Rufina
 
 
 
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Rufina Allgemeines zu Rufina

 

 

 

 

 

Rufina

Der im Tal Val di Sieve, am rechten Ufer des Baches Rufina gelegene Ort beeindruckt wegen seines vielfältigen Landschaftsbildes.

Vor den Augen des Reisenden verlaufen in einer sich bis zu den Wäldern des Gebirgskamms erstreckenden Hügellandschaft die geometrisch angelegten Reihen mit Rebstöcken und Ölbäumen und dazwischen die gelben Getreidefelder.

Außerdem deuten ab und zu hohe Zypressen auf einen Bauernhof aus alten Zeiten, eine Villa oder ein Kastell hin, die an die Gewohnheit der Florentiner Familien erinnern, die in dieser Gegend einen ruhigen Wohnsitz suchten, und es so teilweise den alten Etrus-kern nachmachten, die die ersten Siedlungen in der Gegend von Rufina gegründet hatten.

Dies wird durch den Wohnkomplex aus dem 9. Jahrhundert v.Chr. im Ortsteil San Martino belegt, auf dem nach und nach, bis ins Mittelalter, weitere Bauten entstanden. Rufina war ständig das Zentrum von Auseinandersetzungen.

Zuerst zwischen den Lehnsherren, der Familie Guidi, und den Bischöfen von Fiesole, danach zeigte auch die Republik Florenz Interesse, die stets bereit war, ihren Machtbereich auf dem Lande auszuweiten; dank der Familie Lorena festigte sich im 18. Jahrhundert die Position dieses Zentrums langsam.

Unbedingt sehenswert ist die auf einem Hügel stehende Villa von Poggio Reale, ein typisches Gebäude im Renaissance-Baustil; ein Werk aus dem Kreis um Michelangelo.

Das Gebäude, das in einem herrlichen Garten liegt, wird bald ein Museum für Wein und Weinbau beherbergen, zu dem auch eine Bibliothek mit einschlägiger Literatur gehören wird.