Talamone
 
 
 
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Talamone Umgebung von Talamone

 

 

 

 

 

NATURPARK MAREMMA
Es handelt sich um eine der schönsten Naturparkanlagen Italiens, die sich auf ungefähr 10000 Hektar erstreckt, vom Meer bis zur Via Aurelia und zwischen der Mündung des Ombrone und dem Vorgebirge von Talamone.

Der Park ist reich an weitläufigen Pinienwäldern und wasserreichen Zonen und wird von den Mono della öccellina beherrscht, deren Ausläufer oft ins Meer vorspringen.

Die geschützte Zone kann nur mit einem Führer des Centro Visite di Albarese besichtigt werden, welches sich seinerseits in einem Ort befindet, der auch für die Merca del bestiame brado (Fest des ungezähmten Viehs) bekannt ist, die jedes Jahr am 1. Mai abgehalten wird. Sie besteht darin, daß berittene Hirten (Butteri) wilde Pferde und junge Stiere einfangen und sie mit einem Brandzeichen versehen, ein Schauspiel, welches stets großen Anklang bei den Touristen findet.

Der Besucher des Parks kann die unberührte Natur bestaunen sowie die zahlreichen Spuren menschlicher Ansiedlungen, die belegen daß die Zone in der Vorgeschichte wie in der Antike als Siedlungsgebiet benützt wurde. Wichtige Objekte aus der Bronzezeit wurden in der Grortu detiu Scoglietto gefunden, welche zusammen mit anderen l löhlen und Wachtürmen die einzelnen Phasen der Geschichte der Menschheit nachvollziehen läßt.

Besonders schön ist der Torre Marsilia, der sich auf dem Golle di Collecchto befindet und uns an die Geschichte von Margherita Marsili erinnerr, die 1543 vom sarazenischen Piraten Khair An-Din, dem Rotbärtigen geraubt und nach Konstantinopel gebracht wurde, wo sie dem Harem des Sultan Soliman II. des Großen eingegliedert wurde, um in der Folge dessen Lieblingsgespielin und dann seine Gemahlin zu werden.

Der aus dieser Verbindung entstandene Sohn, Selim II. nahm 1571 als Sultan des türkischen Reiches an der berühmten Seeschlacht bei Lepanto teil. Die bedeutendsten Ruinen sind jene der Benediktinerabtei San Rabano aus dem 12. Jh., des Torre dell'Uccellina und des mittelalterlichen Klosters San Galgano, Bauwerke, welche im Jahre 1438 von den Senesen zerstört wurden. Dieses ansehnliche Ensemble von Gebäuderesten liegt auf dem höchsten Punkt des Monte Uccellina.