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Sehenswertes in San Gimignano Sehenswertes in San Gimignano

 

 

 

 




Sehenswertes in San Gimignano Haus der hl. Fina

Rechts des Bogens der Becci betritt man die Via degli Innocenti, die ihren Namen von einem Rad erhielt, auf das man im rückwärtigen Teil des Ospizio die Findelkinder niederlegte.

An der Via degli Innocenti befindet sich auch das alte Kastell. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die Umgebung in Richtung Monteoliveto und Pietrafitta, die Heimat des berühmten Weines Vernaccia.

Bevor wir nun in die schattigen Straßen der Stadt zurückkehren, gelangen wir zum Haus der Fina de' Ciardi. Dieses Mädchen war von einer unheilbaren Krankheit befallen und starb nach fünfjähriger Lähmung 1253.

Es wurde sogleich als Heilige verehrt. Noch zu ihren Lebzeiten und später nach ihrem Tod wirkte sie im Laufe der Jahrhunderte viele Wunder, so daß die Stadtbevölkerung sie zu ihrer Schutzpatronin erkor, obgleich niemals ein offizieller Heiligsprechungsprozeß stattgefunden hat.

Ihr Fest wird am 12. März begangen, ihrem Todestag, an dem einst plötzlich auf den Türmer der Stadt Veilchen erblühten, die als ihr Symbol gelten.

Ihr weiterer Festtag ist der erste Sonntag im August, zur Erinnerung an die Befreiung der Stadt von der Pest im Jahre 1631.

Das kleine Haus der hl. Fina mit den winzigen Fenstern war charakteristisch für die ärmlichen Häuser im Mittelalter. Wir gehen nun den Vicolo di Santa Fina bis zum Stadtteil Bonda, der seinen Namen von der alten Quelle Abonda erhielt, die sich neben der Porta Pisana befand.

Sie gohörte dem zweiten Stadtmauernkomplex an, der jedoch heute nicht mehr vorhanden ist. Einst erhob man vor dem Betreten des Stadttores Abgaben für die eingeführten Waren; auch mußten hier die Reisenden ein Wegegeld entrichten.

Hier sehen wir auch das klassische Beispiel eines toskanischen Bauernhauses mit Außentreppen und einem Laubengang, der in einen Garten führt.

Von hier aus gehen wir entlang der Via Santo Stefano zum ehemaligen Domenikanerkloster (heute Gefängnis).

Diese Straße erhielt ihren Namen von der gleichnamigen Kirche, "in Canova" genannt, da sie an das mittelalterliche Getreidelager angrenzte. Ihre baulichen Überreste wurden später in den Gefängniskomplex eingegliedert.

In diesem Teil, der "del Monte della Torre" genannt wird, hatte zuerst der Bischof Abelardo seinen Sitz. Auch der Bischof Pagano von Volterra, der öfters mit seinen Gläubigen Streitigkeiten hatte, heilt sich oft in diesem Kastell auf, das vom "borgo" durch eine Zugbrücke getrennt war.