Trentino Südtirol (Trentino-Alto Adige)
 
 
 
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Ober Italien - Trentino Südtirol (Trentino-Alto Adige)

     

Natur und Umwelt

Bis hinauf in die Regionen des ewigen Schnees, bis an den Rand der Gletscher finden Blumen, Gräser und Flechten noch ausreichende Lebensbedingungen.

Herrliche Alpenblumen begleiten den Wanderer auf seinen Wegen. Und damit dies auch so bleibt, sollte man sich daran freuen, die Blumen aber weder zertrampeln noch pflücken!

Viele der Pflanzen stehen unter strengem Schutz, beispielsweise das Edelweiß (Leontopodium alpinum), die verschiedenen Enzianarten (Gentiana), das Steinröschen (Daphne striata), Türkenbund (Lilium martagon), Feuerlilie (Lilium bulbiferum), Steinbrech (Saxifraga) und die Schopfige Teufelskralle (Phyteumacomosum).

Die Fauna unterscheidet sich nicht wesentlich von der anderer Südalpenregionen. Weit verbreitet sind Gämsen und Murmeltiere. Selten, aber im Bestand nicht mehr gefährdet ist der Adler. Auch dem einst in den Ostalpen ausgerotteten Steinbock kann man in Südtirol wieder begegnen.

In tieferen Lagen trifft man an sonnigen Steilhängen Smaragdeidechsen und gelegentlich Schlangen (u. a. die bis zu 2 m lange, ungiftige Äskulapnatter, selten die giftige Aspisviper).

Bevorzugt in Eichenbuschwäldern lebel Hirschkäfer, Gottesanbeterin und Zikaden. Auch der berühmte Gletscherfloh (lsotoma saltans) entstammt keineswegs dem Bergsteigerlatein, das winzige Insekt gibt es wirklich, ernährt sich bevorzugt von Pollenkörnern, die der Wind über die Eis und Firnflächen weht.

Seit einigen Jahren ist man verstärkt bemüht, Südtirols wichtigstes Kapital, die Natur, besser zu schützen. Die Naturparks des Landes sollen helfen, die alpine Natur für künftige Generationen zu erhalten.

Neben den bereits 1935 gegründeten Stilfser Joch-Nationalpark (952 km²), der nur knapp zur Hälfte in Südtirol liegt, gibt es mittlerweile eine ganze Anzahl von Schutzgebieten: Schlern (64 km²): Texelgruppe (330 km²), Puez-Geisler (95 km²), Trudner Horn (65 km²), Fanes-Sennes-Prags (260 km²), Sextner Dolomiten (116 km²), Rieserfernergruppe (315 km²) und Sarntaler Alpen (400 km²).

Doch Naturschutz darf nicht an den Grenzen der Parks enden! Auch wer in Tirol zu Gast ist, kann seinen Beitrag leisten, wenn er ab und zu auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt.

Wer Südtirol erwandert oder mit dem Fahrrad erkundet, hat noch einen zusätzlichen Vorteil: Er sieht viel mehr!

Infos über Naturparks im Internet www.parks.it