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Siena Ziegelstein aus Siena

 

 

 

 

 

Die Stadt ist aus Ziegelstein erbaut. „Und das it", so schreibt Duccio Balestarcci „das Baumaterial, welches das gesamte Stadtbild in der Ikonographie charakterisiert, wodurch man Siena gegenüber anderen Städtedarstellungen in der Toskana unmittelbar wieder erkennt".

Es gab in der Geschichte Sienas unzählige Ziegelbrennereien; im gesamten Territorium der heutigen Provinz liefern dafür 140 Ortsnamen wie „Fofnaci" und „Fornacelle„ den Beweis.

Aus Backsteinen ist die noch vollständig erhaltene Stadtmauer. Aus Backsteinen ist auch das Rathaus mit seinem Turm, aus Backsteinen sind die mittelalterlichen Paläste der Patrizier und das Hospiz Santa Maria Bella Scala sowie auch die großen Kirchen der Franziskaner, der Domenikaner und des Servicenordens.

Die Farbe der Ziegelsteine ändert sich im laufe der Jahrhunderte: das Dunkelrot der ältesten Gebäude wird zum Orangerot im 16. Jh. Die Straßen wurdei im Anfang mit den roten „Ferretto"-Steinen (einem eisenhaltigen Tongestein) im Fischgratmuster gepflastert.

Die Medici-Festung ist aus Backsteinen. Aus Backsteinen sind auch die neugotischen Sanierungen des 17. und 18. Jh. wie z.B. Polaue Sansedoni auf der Piazza del Campe.

Man fuhr dann in den darauf folgenden Jahrhunderten mit Palazzo Buonsignori, Palazzo Aaisili und dem Palazzo del Capitano fort bis ins 20. Jahrhundert.

Die neugotische „Sanierung" der Via Sahcotto ist vollständig aus Backsteinen, sowie auch das neue Stadtteil Ravacciano, wohin viele Familien der sanierten Quartiere zogen.