Allgemeines zu Torriana

Torriana, dessen Ursprünge auf die Villanova-Kultur zurückgehen, fiel nach der Jahrtausendwende unter die Herrschaft der Malatesta von Verucchio.

Der Überlieferung nach soll in den Verliesen der heute schön restaurierten Burg von Torriana Gianciotto Malatesta ermordet worden sein.

Der Ort lebte von der Landwirtschaft, und von den Hängen seines Berges, der „Scorticata" (was die „Abgeschürfte" bedeutet), wurde lange Zeit Gestein und Marmor abgebaut. Im 14. Jahrhundert war er das Signalzentrum des Tals, als Teil eines komplizierten Netzes an Dörfern mit Türmen für Lichtsignale, die bis nach Urbino und im ganzen Montefeltro-Gebiet zu sehen waren.

Ende der 70-er Jahre übernahm Torriana das Dorf Montebello als Vorort von der Gemeinde Sogliano al Rubicone.

Montebello ist berühmt für seine Burg im Besitz der Grafen von Bagno. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es Schauplatz der Taten des Banditen Tommaso Rinaldini, der im Volksmund "Mason dla Blona" hieß und später in Ravenna von den päpstlichen Truppen enthauptet wurde.

Zwischen Montebello und Torriana erhebt sich über dem Marecchia der Hügel von Saiano, wo eine im 14. Jahrhundert gebaute und später erweiterte Kirche steht, die der Heiligen Muttergottes geweiht ist Sehenswert sind: die Burg von Torriana, die in den 70-er Jahren weitgehend renoviert wurde und von einer kleinen Kirche überragt wird, die den Heiligen Philipp und Jakob geweiht ist und am höchsten Punkt des ,,Scorticata"-Felsens liegt, von wo aus man die herrliche Landschaft des Marecchia-Tals genießen kann.

Der vor kurzem restaurierte Turm von Torriana aus dem 13. Jahrhundert, der sich auf einer Spitze befindet, von der aus die ganze Umgebung leicht kontrollierbar war und Signale an eine ganze Reihe von Wachstellen weitergegeben werden konnten, ein idealer Platz, um das Panorama zu bewundern; der Brunnen Albero dell'Acqua, der auf dem Hauptplatz Wasser spendet, ein phantasievolles Werk des Dichters und Drehbuchautors Tonino Guerra; die Burg von Montebello.

Eines der interessantesten Bauwerke des Hoheitsgebiets des Hauses Malatesta; die Wallfahrtskirche Madonna di Saiano, ein einzigartiger Gebäudekomplex, der auf dem Gipfel eines Felsens über dem Flussbett des Marecchia in einer Naturoase liegt.