengefaßt wurden. In dieser Gegend lebten die Carpegna, die Malatesta und die Montefeltro, die ein unnachahmliches Stück historischen und künstlerischen Reichtums begründeten, wie es oft in den verborgensten Winkeln des italienischen Territoriums vorgekommen ist.

Heute bietet Pennabilli einen Antiquitätenmarkt, der im Sommer Scharen von Besuchern anlockt.

Die gesamte Provinz birgt außerdem wunderbare Kunstschätze, und wenn einige Regionen der Welt wegen ihrer Bodenschätze als "geologische Paradiese" bezeichnet wurden, kann man hier zweifellos von einem "kulturellen Paradies" sprechen.

Stellvertretend für alle anderen, Urbino. Über ein Panorama grüner Hügel und majestätischer Berge herrschend, ist diese Stadt wegen ihrer prestigevollen, unschätzbaren Meisterwerke, die in der Nationalgalerie im Palazzo Ducale verwahrt sind, weltberühmt.

Hauptstadt des Herzogtums der großen Familie derer von Montefeltro, befand sich Urbino, Vaterstadt des großen Raffaello und antiker Universitätssitz, am Gipfel ihres Glanzes, als der Herzog Federico (1422-1482) die größten Künstler und Literaten jener Zeit an seinem Hof versammelte. Wir haben Dante bereits zuvor erwähnt.

Hier treibt sich das ruhelose Gespenst des "Fliehenden Gibellinen" um, der Minnesänger der tragischen Liebe zwischen Paolo und Francesca, deren Drama sich laut Überlieferung in der herrlichen Felsenburg der Malatesta in Gradara ereignete, während in Fiorenzuola di Focara die infernalische Schmährede des Pier da Medicina gegen den "grausamen Tyrannen", der die "beiden Besten aus Fano", Guido del Cassero und Angiolello di Carignano, verriet, in Marmor graviert ist.

Wer etwas weniger bildungsträchtige Reiserouten vorzieht und sich mehr für Natur interessiert, der ist mit der Alpe della Luna, an der Grenze zwischen Umbrien und derToskana, in der Nähe von Borgo Pace, bestens bedient. Der Berg ist von einem wildwachsenden Wald überwuchert und ist lediglich über einen Fußweg zugänglich. Das Gebiet steht unter Naturschutz und ein derartiger Ausflug ist für jeden Naturfreund sicher ein ganz besonderes Erlebnis.

Alles in allem ist ein Besuch der Provinz von Pesaro und Urbino ein immer wieder neues Abenteuer, das vom erholsamem Müßiggang unter dem Sonnenschirm, bis zur Entdeckung der Kunst- und Kulturschätze, über die man "nolens volens" praktisch an jeder Ecke stolpert, reichlich Raum bietet.

Und doch fehlt noch etwas, um ein wirklich komplettes Panorama zu genießen. Tatsächlich sagt man, und wahrscheinlich ist es sogar wahr, daß man, um eine Kultur voll und ganz zu begreifen, auch ihre Küche kennenlernen muß: sag mir was Du ißt, und ich sage Dir wer Du bist. Vielleicht ist dies nur die Ausrede eines listigen Feinschmeckers, der sich ein Alibi schaffen will.

Doch handelt es sich in diesem Fall für einen wirklich gewissenhaften Entdecker um eine ausnehmend angenehme Pflicht. Vom Blaufisch aus Fano und Pesaro, den weißen Trüffeln von Acqua-lagna, Sant'Angelo in Vado und Sant'Agata Feltria, die es mit den Trüffeln aus Alba durchaus aufnehmen können, bis zu den unvergleichlichen Käsesorten aus Talamello, dem Öl aus Cartoceto, den Kirschen aus San Leo, dem "Casciotta-Käse" aus Urbino, den Pfirsichen aus Montelabbate, bis zu den Sauerkirschen aus Cantiano, rühmt sich die Küche der Provinz Pesaro einer Reihe von unvergleichlichen Zutaten für die köstlichsten Gerichte, die den Duft des Meers und der Erde auf den Tisch bringen: Fischbrühe, Ravioli mit Seezungenfilet, gefüllte Tintenfische, Krapfen, im Römertopf gegartes Perlhuhn, Polenta "alla Carbonara", "Cresäa" in Blätterteig, Oliven nach Pesaro-Art, Aufläufe, Forellen mit Zitrone, alles reichlich begossen mit Sangiovese aus den Hügeln um Pesaro für Fleischgerichte, und Bianchello del Metauro für Fischgerichte, das sind nur einige der bekanntesten und beliebtesten Gerichte.

Natürlich erheben wir keineswegs den Anspruch mit diesen wenigen Zeilen den gesamten Schatz an natürlichen, kulturellen und künstlerischen Reichtümern der Provinz von Pesaro und Urbino ausgeschöpft zu haben.Vielmehr haben wir versucht, Ihnen einige Anregungen und Anreize zu geben, damit Sie Ihre eigene Entdeckungsreise nach Lust und Laune und ohne ein bestimmtes Ziel antreten können.Was wir Ihnen dazu versprechen können ist, daß Sie sicher nicht enttäuscht sein werden.

 

 

 
 
Einwohner:  121.000
Provinzen: Aosta
Amtssprache: 
Französisch 
Italienisch
 
Fläche:      3263 km²
Hauptstadt:  Aosta
Höchster Punt:
Bevölkerungsdichte
35 pro km²