San Mauro Pascoli
 
 
 
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San Mauro Pascoli Allgemeines zu San Mauro Pascoli

 

 

 

 

 

San Mauro Pascoli wurde erstmals im Jahre 1191 als "Fundum Sancti Mauri" erwähnt.

Zu dieser Zeit gab es bereits eine Kirche, die nach San Mauro, dem Bischof von Cesena, benannt war. Zu den Sehenswürdigkeiten des Orts zählt der große Hof der Torlonia, der uns an den Schriftsteller Giovanni Pascoli erinnert und auch als „LaTorre", als „Turm" bezeichnet wird.

Er liegt am Rand von San Mauro, im Mittelpunkt der ehemaligen Ländereien, die der Familie Torlonia gehörten und einst vom Vater des Schriftstellers Giovanni Pascoli verwaltet wurden.

Hier sah der kleine Giovanni am 10. August 1867 jenen Grauschimmel nach Hause kommen, der den auf der Rückkehr vom Markt von Cesena ermordeten Vater zurückbrachte.

Und von hier aus kehrte Pascoli gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Geschwistern in sein Geburtshaus im Zentrum des Dorfs zurück.

lm Jahre 1974 stellte das Unterrichtsministerium das Gebäude als (nunmehr seltenes) Beispiel einer romagnolischen Villa aus dem 17-1 8. Jahrhundert unter Denkmalschutz. Es scheint sicher zu sein, dass der heutige "Turm" der alten "Giovedia" (einem Jupiter-Tempel vielleicht) entspricht, die - wie man annimmt - auf das Jahr 80 v.Chr zurückgeht Man erzählt, dass sich Cäsar nach der Überschreitung des Rubikon imTempel aufhielt, um sich mit den nach Rom marschierenden Truppen zu vereinen.

Das Haus von Pascoli war das bescheidene Heim eher besser gestellter Landleute, mit einem Gemüsebeet, einem Garten mit Bäumen und mit der Kapelle Madonna dell'Acqua am Rande des Gartens.

Es ist seit 1924 Nationalmonurnent und wurde in ein kleines Museum verwandelt, das ein perfektes Bild von den Räumlichkeiten bietet, in welchen Pascoli seine Jugend verbrachte.

Die Kapelle Madonna dell'Acqua ist ein kleines Gebäude aus grauen Steinen mit zwei Inschriften an den Seiten der Fassade, die den Gefallenen gewidmet sind. Es scheint, dass sie 1616 im Auftrag des bischöflichen Vikars von Rimini errichtet wurde. "...

Und der Gast wird gerührt meine ideale Welt begrüßen, die vom Luso und vom Rio Salto begrenzt ist und die kleine Kirche der Madonna dell'Acqua und den durch Zypressen verdunkelten Friedhof zum Mittelpunkt hat..." (G. Pascoli).

Die frühere Kirche San Sebastiane ist ein winziges Gebäude, das im Zentrum des Gemeindewohngebiets gegenüber dem Rathaus liegt und in ihrer heutigen Anlage auf die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts zurückgeht.

Das ebenfalls aus dem 18. Jahrhundert stammende Rathaus, das dem Papststaat nach der Einigung Italiens enteignet und bei einer öffentlichen Versteigerung im Finanzamt 1874 verkauft wurde, war ursprünglich als eine Art Sommerfrische gedacht, in welcher Prälaten beherbergt wurden.

Eine kleine alte Burg, die ab 1374 in den Archiven erscheint, wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Heute ist von ihr nur noch die Außenlinie zu erahnen, auf welcher die Häuser der Piazza A. Giorgi angeordnet sind.