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Sirmione Gardasee und Sirmione

 

 

 

 

 

Der Gardasee, von den Römern Benacus genannt, ist mit 52 km Länge und 17,5 km Breite - zwischen Desenzano und Peschiera - der größte See Italiens mit einer Fläche von 370 km². An der tiefsten Stelle misst man 346 m.

Es gibt fünf Inseln: Garda, S.Biagio, Olivo, Sogno und Trimelone. Seine Ufer grenzen an drei Regionen: Lombardei, Venetien und Trentino. Am Gardasee ist die Gastfreundschaft eine alte Tradition. Von den Spielparks und den - für Familien mit Kindern - idealen Stränden - zu den Diskotheken und Sporteinrichtungen für die Jugend, von kleinen, ruhigen und malerischen Orten zu den großen Zentren voller Leben bietet der See für alle Urlaub nach Maß.

Mit Sirmione, wegen seiner herrlichen Lage am Herzen des Gardasees und wegen seiner heilsamen Thermalwasser seit der Antike berühmt, beginnt das brescianische Ufer des Sees. Der Ort, der auf einer schmalen Halbinsel errichtet ist, die 4 km weit in den See reicht, ist einer der bezauberndsten Plätze des Sees. Von hier sieht man herrlich auf beide Uferseiten.

Bereits in der Römerzeit wurden hier Villen errichtet, so auch jene des Poeten Catull, der in seinen Versen die Schönheit dieser Gegend besang. Natur und Geschichte: Von der Scaligerburg, von der aus man in die eindrucksvolle Altstadt kommt, zur Ausgrabungszone an der Außenseite der Insel vereint Sirmione unvergleichliche Kunstschätze. Dieses Gebiet ist - abgesehen von der Zufahrt für Hotelgäste - für den Privatverkehr gesperrt, wird aber von einem kleinen Zug durchfahren, der bis zu den Grotten des Catull fährt und unterwegs bei den Thermalanlagen anhält, die in einen großen Park liegen und von internationalem Ruf sind.

Die Scaligerburg mit einem großen Hafenbecken und einer Ringmauer, die das Städchen vom Festland abschließt, wurde im 13. Jh. auf Wunsch von Mastino I. della Scalina erbaut, dem Stadtherrn von Verona, als Standort und Anlegeplatz für die Flotte der Scaliger.

Ganz vom Wasser umgeben, ist die Festung von Türmen, Zinnen, Innenhöfen und einer Zugbrücke gekennzeichnet. Geht man weiter durch die engen Gassen und ruhigen Plätze der Altstadt, vorbei an Boutiquen und Antiquitätenläden, Cafes und Restaurants, so kommt man zu den Grotten des Catull, einem der schönsten Ausgrabungsgebiete Italiens.

Auf dem äußersten Zipfel der Halbinsel wurden zwischen Olivenbäumen die Reste einer römischen Villa aus der ersten Kaiserzeit ans Tageslicht gebracht. Mit 167 m x 105 m ist dies die größte bisher in Norditalien entdeckte Villa.

Die zahlreichen Funde sind im Antiquarium zu besichtigen. Neuesten wissenschafltichen Auffassungen zufolge könnte die Villa jenes Gebäude gewesen sein, in dem sich die römischen Kaiser auf der Reise in die nördlichen Provinzen mit den führenden Vertretern der Politik, des Militärs und aus dem zivilen Bereich trafen.

Von beträchtlichem kunsthistorischcn Interesse sind auch einige Kirchen, darunter die Pfarrkirche S.Maria Maggiore aus dem 15.Jh. und die älteste Kirche von Sirmione, S.Pietro in Mavino aus dem 8Jh.

Gardasee