Sehenswertes in San Casciano dei Bagni

San Casciano dei Bagni

Von San Casciano dei Bagni, einem kleinen Ort mit Thermalquellen auf der Südseite des Berges Monte di Cetona, hat man eine eindrucksvolle Aussicht.

Die erste Ansiedlung geht auf die Etruskerzeit zurück: lucomone aus Chiusi Porsenna wollte zur besseren Nutzung der Thermalquellen geeignete Strukturen schaffen.

Diese Thermalquellen lernten dann die Römer als 'Fontes Clusines' schätzen. Dank ihrer geographischen Lage an der Via Cassia werden die Thermalquellen zu einem von den Römern vielbesuchten Ort: Wahrscheinlich hat hier sogar Oktavian Augustus -nachdem was Horaz schreibt - seine Schmerzen gelindert.

Unter der Herrschaft der Langobarden übernahm die neue Via Franchigena (Frankenstraße) die Funktion der Via Cassia.

Nach der Niederlage Sienas und der Gründung des Großherzogtums Toskana erlebten die Thermalquellen von San Casciano ihr "Renaissance-Wunder": Aus jedem Winkel Italiens und, darüber hinaus, aus jeder Stadt Europas kamen wohlhabende und berühmte Menschen, die so zur Bereicherung San Cascia-nos, auch unter architektonischer Sicht, beitrugen.

Sehenswert sind: das Oratorium der SS. Concezione (1500) mit Fresken von Niccolö Circigna-ni, der den Beinamen "Orangenbaum" trägt; der Säulengang aus der Zeit der Medici (1607); die Kollegiatkirche San Leonardo mit einem gotischen Portal aus dem 13. Jahrhundert; der im 5. Jahrhundert der Göttin der Gesundheit, Hygleia, gewidmete kleine heidnische Tempel, aus dem später die Kirche Chiesa dei Bagni entstand.