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Rimini Gastronomie in Rimini

 

 

 

 

 

UNTERWEGS IN DER STADT
Gastronomischer Einschub: "die Piadina"

Da wir nun mal in der Romagna sind, spricht man über gute Küche und erwähnt häufig Tortelli und Cappelletti (was, Achtung!, nicht dasselbe ist), Ravioli und grüne Lasagna, spezielle Festtagsspeisen; eine Erwähnung unsererseits hingegen verdient eine genuine und schlichte Speise dieser Gegend: die berühmte Piadina, oder Piada, die den Namen von ihrem platten Aussehen her hat.

Im Mittelalter haben die Sarazenen sie eingeführt, sagt man, als die in der Umgebung Riminis anlandeten. Genau die Piada der Umgebung Riminis ist also die echte und originale; je mehr man nach Norden kommt, desto dicker wird diese Art Pizza und wechselt Aussehen und Geschmack.

Mancher hält sie für das typische Brot der Romagnoler, aus natürlichen Zutaten und ungekünstelt, wie der Feinschmecker sie immer vorzieht: Mehl, ein wenig Schmalz, Salz, eine Messerspitze Bikarbonat in einem Teig mit lauwarmem Wasser.

Der Teig wird von Hand durchgeknetet und dann mit einem Nudelholz gestreckt, um einen ganz feinen runden Fladen zu bekommen, den man dann auf einem Terracotta-Testo oder einem glühend heißen Blech backt. Die Piadina ist großartig zu konsumieren, auch als Imbiss mit Schinken oder Frischkäse. Eine ihrer Varianten ist der so genannte Cassone, bei dem die Piada mit vorgekochten Feldkräutern gefüllt wird, etwa wie der neapoletanische "Calzone".

Natürlich gehört hier lokaler Wein zur ländlichen Küche. Am charakteristischsten sind drei: der Sangiovese, mit seinem zugleich feinen und kräftigen Geschmack, der Biancale, der nur in der Umgebung von Villa Verucchio produziert wird; vormals war er weiter verbreitet, aber jetzt ist er eher schwer außerhalb des Herstellungsgebietes anzutreffen. Und schließlich der weiße Trebbiano.