Torno
 
 
 
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Torno Allgemeines zu Torno

 

 

 

 

 

Torno
Torao liegt in einer Panoramalage auf einem Vorgebirge am Fuße des Monte Bisbino und hat die Eigenschaften eines mittelalterlichen Dorfes — enge Gassen und Häuser mit Eisen- und Steinportalen — erhalten.

In der Antike war es für seine Textilproduktion wollener Tücher und Arazzi berühmt, die in ganz Europa exportiert wurden. Diese Tätigkeit wurde in Nesso vom religiösen Ordnen der Padri Umiliati eingeführt.

Das Dorf wurde 1522 von den Spaniern fast völlig zerstört: Die 5000 Einwohner wurden zur Flucht gezwungen und konnten erst 1532 dank Francesco Sforza zurückkehren. Am Seeufer kann man noch die Reste des mittelalterlichen Schloßes sehen.

Zwei Kirchen sind der Zerstörung überlebt: Santa Tecla und San Giovanni. Santa Tecla, die Pfarrei am Seeufer, die eine romanische-lombardische Fassade und eine gotische Fensterrose hat, verwahrt im Inneren ein wichtiges Fresko des Jahres 1502, ein Werk von Bartolomeo Benzi, einem Maler aus Torno.

Die Kirche von San Giovanni ist älter: Sie steht im Dorf und ist romanischen Ursprungs, aber sie wurde im 15. Jahrhundert umgearbeitet. Man kann den Glockenturm aus dem 12. Jahrhundert, aber auch Rodaris Marmorportal aus dem 15. Jahrhundert, die schönen Apsisgemälde aus den 17. und 18. Jahrhunderten und die Reliquien des Heiligen Nagels bewundern.

Wenn man dem alten Saumpfad folgt, erreicht man die Hochebene von Montepiatto, wo man ein wunderbares Panorama bewundern und die Reste eines alten Klosters besuchen kann.

Nach 1,5 km auf der Landstraße befindet sich die Villa Pliniana, die trotz seiner abgeschiedenen Stellung eine der schönsten und berühmtesten des Larius ist.

Sie wurde 1537 von einem unbekannten Architekten auf Befehl des Grafen Giovanni Anguissola aus Piacenza aufgebaut. Seinen Name verdankt die Villa dem mysteriösen intermittierenden Brunnen, der im zentralen Hof sprudelt: Plinius der Ältere beschrieb ihn erstens in seiner „Naturalis Historia", und auch sein Enkel schrieb darüber in einem Brief an seinen Freund Licinio Sura (und aus diesem Grund heißt die Villa „Pliniana").

Die einfache Fassade mit vier Fensterreihen ist durch eine elegante Loggia über den See verschönert. Im 19. Jahrhundert wohnten hier berühmte Persönlichkeiten, unter denen Napoleon, Rossini, Foscolo, Stendhal und Fogazzaro, der an diesem Ort die Inspiration für seinen Roman „Malombra" fand.