Torreano
 
 
 
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Torreano Allgemeines zu Torreano

 

 

 

 

 

Torreano

Torreano, durch das der Bach Chiarö fließt, liegt eingekeilt zwischen den beiden Bergrücken des Monte Juanes.

Der Ort liegt in einer Mulde, in die das Tal sanft hineingleitet. Die noch nicht lange von Menschen besiedelte Landschaft ist noch von der Natur geprägt: einst standen hier überall Maulbeerbäume, an denen vermutlich das Rebzeilen befestigt wurden, denn seit der Römerzeit werden hier Rebstöcke gepflanzt.

Die Rebstöcke werden nach der sogenannten "Cappuccina"- bzw. "Guyof'-Methode und der "Ca-sarsa"-Methode erzogen. Und mittendrin stehen verstreut die Reste von drei antiken Mühlen, die von einem kleinen Bächlein angetrieben wurden, das die Venezianer Ende des 15., Anfang des 16. Jahrhunderts graben ließen.

Mit Torreano, das oft als "Dorf des Steins" definiert wird, ist seit tausend Jahren auch die Geschichte seiner Steinbrüche verbunden, in denen die sogenannte Pietra Piasentina (auch Pietra Toneana genannt) abgebaut wird. Diese Steinbrüche wurden in der Römerzeit und während des ganzen Mittelalters nur wenig genutzt, da die Steine schwer zu transportieren waren.

Sie wurden deshalb meistens für Denkmäler oder zur Verzierung von Gebäuden in den benachbarten Städten verwendet: das helle bzw. graue Antlitz von Cividale sowie von Udine stammt aus den Steinbrüchen von Torreano.

Dem Genie Palladio entging die wegen ihrer Härte geschätzte Pietra Piasentina jedoch nicht. Er erkannte den semantischen Wert dieses Steins, der die Ländlichkeit des Friaul perfekt zum Ausdruck bringt: So entstanden daraus einige seiner besten Werke.