Umgebung von Riva del Garda
Westlich von Riva liegt der MONTE BRIONE (376 m), ein Hügel in der Mitte des Sarcatal mit besonders mildem Klima (Olivenbäume schon seit 1300, Steineichen, Euphorbia Ricaensis, Phillirea).
Er ist heute ein Biotop von erheblicher botanischer Bedeutung. Altwaren der römischen Zeit sind hier gefunden worden. Zwischen 1862 und 1911 wurde der Monte Brione von den Österreichern befestigt.
Am Fuße erhebt sich der FORTE SAN NICOLO, der mit dem höher liegenden, dreistöckigen und mit 4 gepanzerten Kuppeln versehenen FORTE GARDA verbunden ist (1907-1909).
Weiter oben liegt der FORTE S.ALESSANDRO (1860-1862), der im Jahr 1908-1911 renoviert und mit einer Funkstation ausgestattet wurde(365 m).
Am Fuße des Brione liegt der Vorort S.ALESSANDRO. 1275 gab es hier eine kleine Kirche mit Eremitage, die später an einem anderen Ort wiederaufgebaut wurde.
Im neoklassizistisch-romantischen Stil erbaut ist die große VILLA LUTTI, in der sich im 19. Jh. viele Gelehrte des Ortes und der Umgebung sammelten. Auf dem Land, nicht weit von dieser Villa, Richtung See, befindet sich ein charakteristischer Bau "LA COLOMBERA", ein Kontrollturm, der später als Taubenschlag benutzt wurde.
Zu Fuß vom Monte Brione aus erreicht man den Hafen S.NICOLO, der während des Faschismus erbaut wurde und jetzt Bootsanlegestelle und Sitz desTauchclubs ist.
Von hier aus führt eine Seepromenade mit weitem, weißem Kieselstrand, kleinen Buchten und Brücken, Gärten und kleinen Seen voller Fische, Enten und Schwäne zur VILLINO CAMPI.
Dieses Jugendstilgebäude ist zur Zeit Sitz des Hauses der Wissenschaft, das die Absicht verfolgt, ein Zentrum für die Verbreitung der umweltrelevanten Aspekte der Ressource Wasser und des Ökosystem des Sees zu schaffen.
Dank der fortschrittlichen Technologie, mit der alle Räume ausgestattet worden sind, können die Besucher in die Mondseetiefe eintauchen und Informationen jeder Art über den See bekommen.
Ein Stück weiter kommt man an eine üppige Landzunge, die PUNTA LIDO. Ein anderer Vorort von Riva auf der Straße nach Arco ist S.TOMASO mit einer sehr alten Kirche, die Thomas Becket Erzbischof von Canterbury gewidmet ist.
Die Kirche mit angeschlossenem Leprakrankenhaus wurde Ende des 13. Jhs. mit Geldmitteln der Grafen von Arco errichtet und enthält spätromanische Fresken.
Zur Gemeinde Riva gehört auch VARONE, Vorort auf dem Konoid der Wildbäche Varone und Pemone. Varone ist der älteste Vorort von Riva und verdankt seine Bekanntheit dem gleichnamigen Wasserfall, der mit grossem Getöse in eine Schlucht von 90 m Tiefe hinabstürzt.
Von hier auf der auf der rechten Seite der Straße Richtung Riva erhebt sich auf einer Wiese mit Spielpark für Kinder die heute entweihte CHIESETTA DEL PERNONE; die innen Funde mit römischen Spuren enthält , welche zu den ältesten im Trentino zählen.
In der ursprünglich viel kleineren Kirche gibt es alte Gräber und einen langobardischen Fries. Ungefähr 10 Km von Riva entfernt, liegt CAMPI, ein Vorort von Riva mit der archäologischen Zone S.MARTINO (sehr interessant zu besichtigen).
Etwas abseits der Straße, die von Campi nach Capanna Grassi führt, bringen die S.Martino Ausgrabungen langsam ein großes Gebäude aus der römischen Zeit ans Tageslicht, das wahrscheinlich nach vielen verschiedenen Erneuerungen im Laufe der Zeit als Kultstätte genutzt wurde.
In der Umgebung von Riva weisen wir aufgrund seiner einmaligen landschaftlichen Lage auf das Dorf PREGASINA (534 m) hin. Pregasina existiert schon seit 1331. Seine , S.Giorgio gewidmete Kirche ist schon 1633 schriftlich belegt. Schön sind vor allem der Barockaltar und die prächtigen modernen Bronzetüren.
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