 Seen in Oberitalien
Der Wald von Cansiglio
Dank des aufmerksamen Waldschutzes der Republik Venedig konnte der "Bosco da Rente" (Ruderwald, die Baumstämme wurden nämlich für die Herstellung der Ruder für die venezianischen Schiffe benutzt) bis heute als eines der wundervollsten Beispiele eines Klimax-Buchenwaldes der Alpen bestehen.
Cansiglio ist eine große Hochebene, die auf der Ebene zwischen Venetien und dem Friaul liegt und von den bemerkenswerten Karsterscheinungen gekennzeichnet ist.
Hier ist das Reich der Buchen und Rottannen: gerade Stämme in unglaublicher Höhe, die intensiven Duft von Harzen ausgeben. Im Unterholz bricht ein Gewirr von Sträuchern (Brombeeren, Himbeeren, Blaubeeren) auf einem duftigen Teppich mit Erdbeeren und Pilzen aus.
Hier ist das Reich der Rehe, des Hirsches, des Fuchses und des Eichhörnchens. Die unbegehbarsten Schluchten sind auch das Reich des borstigen Wildschweins. Die noble Fauna ist hier geschützt durch das Bewusstsein der Einwohner.
Der Staatsforst von Cansiglio stellt ein besonderes naturalistische Gut dar, nicht nur wegen seiner Ausmaße (es ist der zweitgrößte Wald Italiens), sondern auch wegen seiner Reinheit (mit Naturreserven, die aufmerksam von den staatlichen Förstern bewacht werden, die ihre Erkundungen mit dem Pferd ausführen.
Das Försterkorps hat hier oben auch ein Naturmuseum geschaffen, das in seiner Art einzigartig ist.wie die ganze Gegend um Cansiglio.und das man unbedingt besuchen muss.
Dabei ist mit Cansiglio natürlich nicht die schnelle Durchfahrt über den Asphaltstreifen gemeint, der die oberen Hochebene zwischen dem Smaragdgrün der Weideländer geradeaus durchschneidet: es sind die windungsreichen Feldwege im Baummeer gemeint.
Mit all dem Lärm der Welt wird man im Cansiglio nur von den gedämpften Läuten der Glocken der weidenden Tiere und dem Geraschel in Laub und Sträuchern der geheimnisvollen Waldtiere erreicht.
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