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Sirmione Allgemeines zu Sirmione

 

 

 

 

 

Ein breiter Wassergraben trennt Sirmiones verkehrsberuhigte Altstadt vom Festland - das hier schmal und lang vier Kilometer in den Gardasee ragt - und macht das viel besuchte Städtchen im wahrsten Sinne des Wortes zum i-Tüpfelchen des südlichen Seeufers.

Neben der einzigen Brücke thront eine wunderschöne Wasserburg und die romantisch verwinkelte, bunte Altstadt macht Italienträume wahr.

Nördlich davon lädt die parkartige Inselspitze zu einem idyllischen Spaziergang mit bezauberndem Seeblick ein.

Am Ende der Zypressen- und Olivenhaine liegen die „Grotten des Catull" – die Ruinen einer der größten römischen Villen Italiens. Hier an der Inselspitze ist das Ufer von einem breiten Ring aus Kalksteinplatten umgeben und man findet einige sehr schöne Badestellen.

Die schwefelhaltige Boiola-Heilquelle, die neben der Halbinsel aus dem Boden des Gardasees entspringt, macht Sirmione schon seit Römerzeiten zu einem bedeutenden Kurort, der heute mit den Thermen „Catullo" und „Virgilio" zwei moderne Thermalzentren sowie mehrere Hotels mit Thermalabteilungen besitzt.

Sirmione ist zu recht überall berühmt wegen: den zauberhaften Orten, dem herrlichen Panorama, dem milden Klima, den Dichterwerken. Die Geschichte scheint hier von den Versen der Dichter skandiert worden zu sein, angefangen bei den Versen des berühmten Catull, der in seinem Wohnsitz am See, heute als "Grotte des Catull" bekannt, untertauchte und hoffte, dort die Sorgen des Lebens zu vergessen.

Bei der "Grotte" handelt es sich um die gewaltigen Reste einer Villa aus der römischen Kaiserzeit, in der, wie sich das Carducci - in einer seiner berühmten Barbaren-Oden -vorstellte, Catull unglücklich über seine Entfernung zu Lesbia war.

Unter der Herrschaft der Langobarden und Im Anschluß daran der Franken ging das Gebiet an die Kirche über: aus dieser Epoche stammt die über die Olivenbäume herausragende kleine Kirche.

San Pietro in Mavina, in deren Innern noch Teile von Fresken erhalten sind. Nach einer kurzen Präsenz von Ezzellno III. da Romano vermacht Papst Nlcolö III. im 13. Jahrhundert das Gebiet der Familie Skaliger, die hier ihre Spuren hinterlassen hat: in den Köpfen ist die grausame Verbrennung katharischer Ketzer in Erinnerung geblieben; in der Landschaft erinnert die im Auftrag von Mastino I. della Scala errichtete Burg Rocca Scallgera an diese Familie.

Diese Burg hat einen hohen, mächtigen Wachturm, von dem aus man eine unvergleichlich schöne Aussicht hat. 1405 stellte sich Sirmione spontan unter den Schutz der Republik Venedig, bis es 1816 an Brescia fiel.

Die im 16. Jahrhundert schriftlich erwähnte Quelle Bolola konnte ab 1889 genutzt werden: Es gelang, deren Ursprung zu isolieren und das Wasser an die Oberfläche zu bringen. So entstand die hiesige Schwefelbad-Therapie.