Sarteano
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
Cologne
 
 
 

 

Sarteano Allgemeines zu Sarteano

 

 

 

 

 

SARTEANO

Sarteano liegt 573 m hoch, an einem Ausläufer des Monte Cetona. Zahlreiche archäologisehe Fundstücke aus dem Gemeindegebiet belegen die Kontinuität der menschlichen Besiedlung von der Altsteinzeit bis hin zur Bronze- und Eisenzeit.

Interessant ist auch die etruskische Geschichte, von der viele Nekropolen Zeugnis ablegen, darunter die wichtigsten des antiken Chiusi. Sarteano wird 776 n.Chr. zum ersten mal urkundlich als Vicus Sarturianus erwähnt.

Um das 11. Jh. wurde es unter den Grafen Farolfi - Pepone -Manenti, eine verzweigte Familie langobardischen Ursprungs, zum Zentrum eines ausgedehnten Lehnsgutes. In dieser Epoche wurde die romanische Abtei Abbazia vallombrosana di Spineta errichtet.

Manente di Pepone erhielt 1178 von Barbarossa das Privileg der Rechtsprechung in Sarteano sowie in Chiusi. Anfang des 13. Jh. wurde der Besitz von Sarteano Anlaß zu Zwistigkeiten zwischen Siena, Orvieto und Perugig.

Im Jahr 1379 wurde Sarteano der Republik Siena einverleibt. Die antike Rocca (Festung), ehemals Besitz der Familie Manenti, wurde 1469 unter sienesischer Herrschaft wiederaufgebaut.

Die endgültige Fertigstellung dieser militärischen Anlage stützt sich auf Pläne des Architekten Baldassarre Peruzzi (1528).

Sarteano beherbergt eine wichtige Gemäldesammlung der Sienesisehen Schule des 15. und 16. Jh., vor allem mit Werken von Jacopo di Mino del Pellicciaio (S. Francesco, S. Martino) und Girolamo del Pacchia (S. Lorenzo).

Das städtische archäologische Museum zeigt eine Sammlung von wichtigen Funden aus der Geschichte des Territoriums von Sarteano von der Bronzezeit bis zur spätromanischen Epoche. Besonders interessant ist das Material aus der Etruskerzeit.

In der Kirche San Francesco sind Fresken aus dem 15. Jd. erhalten, die aus der romanischen Kirche S. Vittoria stammen. Die Gestaltung der Fassade im Renaissancestil, nach dem Vorbild der Kathedrale in Pienza, geht auf Papst Pius III. zurück, einen Bürger Sarteanos und Neffen des Papstes Pius II. Piccolomini.

Die neoklassizistische Kirche San Martino beherbergt ein Gemälde mit der Darstellung der "L'Annunciazione" (1552); das Meisterwerk stammt von dem berühmten sienesischen Manieristen Domenico Baccafumi.

Die Quellen des sogenannten Bagno Santo, die drei Becken mit 24° C warmem Wasser speisen, waren schon in der Antike bekannt.

Sehr interessant ist der mittelalterliche Ort Castiglioncello del Trinoro, von dem aus man einen herrlichen Ausblick auf den Monte Amiata und das Orciatal genießen kann.