Der Gardasee
 
 
 
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Seen in Oberitalien  - Der Gardasee

 

 

 

 

 

Gardasee mit Kindern

In Italien gehen auch kleine Kinder unglaublich spät ins Bett, über Mittag sieht man sie aber stundenlang nicht. Auch sie halten Siesta und verhalten sich somit weit vernünftiger als die Urlauber, die in der Mittagssonne am Strand baden.

Es ist weit besser, sich dem mediterranen Rhythmus anzupassen: Morgens nicht zu spät aus den Federn, dann sind die Temperaturen noch angenehm und es ist noch nicht zu heiß für Unternehmungen oder auch kleine Wanderungen; mittags lange ausruhen, am späten Nachmittag an den Strand, und abends dolce vita auch für die Kids.

Essen gehen
Normalerweise ist es kein Problem, in Italien mit Kindern essen zu gehen. Für die Kleinen wird auch oft sofort ein Kinderstuhl herangeschleppt. Auch wird sich niemand mokieren, wenn die kleinsten mit den Spaghetti kämpfen oder die größeren die Pizza mit der Hand verspeisen.

Ob es aber sinnvoll ist, mit Kindern in edle Lokale zu gehen, müssen die Eltern jeweils selbst entscheiden. Wo weiße Tischtücher bis auf den Boden reichen, ist das Herumrennen nicht angesagt, und lange still sitzen zu müssen, wenn einem Nudeln mit Sauce sowieso besser schmecken würden als allerfeinste Häppchen, ist sicher eine Qual und wird dem Nachwuchs wohl kaum als schönstes Ferienerlebnis in Erinnerung bleiben. Eine gute Alternative sind auch die Pizza vom Blech, die mitgenommen und am Strand gegessen wird.

Baden
Mit kleinen Kindern, die noch nicht schwimmen können, wird ein Urlauber im Süden des Sees entspannter sein. Dort sind die Ufer flacher, oft kann man ein ganzes Stück in den See hieneinwaten, bis er tiefer wird.

Für etwas größere Kinder dürfte es an den Stränden im Norden interessanter sein. In Riva gibt es Schwimm-Plateaus im Wasser, wo sich auch die einheimischen Jugendlichen gerne tummeln. Die Wasserqualität des Gardasees ist mittlerweile ausgezeichnet, in Sirmione sogar im Wortsinn; zwei Strände des Ortes bekamen die ›Blaue Flagge‹ verliehen, ein Umweltschutzzeichen für besonders sauberes Wasser.

Wandern
Man sollte die Strecke nicht zu lang planen, Kinder ermüden schneller, zumal in der südlichen Hitze. Informationen über kindgerechte Wanderungen erhält man bei den Fremdenverkehrsämtern. Wichtig für alle Wanderer: Genügend zum Trinken mitnehmen!

Wassersport
Die meisten Surfschulen in Tórbole und Riva bieten spezielle Kurse für Kinder an, auch die Ausrüstung ist dann den Kleinen angepasst.

Radfahren
In fast allen Orten am See können Räder ausgeliehen werden. Gemütlicher radelt es sich im Süden, in den flacheren Hügeln des Hinterlandes. Im Norden ist es sehr steil, was nur sportliche Mountainbike-Kids gutheißen werden. Eine Alternative im Norden ist jedoch eine Radtour entlang der Sarca, der gut ausgebaute Radweg führt vom Ufer des Gardasees bis nach Arco. Es besteht Helmpflicht, die Verleiher von Rädern halten auch Fahrradhelme bereit.

Schifffahrt
Eine Schifffahrt über den See wird den meisten Kindern gut gefallen; noch interessanter ist es mit dem ältesten auf dem See verkehrenden Passagierschiff, dem 1903 gebauten Dampfschiff ›Zanardelli‹.

500 Passagiere haben darauf Platz, früher fuhr es mit Dampf, heute treiben es zwei Dieselmotoren an. Es ist im südlichen Teil des Gardasees unterwegs, täglich 8.10 Uhr ab Desenzano, mit Halt in vielen Orten, letzte Station ist um 12.40 Uhr Gardaland.

Vergnügungsparks
Vergnügungsparks wie das bekannte Gardaland sind ein teurer Spaß. Etwas interessanter als diese Vergnügungsindustrie ist ein Ausflug in den Safaripark oder den neu eröffneten Baumkletterpark in San Zeno di Montagna.