Torri del Benaco
 
 
 
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Torri del Benaco Historie von Torri del Benaco

 

 

 

 

 

TORRI DEL BENACO

Die eindrucksvolle Stadtmauer, das schön restaurierte Schloss, die venezianischen Paläste und die Strukturen der antiken Gebäude verleihen Torri del Benaco sein unvergleichliches Aussehen, in dem Erinnerungen an die Vergangenheit des Mittelalters und die Lebendigkeit eines modernen Fremdenverkehrsorts miteinander verschmelzen.

In den umliegenden Ortschaften und auf den Hügeln der Umgebung beherrschen vereinzelte Kirchlein, die unvermutete Kunstschätze bergen, das Panorama.

Die Häuser in Torri mit ihren bezeichnenden „Gewölbe" wurden aus Stein errichtet und bieten aufgrund einer antiken Tradition auf Schritt und Tritt überraschende perspektivische Ausblicke.

Das historische Zentrum mit seinen mittelalterlichen Gassen wird vom Scaliger-Schloss und der eleganten Pfarrkirche umschlossen.

Die Geschichte der Antike

Im Stadtzentrum wurden Pfahlbauten, Steinfunde und Keramikgegenstände aus der Bronzezeit ans Tageslicht gebracht. Zeugnisse von großem Interesse sind einige Felszeichnungen aus demselben und dem darauf folgenden Zeitalter. Im 1. Jahrhundert v.Chr. wurde Torri von den Romanern erobert, die den ältesten Schlossturm errichteten.

Das Mittelalter

Nach der Völkerwanderung stellte Torri die vielleicht wichtigste zivile und militärische Siedlung am Ostufer des Gardasees dar. König Berengar I. (10. Jh.) verweilte hier und ließ den heute noch auf dem Kirchplatz stehenden Turm und die Mauern errichten, die das Zentrum umschließen.

In einer seiner Urkunden aus dem Jahre 904 stoßen wir zum ersten Mal auf den Namen „Tulles" für die Ortschaft, die in anderen Dokumenten als „Gastrum Turrium" bezeichnet wird.

Torri wurde zur freien Gemeinde und florierte im Handel, vor allem mit Wolle. Das Schloss, der Uhrturm und zahlreiche Häuser des Zentrums reichen auf diese Zeit zurück (14. Jh.).

Die Gegend fiel in der Folge unter die Herrschaft der Scaliger aus Verona (1277-1387), der Visconti aus Mailand (1387-1405) und schließlich der Republik Venedig (1405-1797).

Die Neuzeit

Mit dem Wiener Kongress (1815) wurde Torri Teil des lombardo-venetischen Reichs und dann 1866 dem Königreich Italien angegliedert.

Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch sowie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebte das Dorf von der Landwirtschaft (Oliven und Weinbau), vom Fischfang und einigen kleinen Handelstätigkeiten. Nach dem zweiten Weltkrieg begann sich die Situation dank der Entwicklung des Tourismus radikal zu ändern.