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Rimini Sehenswertes in Rimini

 

 

 

 

 

Rimini
  Rimini - Sehenswertes  
     
Rimini
  Riminis Strassen  
     
     

Viele Straßen des Zentrums und der Randbezirke Riminis sind illustren Persönlichkeiten für verschiedene Verdienste gewidmet, von den historischen und humanistischen, bis zu denen, die zur Geschichte der Wissenschaften oder der Literatur und Kunst gehören.

Auch fehlen Straßen nicht, deren Namen von einer nahen Kirche oder einem Monumentalbau herrühren: Via Tempio Malatestiano, Via S. Michelino in Foro. Letztere, nach der ursprünglichen Kirche S. Michele, wird in Foro genannt, weil hier in der Nähe alters die Piazza des Marktes lag, das Forum. Außerdem: Via Ducale, in alter Zeit Castellaccia genannt, in Erinnerung des mittelalterlichen Hofes der Grafen, der sich in der Zone befand.

Zu den von berühmten Persönlichkeiten der Stadt her inspirierten Ortsnamen hingegen seien genannt: Via Sigismondo, nach Sigismondo Pandolfo, von dem wir auf den vorhergehenden Seiten viel berichtet haben. Via Isotta: Isotta degli Atti, Braut des erwähnten Malatesta, sehr bewundert von der rimineser Bevölkerung.

Schließlich Via Leon Battista Alberti, Architekt und Literat der Renaissance, dem der Außenplan des berühmten Tempels zu verdanken ist. Via Clementini: nach Cesare Clementini, Historiker der Stadt (1561 - 1624), wie Luigi Tonini, dem eine andere Straße gewidmet ist und der im XIX. Jh. gelebt hat. Via De Pasti. Piazza Luigi Ferrari, ein berühmter Redner und Staatsmann, hier befindet sich das Gefallenendenkmal.

Eine weitere Zentral-Arterie ist nach dem schon erwähnten verdienten Rechtsgelehrten Alessandro Gambalunga benannt, dem Gründer der von ihm der Kommune geschenkten Bibliothek.

Im selben Palazzo hat auch die Pinakothek ihren Platz; sie bezeugt exemplarisch die darstellende emilianische, venetische, lombardische und toskanische Renaissancekunst. Unter anderem gibt es auch Beispiele der Malerei des XVIII. Jahrhunderts, wie manche wertvolle Arbeiten des Soleri Brancaleoni, V. Bigari, J. Courtois, Stegani und anderer.

Weitere Namen illustrer Männer unter den rimineser Straßennamen sind: Roberto Valturio, eine Sigismondo Malatesta sehr nahe Persönlichkeit, ein Mäzen und Funktionsträger des Hofes, auch Vermittler zwischen Gelehrten, Künstlern und dem Fürsten.

Er schrieb das Buch De Re militari, das sowohl unter dokumentarischem wie linguistischem Gesichtspunkt interessant ist. Als Humanist kümmerte er sich um die Kompilation von Handschriften.

Aurelio Bertola, rimineser Gelehrter des XVIII. Jhs. Alessandro Serpieri, bekannter Astronom des XIX. Jhs. und zitierter Maestro Giovanni Pascolis. Maurizio Brighenti, Hydraulik-Ingenieur Luigi Pani, bekannter Jurist des XIX. Jhs. Matteo Bruni, Rechtsgelehrter und Autor des Traktats De Cessione bonorum.

Francesco Bonsi, Restaurator der Tiermedizin in Italien. Luigi Poletti, Architekt aus Modena, der das 1857 eröffnete Theater entwarf: das Theater wurde mit einer vom Maestro selbst dirigierten Oper Giuseppe Verdis eingeweiht. Nach den Schäden des Zweiten Weltkriegs ist es nicht mehr in Funktion gesetzt worden.

Auch Patrioten und Schriftsteller des Risorgimento sind auf den Straßenschildern vermerkt: Goffrede Mameli, Giuseppe Garibaldi, i Mille, der bei der Unternehmung von Sapri mit den Fratelli Bandiera erschossene Giovanni Venerucci, Aurelio Saffi, Vincenzo Gioberti, Cavour, Fabio Filzi, Cesare Battisti.

Von den Literaten werden erinnert: der in Rimini studierende Romagnoler Giovanni Pascoli, und dann Leopardi, Foscolo, Alfieri, Goldoni, Giovanni Berchet, Arturo Graf, Parini, Manzoni.

Besonderen Naturumständen oder Menschenwerken verdanken sich die ältesten Namen des traditionellsten Riminis: Via Lagomaggio, die den Originalgrund überquert, von woher der Name kommt: Terrain, das so genannt wird nach Lacus (oder Lucus?) Martyrium, wo man die sterblichen Überreste der Märtyrer des Ortes gefunden hat; andere Autoren stützen die Etymologie von Lacus maior.

Außerdem: Via della Grotta Rossa, mit offensichtlicher Bedeutung. Vicolo Gomma soll vom Wort Acumine-Agone hergeleitet sein, nach den gotischen Bögen der mittelalterlichen Kirche Santa Maria, die eben "In Acumine" und volkstümlich "la Gomma" genannt wurde und hier existierte.

Via Fornasara heißt nach einer "Fornace (Ziegelei)" so, die sich dort befunden hat. Via Padulli, nach einem nahen kleinen Wasserlauf, der so genannt wurde. Einen analogen Ursprung hat der Name der Via della Fontanaccia, an der Peripherie (S. Vito). Und Via Fontanina ist leicht zu interpretieren. Via Fonti Romane ist die, welche zur "Galvanina" führt.

Auf die Nachkriegsperiode beziehen sich neue Ortsnamen, wie: Piazza Ire Martiri, in Erinnerung an die drei jungen, von den Nazis zum Tode verurteilten Partisanen: Mario Cappelli, Luigi Nicolo, Adelio Pagliarini, die hier am 16. August 1944 hingerichtet wurden.

Außerdem: Via Giacomo Matteotti, Via Vittime Civili di Guerra, Via Caduti di Marzabotto, Via Repubblica usw..., die zu Straßen mit vorhergehenden historischen Bezügen hinzukamen, wie Via IV Novembre, Viale Fiume, Via Milazzo, Piazza Tripoli und viele andere.