Sinalunga
 
 
 
Toskana
Emilie-Romagna
Friaul
Ligurien
Lombardei
Piemont
Südtirol
Venetien
Paris
Frankreich
Cologne
 
 
 

 

Sinalunga Allgemeines zu Sinalunga

 

 

 

 

 

 

Der ursprüngliche Kern des Städtchens liegt auf einem Hügel oberhalb des ChianaTales. Vor allem während der letzten Jahrzehnte hat sich der Ort auch zum Tal hin ausgedehnt.

Sinalunga ist eindeutig etruskischen Ursprungs, wurde später eine römische Siedlung, im 13. Jahrhundert dann ein wichtiger Militärvorposten des Stadtstaates Siena und zu Anfang des 14. Jahrhunderts selbst eine freie Kommune.

In der Stadtanlage ist nach wie vor der mittelalterliche Aufbau in Spindelform klar erkennbar, und vor allem die religiösen Gebäude bewahren bedeutende Zeugnisse der Kunstgeschichte.

Die Kollegiatkirche San Martin von Ende des 16. Jahrhunderts ist aus Backstein und hat eine schöne achteckige Kuppel. Im Innenraum befinden sich Werke des Malers Sodoma, der auch in der weiteren Umgebung sehr aktiv war, von Girolamo del Pacchia sowie ein wertvolles Tafelbild von Benvenuto di Giovanni.

Weitere Werke von Benvenuto, Sano di Pietro und Guidoccio Cozzareili können in der Klosterkirche San Bernardino bewundert werden, die sich kurz außerhalb des Ortes befindet.

Der Palazzo Comunale enthält ebenfalls sehenswerte Kunstwerke, zu denen eine „Taufe Christi` von Guidoccio Cozzarelli und eine "Madonna mit Kind" von Neri di Bicci gehören.

Im 'Antiquarium" ist neben Funden aus der Etruskerzeit auch ein sehr schönes Gemälde von Domenico Seccafumi ausgestellt.

Im Tal trifft man im Ortsteil Pieve auf die romanische Landkirche San Pietro ad Mensulas, deren Grundmauern vermutlich auf den Überresten eines Gebäudes errichtet worden sind, das vor dem 3./4. Jh. n. Chr existierte.

Dies geht aus den Inschriften und Grabsteinresten im Innenraum hervor, die die Namen von römischen Familien verzeichnen, die in dieser Gegend Grundbesitzer gewesen sein müssen.

Die Kirche ist durch große Pfeiler in drei Langschiffe unterteilt und im Laufe der Jahrhunderte nicht verändert worden, weshalb sie auch heute noch die mystische, eindrucksvolle Atmosphäre vermittelt, die nur in den toskanischen, "Pievi" ( Taufkirche auf dem Lande ) zu spüren ist.