Sizzano
 
 
 
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Sizzano Allgemeines zu Sizzano

 

 

 

 

 

Sizzano

Sizzano in der Hügellandschaft der Provinz Novara, südlich von Ghemme, war ein römisches Zentrum. Von hier aus wurde auch sehr früh das Christentum verbreitet, wie die Grabinschrift von Aucusta aus dem Jahre 519 zeigt, die in der aus dem 6. Jahrhundert stammenden Pfarrkirche San Vittore aufbewahrt wird.

Interessant ist, daß hier die Abschaffung des Zehnts an die Bischöfe, vielleicht aufgrund dieser langen christlichen Tradition, erst vor kurzem durchgesetzt wurde: Über einen sehr langen Zeitraum, nämlich von 1508 bis 1972, zahlte Sizzano den Zehnt an den Bischof von Novara.

Der Ort wurde mehrmals zerstört und von Soldatentruppen im Mittelalter geplündert. Aus dieser Zeit stammt der Ricetto: ein 4600 qm großer Wehrhof, der die Verteidigung der Bürger garantleren sollte.

Er umfaßt etwa hundert Parzellen, die einst den Familien gehörten; hierhin wurden die Ernte und das Vieh gebracht und, wenn man wieder mit einer Invasion rechnete, "verlegten" die Familien sogar ihren Wohnsitz dorthin.

Von künstlerischem Interesse sind ganz bestimmt noch: die kleine Wallfahrtskirche Santa Maria aus dem 12.-13. Jahrhundert; im ehemaligen Oratorium San Grato (Betsaal aus dem 12. Jahrhundert) sind noch zahlreiche Fresken erhalten, die derzeit restauriert werden; im Palazzo der Marchesi Tornielli wird eine Traubenpresse aus dem 16. Jahrhundert aufbewahrt. Während des Festes Santa Croce findet In diesem herrlichen Rahmen eine Weinausstellung statt.