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Sehenswertes in San Gimignano Sehenswertes in San Gimignano

 

 

 

 


 

Sehenswertes in San Gimignano Piazza della Cisterna

Ein Stich ins Herz !

P.za della Cisterna - I - 53037 San Gimignano

Der verrückte Charme eines zeitlosen Platzes.

Er ist von sympathisch unregelmäßiger Form, im "Fischgrätmuster" mit Ziegeln gepflastert, und von düsteren Wohnhäusern aus dem Mittelalter gesäumt, die von mehreren hohen Türmen überragt werden, welche die Berühmtheit von San Gimignano ausmachen. Er hat eine verrückte Atmosphäre und Charme und der Brunnen in seiner Mitte hat ihm zu seinem Namen verholfen!

Sicher kann man mit dem Kompass, den man ja immer dabei hat, die Sache noch präzisieren, und erfahren, dass die Casa Salvestrini, die an seinem Südende steht, aus dem 13. Jh.. ist, dass daneben am Anfang der Via del Castello der Palazzo Tortoli ist, der seit dem 14. Jh. seine beiden Stockwerke mit gotischen Doppelfenstern zeigt, dass sich gegenüber davon der Teufelsturm erhebt und dass an der Nordwestecke, von der man gleich auf den Domplatz kommt, die Zwillingstürme der Ardinghelli stehen, der welfischen Hauptfamilie der Stadt. Aber ist das wirklich so wichtig?

Im persönlichen Stil gehalten sind nicht nur die Palazzi der Via del Castello, sondern auch die anderen, wie jene, die wir nun im Herzen der Stadt antreffen.

Auf der Piazza della Cisterna links stehen der Palazzo Tortoli. das Albergo della Cisterna und der Palazzo Razzi, die früher den Cetti und Bracceri gehört haben.

Letzterer hatte auch eine öffentlich Funktion: er wurde der Familie Bracceri, abgekauft, zu dem Zweck, hier das neue Ospizio dei Trovatelli unterzubringen, nachdem das ursprüngliche Hospiz vor der Porta San Giovanni abgerissen worden war.

Dieses Hospiz, das anfänglich dem Spedale di S. Maria della Scala in Siena und ab 1554 den Innocenti in Florenz unterstand, wurde 1816 dem Spedale di Santa Fina übergeben.

Später wurde es in das anliegende Kloster der Jungfrau Maria übersiedelt und schließlich durch die Napoleonische Gesetzgebung aufgelöst. Auf dem gleichen Platz befinden sich auch die Mauern des Palazzo Ri-dolfi — ehemaliger Palazzo Catani —, der 1646 eingestürzt war.

Weiter der Palazzo dei Becci (heute Benucci) und gegenüber der Palazzo dei Pellari und degli Ardinghelli — heute Lagerraum und Palazzo del Comune — sowie rechts der Palazzo Lupi mit seinem Turm, der "Teufelsturm" genannt wurde.

Neben den Vicolo dell'Oro sehen wir den Palazzo Cor-tesi-Lolli auf dem ehemaligen Grund der alten Häuser der Gregorio, die Sich einst bis zur Ecke des Domplatzes an der Via San Matteo erstreckten.

Auf der einen Seite sehen wir den Monte dei Paschi, auf der anderen das Albergo Leon Bianco. Der Platz hieß früher "Piazza delle Taverne", da sich hier einst verschiedene Gasthäuser befanden, in denen die Reisenden übernachteten und auch ihre Pferde wechseln konnten.

Dann "Platz der Ulme", nach der Ulme benannt, die neben den Palazzi Cugnanesi stand, die bis zur Costarella und Quercecchio reichten. Im vergangenen Jahrhundert hieß sie "Piazza dei Pozzo" (Brunnenplatz).

Im Mittelpunkt dieses Platzes befindet sich eine im Jahre 1237 gegrabene Zisterne. Sie stammt aus der Zeit, in der die Trinkwasseranlage für Stadt und die nähere Umgebung angelegt wurde. 1346 wurde diese unter dem aus Siena stammenden Podestä Guccio dei Malavolti erweitert, dessen Wappen im Brunnenstein eingemeißelt ist.

Durch diese Zisterne sollte der Bevölkerung immer genügend Trinkwasser zur Verfügung stehen. Noch heute sind am Brunnenrand die Spuren der Seile und Ketten zu sehen, die durch das Heraufziehen des Wassers entstanden waren.